Symptome und Behandlungsmethoden

Ventrikelseptumdefekt: Ursache, Therapie – _

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Wann muss ein VSD operiert werden?

Ob und wie ein Ventrikelseptumdefekt behandelt wird, hängt davon ab, wie groß das Loch ist, welche Form es hat und wo genau es sich befindet.

Ein kleines Loch verursacht üblicherweise keine Beschwerden und bedarf keiner Behandlung. Zudem ist es möglich, dass sich das Loch im Laufe der Zeit verkleinert beziehungsweise von selbst verschließt. Das ist bei etwa der Hälfte der Patienten der Fall: Bei ihnen verschließt sich der VSD innerhalb des ersten Lebensjahres.

Mittelgroße, große und sehr große Löcher werden in jedem Fall operiert. Abhängig vom individuellen Fall gibt es unterschiedliche Operationsmethoden, um das Loch zu verschließen.

Operation am offenen Herzen

Die Operation am offenen Herzen erfolgt unter Einsatz einer „Herz-Lungen-Maschine“. Dabei handelt es sich um ein medizinisches Gerät, das vorübergehend die Funktionen des Herzens und der Lunge übernimmt: Das sauerstoffarme Blut gelangt über eine Nadel (Kanüle) im rechten Vorhof des Herzens in das Gerät, wird dort mit Sauerstoff angereichert und dem Körper über die Hauptschlagader wieder zugeführt. Der Blutkreislauf wird also für kurze Zeit stillgelegt, damit es möglich ist, am offenen Herzen zu operieren.

Der Arzt öffnet zunächst den Brustkorb und dann den rechten Vorhof. Über die Vorhofklappe (Trikuspidalklappe) ist der Defekt an der Scheidewand des Herzens sichtbar. Anschließend verschließt der Arzt das Loch mit körpereigenem Gewebe aus dem Herzbeutel oder mit einem Kunststoffplättchen (Patch). Das Herz überzieht das Material in kurzer Zeit mit eigenem Gewebe. Bei dieser Methode sind keine Abstoßungsreaktionen zu befürchten. Die Operation zählt mittlerweile zu den Routineoperationen und birgt nur geringe Risiken. Patienten, bei denen das Loch im Herzen verschlossen wurde, gelten danach als geheilt.

Herzkatheter

Eine weitere Möglichkeit, den Ventrikelseptumdefekt zu verschließen, ist der sogenannte „interventionelle Verschluss“. Der Zugang zum Herzen erfolgt hierbei nicht über eine Operation, sondern über einen Katheter, der über die Leistenvene in das Herz vorgeschoben wird. Der Arzt positioniert über dem Katheter ein „Schirmchen“ im Bereich des Defekts und verschließt damit das Loch.

Medikamente

Die Therapie eines Ventrikelseptumdefekts mit Medikamenten ist nicht möglich. In einigen Fällen erhalten VSD-Patienten aber Medikamente, um sie bis zum operativen Eingriff zu stabilisieren. Das ist etwa der Fall, wenn Säuglinge oder Kinder bereits Symptome zeigen oder zu schwach für eine sofortige Operation sind.

Folgende Medikamente kommen zur Anwendung:

  • Blutdrucksenkende Mittel wie Beta-Blocker, entwässernde Medikamente (Diuretika) und sogenannte Aldosteron-Rezeptorantagonisten bei Anzeichen einer Herzschwäche.
  • Bei zu geringer Gewichtszunahme bekommen Betroffene eine spezielle Ernährung mit viel Kalorien.

Manche Patienten erhalten nach einem operativen Verschluss des Loches noch über einige Wochen Medikamente, um das Herz und die Lunge zu entlasten.

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