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SpiFa warnt Krankenkassen vor Stimmungsmache gegen Ärzte

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Vor dem Hintergrund der laufenden Honorarverhandlungen in der vertragsärztlichen Versorgung für das Jahr 2024 wirft der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) den Krankenkassen Stimmungsmache gegen die Ärzte vor, da die Kassen auf vermeintlich deutlich gestiegene Erträge in den Praxen hinwiesen.

Dem SpiFa zufolge spielt sich jedes Jahr im August und September das gleiche Spiel ab, wenn es um die Verhandlung der vertragsärztlichen Vergütung für das Folgejahr geht: Krankenkassen und ihre Verbände verwendeten statt des praxis- und fachgruppenbezogenen Medians der Reinerträge den durchschnittlichen Reinertrag aus allen Fachbereichen, aller Praxen und der stetig steigenden Zahl fachübergreifender Berufsausübungsgemeinschaften und MVZ und kolportierten diesen Durchschnittsreinertrag als vermeintlichen Gewinn jeder einzelnen niedergelassenen Ärztin und jedes einzelnen niedergelassenen Arztes.

Das ist aus Sicht des SpiFa „methodisch falsch, unlauter und schürt negative Stimmungen gegen die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland”. Die von den Krankenkassen lancierten Zahlen sagen auch nach dem Statistischen Bundesamt nichts darüber, was die einzelne Hals-Nasen-Ohren-Ärztin oder der einzelne Diabetologe in seiner Praxis tatsächlich verdient, so der Verband weiter.

Darüber hinaus verweist der SpiFa mit Blick auf die Honorarverhandlungen auf die überdurchschnittliche Inflationsentwicklung seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 und die damit verbundenen überdurchschnittliche Kostensteigerungen, insbesondere bei Personal, Miete (Stichwort: Indexmieten), IT, Energie, die noch in keiner Statistik abgebildet seien. „Es braucht daher für die Niedergelassenen jetzt zusätzlich einen Inflationsausgleich im Honorar 2024″, fordert der SpiFa.

„Auch die Niedergelassen leisten jeden Tag überdurchschnittliches für ihre Patientinnen und Patienten. Nicht nur die grundversorgenden Fachärztinnen und Fachärzte blicken aber derzeit vor allem auf explodierende Kosten in ihren Praxen. Es ist ein Hohn, wenn die Kassen den Niedergelassenen jetzt coronabedingte Sondereinnahmen in den Laboren in den Jahren 2020 und 2021 entgegenhalten. Dabei ist die Hälfte der Niedergelassenen in Deutschland sehr weit weg von dem, was die Krankenkassen ihnen als Gewinne andichten,“ erklärte der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Heinrich.

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