Symptome und Behandlungsmethoden

Zytomegalie: Symptome, Folgen – _

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Was ist Zytomegalie?

Zytomegalie ist eine Infektionskrankheit, deren Auslöser das Zytomegalie-Virus (CMV — auch HCMV, humanes CMV) ist. Es zählt zur Familie der Herpesviren und wird auch humanes Herpesvirus 5 (HHV-5) genannt.

Nach Ausheilen der CMV-Infektion verbleiben diese Viren ein Leben lang im Körper. Das bezeichnen Experten als Latenz oder Persistenz. Wird das Immunsystem zum Beispiel durch eine andere schwere Krankheit stark geschwächt, ist es möglich, dass die Viren aus ihrer Latenz reaktiviert werden. Dann ist es möglich, dass sie ein symptomatisches Krankheitsbild der Zytomegalie auslösen. In der überwiegenden Zahl der Fälle verläuft eine Infektion mit dem CM-Virus aber vollkommen ohne Symptome.

Die Zytomegalie-Viren sind weltweit verbreitet. Dabei gibt es einen Zusammenhang zwischen der Durchseuchung und dem Wohlstand in der Bevölkerung. In sogenannten Entwicklungsländern weisen über 90 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen Zytomegalie-Viren auf. In den Industriestaaten der westlichen Welt liegt die Durchseuchungsrate bei Kindern bis zum sechsten Lebensjahr zwischen fünf und 30 Prozent und steigt ab der Pubertät mit Zunahme der Sexualkontakte auf bis zu 70 Prozent im Erwachsenenalter an.

Die Zytomegalie-Viren übertragen sich über praktisch alle Körperflüssigkeiten und werden von Infizierten damit ausgeschieden. Sie sind in Speichel, Tränenflüssigkeit, Samenflüssigkeit, Gebärmutterhalssekret, Muttermilch und Blut enthalten und übertragen sich außerdem durch Blutprodukte, bei Organtransplantationen sowie über die Plazenta (Mutterkuchen). Etwa 35 Prozent der Säuglinge von zytomegalie-positiven Müttern werden durch das Stillen angesteckt. Eine Übertragung ist auch über die Atemwege möglich (Tröpfcheninfektion).

Was ist Zytomegalie in der Schwangerschaft?

Mit 0,3 bis 1,2 Prozent betroffener Neugeborener ist die Zytomegalie die häufigste angeborene Virusinfektion. Die Übertragung erfolgt dabei bereits über die Plazenta von der Mutter auf das Kind. Das geschieht allerdings hauptsächlich, wenn sich die Mutter während der Schwangerschaft erstmals mit dem Erreger infiziert. Außerdem dann, wenn eine latente Infektion durch Schwächung des Immunsystems während der Schwangerschaft reaktiviert wird. Im Fall der Erstinfektion ist das Übertragungsrisiko wesentlich höher (20 bis 40 Prozent im ersten und zweiten Trimenon, 40 bis 80 Prozent im dritten gegenüber ein bis drei Prozent bei einer Reaktivierung).

Nur eins von zehn Kindern, die mit einer bereits angeborenen Zytomegalie-Infektion auf die Welt kommen, zeigen dabei Symptome. Vier bis sechs von zehn symptomatisch infizierten Kindern erleiden aber mitunter schwerwiegende Spätfolgen bis hin zu Schwerbehinderungen.

Bei einer Infektion in den ersten beiden Schwangerschaftsdritteln sind allerdings Fehlbildungen möglich, außerdem erhöht sich das Risiko einer Frühgeburt.

Daher ist eine CMV-Infektion eine der Erkrankungen, die während einer Schwangerschaft möglichst verhindert und gezielt überwacht wird. Für die ansonsten gesunde Schwangere selbst verläuft eine CMV-Infektion meist harmlos und zeigt maximal grippeähnliche Symptome (wenn keine schwere Abwehrschwäche vorliegt).

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