Symptome und Behandlungsmethoden

Vena-cava-Syndrom: Ursachen, Therapie, Prognose – _

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Vena-cava-Syndrom: Ursachen und Risikofaktoren

Beim Vena-cava-Syndrom wird die untere (Vena cava inferior) oder obere Hohlvene (Vena cava superior) zusammengedrückt. Über die große Hohlvene fließt sauerstoffarmes Blut aus den unteren beziehungsweise oberen Körperbereichen zurück zum rechten Herzen (rechter Herzvorhof und rechte Herzkammer; am rechten Vorhof liegt  auch der Zusammenfluss von Vena cava inf. und sup.). Von dort gelangt das Blut in die Lunge, wo es mit Sauerstoff angereichert wird und schließlich zurück zum Herzen fließt. Die linke Herzkammer pumpt das nun sauerstoffreiche Blut wieder in den Körperkreislauf. Die Vena cava inferior liegt rechts vor der Wirbelsäule und bei Schwangeren demnach hinter der Gebärmutter. Die Vena cava superior verläuft in direkter Nachbarschaft zur Lunge, Luft- und Speiseröhre.

Vena-cava-Syndrom in der Schwangerschaft

In den neun Monaten einer Schwangerschaft wächst das Kind stetig in der mütterlichen Gebärmutter. Folglich steigt auch das Gewicht des Fetus. Liegt die Mutter nun auf dem Rücken, drückt die Gebärmutter mit dem schweren Kind darin auf die untere Hohlvene. Dadurch kann das Blut nicht mehr wie gewöhnlich ungehindert zum rechten Herzen zurückfließen. Infolgedessen verringert sich auch die Blutmenge, die das linke Herz in den Körper pumpen kann (um bis zu 30 Prozent des normalerweise zirkulierenden Blutes). Der Blutdruck sinkt also (Hypotension). In Rückenlage dauert es in etwa drei bis sieben Minuten, bis der Blutdruck messbar abfällt.

Der Körper versucht das Vena-cava-Syndrom nun mit verschiedenen Mechanismen auszugleichen. So schlägt beispielsweise das Herz schneller (Tachykardie), um die verringerte Blutmenge schnell genug in den Kreislauf pumpen zu können. Außerdem verengen sich sehr kleine Arterien in der Endstrombahn (zum Beispiel der Finger), wodurch weniger sauerstoffreiches Blut hindurchströmen kann. Dieses wird stattdessen zu wichtigen Organen (z.B. zum Gehirn) umgeleitet. Allerdings ziehen sich auch die Gefäße der Gebärmutter zusammen (plazentare Insuffizienz). Folglich fließt weniger sauerstoffreiches Blut zum Kind. Es droht eine Unterversorgung des Fetus, die im schlimmsten Fall mit dessen Tod enden kann.

Risikofaktor Krebs

Neben der Schwangerschaft gibt es noch weitere Umstände, die ein Vena-cava-Syndrom auslösen können. Allgemein können alle Schwellungen im Bauchraum auf die untere Hohlvene drücken. Da diese rechts vor der Wirbelsäule liegt, können vor allem fortgeschrittene, bösartige Lebererkrankungen (Leberkrebs, Lebermetastasen) oder rechtsseitige Nierenerkrankungen (Nierenkrebs) ein unteres Vena-cava-Syndrom verursachen. Im Zusammenhang mit Leberkrankheiten kommt es auch oft zur sogenannten Bauchwassersucht (Aszites). Diese Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum kann im fortgeschrittenen Stadium ebenfalls zu einem Vena-cava-Kompressionssyndrom führen.

Die häufigste Ursache des oberen Vena-cava-Syndroms ist Lungenkrebs. Seltener sind Krebsabsiedlungen (Metastasen) aus anderen Organen verantwortlich. Aber auch Krebserkrankungen der Lymphdrüsen oder Schilddrüse können unter Umständen zu einem Vena-cava-Syndrom führen. Sehr selten drückt eine gutartige Schwellung wie der Kropf (Struma) auf die obere Hohlvene.

Die Symptome eines Vena-cava-Syndroms können auch durch Blutgerinnsel (Thromben) in der Hohlvene entstehen. Solche Thromben entstehen oft auch in der Folge einer langfristigen Kompression der Vene.

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