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Drei neue FSME-Risikogebiete in Deutschland

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Das Robert Koch-Institut (RKI) hat drei neue FSME-Risikogebiete ausgewiesen: den Stadtkreis München und Landkreis Fürstenfeldbruck in Bayern sowie den Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

In Bayern sind die Risikogebiete für die meist von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgeweitet worden. Neu hinzugekommen sind die Landkreise Fürstenfeldbruck und der Stadtkreis München, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in einem aktuellen Bericht mitteilt. Damit sind nun 94 der 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte als Gebiete sowie knapp 180 Kreise bundesweit als Risikogebiete ausgewiesen.

Im Jahr 2022 gab es nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit insgesamt 260 FSME-Fälle. Im Jahr 2021 waren es 187 Fälle.

Menschen, die in FSME-Risikogebieten wohnen, arbeiten oder sich dort aus anderen Gründen aufhalten und dabei ein Risiko für Zeckenstiche haben, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine FSME-Impfung. 98 Prozent der 2022 übermittelten FSME-Erkrankten sei aber nicht oder unzureichend dagegen geimpft gewesen, schreibt das RKI. Die Impfquoten seien auch in Risikogebieten auf niedrigem Niveau. Ein hoher Anteil von Fällen gelte somit als vermeidbar.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek rief erneut zur Impfung auf. “Vor allem bei älteren Menschen kann die Erkrankung schwer verlaufen, aber auch Kinder sind gefährdet. Aktuell sind in Bayern nur 36,8 Prozent der Schulanfänger gegen FSME geimpft”, sagte der CSU-Politiker.

Die Einstufung von Risikogebieten basiert auf Daten zu gemeldeten FSME-Erkrankungen von 2002 bis 2022. Ein Infektionsrisiko besteht laut RKI vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen, in Sachsen und seit dem Vorjahr auch im südöstlichen Brandenburg. Hinzu kommen einzelne Risikogebiete in anderen Bundesländern. Dem RKI zufolge kommt es vereinzelt auch zu Infektionen außerhalb ausgewiesener Risikogebiete.

2022 wurden dem RKI-Bericht zufolge bundesweit 546 FSME-Erkrankungen übermittelt, 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Ein kleiner Teil der Betroffenen infizierte sich wohl im Ausland. Die erfassten Fallzahlen schwankten seit 2001 stark zwischen 195 (2012) und 717 (2020), hieß es. 2022 wurden zwei Todesfälle in dem Zusammenhang verzeichnet.

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