Symptome und Behandlungsmethoden

Meniskussriss: Definition, Behandlung, Symptome – _

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Wie wird ein Meniskusriss behandelt/operiert?

Die Therapie beim Meniskusriss ist abhängig davon, wie groß der Riss und die bestehenden Schmerzen sind. Grundsätzlich gilt, dass am besten unmittelbar nach einem Unfall und dem Verdacht auf einen Meniskusriss eine Selbstbehandlung („Erste Hilfe“) erfolgen sollte. So ist es möglich, das Ausmaß des Schadens und die Schmerzen klein zu halten. Bleiben die Beschwerden bestehen, ist es empfehlenswert, diese ärztlich abzuklären und behandeln zu lassen. Unbehandelt zieht ein Meniskusriss unter Umständen Folgeschäden nach sich.

Entscheidend für die Therapie ist nicht nur die Rissform, sondern vor allem auch, ob dieser Riss in der Innen- oder Außenzone des Meniskus lokalisiert ist. Während die Außenzone in Richtung der Haut gut durchblutet ist, ist die Innenzone zur Kniemitte hin kaum durchblutet. Bei einem Meniskusschaden in der äußeren Zone ist es daher häufig möglich ihn zu nähen. Aufgrund der guten Durchblutung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Riss wieder verheit.

Bei einer Meniskusverletzung der inneren Zone ist die Chance auf eine Heilung des Schadens hingegen schlechter. In diesem Fall ist es unter Umständen erforderlich, den verletzten Meniskusanteil operativ zu entfernen.

Erste Hilfe: Was tun bei Meniskusriss

Tritt ein Meniskusriss beim Sport oder während eines Ausflugs auf, sollten Betroffene das Knie sofort kühlen, zum Beispiel mit Eispackungen oder Umschlägen mit kaltem Wasser. Das Eis sollte dabei nicht direkt auf der Haut liegen, sondern in ein weiches Tuch eingewickelt sein. Es ist ratsam, das Bein hochzulagern und es so wenig wie möglich zu bewegen. Diese Maßnahmen verringern die Schwellung des Knies.

Bei anhaltenden Schmerzen sollten Betroffene nach der ersten Behandlung unbedingt einen Arzt aufsuchen. Neben einem Meniskusriss sind möglicherweise auch Verletzungen an den Kreuzbändern, den Seitenbändern, der Kniescheibe oder anderen Strukturen verantwortlich für die Schmerzen.

Konservative Behandlung beim Meniskusriss

Nicht bei jedem Meniskusschaden ist eine Operation nötig. Kleine Einrisse in der gut durchbluteten Außenzone des Meniskus lassen sich häufig ohne OP behandeln. Eine sogenannte konservative (nichtoperative) Therapie kommt auch dann infrage, wenn im Knie bereits Rückbildungen (Degenerationen) des Knochens oder ein deutlicher Gelenkverschleiß (Arthrose) nachzuweisen sind. Die konservative Therapie setzt sich zusammen aus:

  • Schmerzmedikation
  • Einspritzen von entzündungshemmenden Substanzen (wie Kortison) in den Gelenkspalt
  • Kühlung
  • Schonung
  • Physiotherapeutische Übungen mit Muskelaufbau

Ob die Therapie erfolgreich ist, hängt von der Größe des Schadens, eventuellen Vorschäden im Knie und den individuellen Belastungsanforderungen im Alltag ab. In unsicheren Fällen versucht der Arzt möglicherweise zunächt eine konservative Therapie und steigt bei einem Misserfolg auf eine operative Behandlungsmethode um.

Wie wird ein Meniskusriss operiert?

Über den Nutzen einer Meniskus-OP gehen die Meinungen in der Fachwelt weit auseinander. Fest steht, dass die Behandlungsmethode bei einem Meniskusriss von verschiedenen Einflussfaktoren abhängt und es keine allgemeingültige Empfehlung zur Meniskusschaden-Behandlung gibt.

Insbesondere, wenn sich am Riss Teile des Meniskus gelöst haben und sich im Gelenkspalt befinden, führt in der Regel kein Weg an einer Meniskus-OP vorbei. Das Ziel eines solchen Eingriffs ist es, so viel Meniskusgewebe wie möglich zu erhalten und die Bewegungsfähigkeit möglichst in vollem Umfang wiederherzustellen.

Offene Operation und Arthroskopie beim Meniskusriss

Es stehen mit der arthroskopischen und der offenen Meniskusoperation zwei Arten der Meniskusoperation zur Verfügung. Während Ärzte früher meist offen operiert haben, ist heute die arthroskopische Meniskusoperation das Mittel der Wahl. Die Eingriffe erfolgen unter örtlicher Betäubung oder manchmal in Vollnarkose.

Die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) ist eine sogenannte minimal-invasive Methode. Das bedeutet, dass der Arzt bei der Meniskus-OP nicht einen einzigen großen Schnitt, sondern stattdessen zwei bis drei kleinere Schnitte macht. Durch den ersten Schnitt führt er eine stabförmige Kamera in das Knie, die Bilder aus dem Inneren des Kniegelenks live auf einen Monitor überträgt. Durch die anderen Schnitte führt der Chirurg die Operationsinstrumente ein, mit denen er abgerissene Teile entfernt oder eine Meniskusnaht anlegt.

Der Vorteil einer Arthroskopie ist, dass die kleinen Verletzungen der Haut schneller wieder verheilen und nach der Meniskus-OP keine große Narbe zurückbleibt. Die offene Methode kommt zum Beispiel in Frage, wenn nicht nur eine Meniskusriss-Behandlung erfolgen soll, sondern zusätzlich Schäden an Bändern im Kniegelenk oder an der Gelenkkapsel vorliegen.

Operationstechniken beim Meniskusriss

Unabhängig davon, ob arthroskopisch oder offen operiert wird, stehen folgende Operationstechniken bei einer Meniskus-OP zur Auswahl:

  • Meniskusrefixation (Meniskusnaht): Der Chirurg näht das abgerissene Gewebe wieder an die gesunden Teile des Meniskus und der Kniegelenkkapsel an. Diese Operation ist nur möglich, wenn der Riss sich nicht durch den gesamten Meniskuss zieht und der abgerissene Teil noch an der Kapsel befestigt ist. Nur in diesem Fall ist die Blutversorgung des wieder angenähten Meniskusteils gewährleistet. In der Anfangszeit nach der OP erhalten Betroffene in der Regel eine Schiene und dürfen das Bein nur teilweise belasten, da der Riss zunächst heilen muss. Eine normale Alltagsbelastung ist nach etwa sechs Wochen möglich, leichte sportliche Tätigkeiten wie Radfahren oder Schwimmen, die das Kniegelenk nicht belasten, nach etwa sechs Monaten. Nach sechs bis zwölf Wochen sind leichte berufliche Tätigkeiten wieder möglich.
  • Meniskusteilentfernung (Meniskusteilresektion): Bei diesem Eingriff entfernt der Chirurg das abgerissene Stück (Meniskusteilresektion) oder auch den ganzen Meniskus (Meniskusresektion). Eine Meniskusresektion ist ambulant möglich, da Betroffene mithilfe von Unterarmgehstützen noch am selben Tag wieder vorsichtig laufen dürfen. Schon in den ersten Wochen nach der Operation beginnen gezielte krankengymnastische Übungen. Bei größtenteils sitzenden Tätigkeiten ist es möglich, die Arbeit schon nach etwa zwei Wochen wieder aufzunehmen.
  • Meniskusersatz (Einbau eines künstlichen Meniskus): Beim Meniskusersatz entfernt der Arzt den beschädigten Meniskus vollständig und setzt stattdessen ein künstliches Ersatzmodell ein. Da noch nicht genüngend Studiendaten zur Verfügung stehen, um die Qualität dieses Verfahrens endgültig einzuschätzen, zählt der Meniskusersatz noch nicht zu den Standardverfahren der Meniskusriss-Therapie.

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