Symptome und Behandlungsmethoden

Zeckenstich: Wann zum Arzt? – _

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Wie erkennt man einen Zeckenstich?

Wie sieht ein Zeckenstich aus? Einen Zeckenstich erkennt man vor allem daran, dass an der betroffenen Stelle eine Zecke steckt. Meistens ragt der Körper noch aus der Haut heraus.

Je nachdem, wie viel Zeit seit dem Zeckenstich vergangen ist, kann man die Zecke oft nur erahnen. Dann sieht es so aus, als befände sich der Zeckenbiss unter der Haut und man sieht nur einen dunklen, fast schwarzen Punkt. Manchmal werden Zeckenstiche auch mit Muttermalen verwechselt.

Die größte Gefahr besteht dann darin, die Zecke zu übersehen. Ein Zeckenstich macht sich jedoch nach einigen Stunden, manchmal aber auch erst nach mehreren Tagen, mit bestimmten Symptomen bemerkbar:

Rötung: An der Stichstelle ist die Haut meistens leicht gerötet. Normalerweise geht die Rötung nach einigen Tagen bis Wochen zurück. Aus einem kleinen roten Fleck kann sich jedoch auch die sogenannte Wanderröte entwickeln, die sich im weiteren Verlauf ringförmig um den Stich ausbreitet.

Schwellung: Der Bereich um den Zeckenstich schwillt oft leicht an. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Körper gegen den Stich arbeitet. Manchmal verhärtet sich die Schwellung und es kommt zu einem „Knubbel“ oder einer kleinen Beule.

Juckreiz: Der Juckreiz ist häufig eines der ersten Anzeichen für einen Zeckenstich. Das Jucken kann auch nach dem Entfernen der Zecke noch anhalten – manchmal sogar wochenlang. Betroffene beschreiben die Hautstelle oft als eine Art „juckenden Pickel“.

Hitzegefühl: Rund um die betroffene Hautstelle ist die Haut erwärmt. Das ist, neben der Schwellung, ein typisches Zeichen dafür, dass der Körper gegen den Zeckenstich arbeitet.

Schmerzen: Manchmal tut die Stichstelle weh. Wenn es nach einem Zeckenstich zum Beispiel zu Kopfschmerzen kommt, können Stress oder Angst vor den möglichen Krankheitsfolgen die Ursache dafür sein.

Ein Zeckenstich verursacht keinen „blauen Fleck“. Solch ein Hämatom wird durch kleine Blutungen unter der Haut verursacht. Zecken verursachen diese Blutungen in der Regel nicht.

Entzündung bei einem Zeckenstich

Ein Zeckenstich kann an der betroffenen Stelle zu einer (lokalen) Entzündung der Haut führen. Die genannten Symptome (Rötung, Schwellung, Wärme und Schmerzen) sind Teil der Entzündungsreaktion des Körpers.

Die Entzündung ist normalerweise mild und klingt von allein wieder ab. Sie bedeutet nicht, dass die Zecke Krankheitserreger übertragen hat. Es kommt zu einer Entzündung, weil die Haut verletzt wurde, ähnlich wie bei einem Mückenstich.

Zeckenstich ohne Zecke

Es ist möglich, von einer Zecke gestochen zu werden, ohne eine Zecke zu finden. Sobald sich die Zecke nämlich vollgesaugt hat, löst sie sich in der Regel von der Haut und fällt ab. In seltenen Fällen sitzt sie auch an einer ungünstigen Stelle und wird mit der Kleidung abgestreift. Bemerkt man die Symptome erst spät, kann man keine Zecke mehr sehen. Deshalb ist es sinnvoll, sich ärztlich untersuchen zu lassen, wenn es beispielsweise zu einer Wanderröte kommt.

Woran erkennt man, wie lange eine Zecke schon gesaugt hat?

Es gibt keine Methode, mit der man genau feststellen kann, wie viel Zeit seit dem Zeckenstich bereits vergangen ist. Allerdings verändern sich Form und Farbe der Zecke mit zunehmender Saugdauer:

  • Je größer die Zecke ist, desto mehr Blut hat sie bereits gesaugt und desto länger befindet sie sich an der Stichstelle.
  • Je heller der Körper ist, desto länger ist die Saugdauer. Normalerweise ist der Körper einer Zecke bräunlich gefärbt. Die weißlich aussehende Igelzecke befällt nur selten den Menschen.

Zeckenstich oder Mückenstich?

Die Unterscheidung zwischen einem Zecken- und einem Mückenstich ist nicht immer einfach. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte:

  • Erscheinung: Beim Zeckenstich befindet sich in der Mitte der rötlichen Schwellung oft ein schwarzer Punkt – die Zecke. Außerdem tritt manchmal eine Wanderröte auf. Beim Mückenstich ist kein schwarzer Punkt zu sehen und auch die Wanderröte bleibt aus.
  • Stichmuster: Zecken stechen eher dort, wo die Haut dünn ist, zum Beispiel in der Kniekehle, der Leistengegend oder am Haaransatz. Mücken stechen generell an unbekleideten Körperstellen, bevorzugt aber an Armen und Beinen.
  • Dauer des Stichs: Eine Zecke saugt über einen längeren Zeitraum Blut. Das kann Stunden bis Tage dauern. Eine Mücke sticht nur kurz zu. Bemerkt man ihren Stich, ist sie in der Regel schon nicht mehr zu sehen.
  • Abheilungszeit: Rötung und Schwellung nach einem Zeckenstich können Tage bis Wochen anhalten. Von einem Mückenstich ist bereits nach Stunden bis wenigen Tagen nichts mehr zu sehen.

Symptome bei einem infizierten Zeckenstich

Hat die Zecke Krankheitserreger auf den Menschen übertragen, kann es zu den folgenden Symptomen kommen:

Allgemeines Krankheitsgefühl: Fieber und Müdigkeit sind allgemeine Zeichen einer Infektion. Sie treten nicht bei jedem Zeckenstich auf. Auch Kopfschmerzen gehören zu den allgemeinen Krankheitssymptomen. Werden die Symptome durch den Zeckenstich verursacht, treten sie meistens erst Tage bis Wochen danach auf. Fieber am Folgetag ist in der Regel nicht auf den Zeckenstich zurückzuführen.

Lokale Infektionssymptome: Neben einer Rötung und Schwellung an der Stichstelle kommt es zusätzlich zur Bildung von Eiter.

Krankheitsspezifische Symptome: Je nachdem, welche Krankheitserreger übertragen wurden, kommt es zu Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, grippeähnlichen Symptomen oder Blutarmut (Anämie).

Zeckenstich bei Babys und Kindern

Babys reagieren empfindlicher auf Zeckenstiche als Erwachsene. Ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift und weiß nicht, wie es mit einem Zeckenstich umgehen soll.

Entfernen Sie bei einem Baby die Zecke genauso wie bei Erwachsenen. Reinigen Sie die Stichstelle anschließend mit einem Antiseptikum, das für Babys geeignet ist. Fragen Sie im Zweifel Ihren Kinderarzt, Ihre Kinderärztin oder in der Apotheke nach einem geeigneten Mittel zum Desinfizieren.

Beobachten Sie die Stichstelle besonders gut. Achten Sie außerdem auf Infektionszeichen wie Fieber, Erschöpfung, Schmerzen oder Unruhe.

Lassen Sie Ihr Baby im Zweifel immer kinderärztlich untersuchen. Das gilt vor allem dann, wenn viel Zeit seit dem Stich vergangen ist. Auch Kleinkinder und größere Kinder sollten lieber früher als später untersucht werden, wenn Sie Beschwerden oder eine Infektion bemerken.

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