Symptome und Behandlungsmethoden

Tollwut (Rabies): Definition, Symptome, Therapie

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Wie wird Tollwut übertragen?

Fast immer übertragen infizierte Tiere Tollwut auf den Menschen. Hat sich ein Tier mit den Viren angesteckt, wandern die Viren zunächst entlang der Nervenbahnen in Richtung des Gehirns. Dort vermehren sich die Erreger und breiten sich anschließend im Körper aus. Vor allem im Speichel befinden sich dann massenhaft Tollwutviren. Durch den Biss eines infizierten Tieres gelangen die Viren über den Speichel in die Hautwunde. Auch der Kontakt zu Speichel mit anderen Hautverletzungen (Kratzer) oder zur Schleimhaut (z.B. Mund, Augen) führt zur Infektion.

Der Erreger der Tollwut (auch Rabies oder Wutkrankheit) ist das Tollwutvirus (Lyssavirus). Generell kommt der Erreger bei fast allen Säugetieren vor, die größte Bedeutung für die Verbreitung der Tollwut haben jedoch Wildtiere wie Füchse, Marderhunde, Waschbären oder auch Stinktiere (z.B. in Nordamerika). Diese übertragen das Tollwutvirus auf Haustiere und den Menschen. In Afrika, Asien und Lateinamerika sind Hunde hauptsächlich für die Übertragung der Tollwut auf den Menschen und damit weltweit für die meisten Todesfälle durch Tollwut verantwortlich.

Bei der Viruspezies, die von diesen Tieren übertragen wird, handelt es sich um das Rabiesvirus.

Obwohl dies sicherlich das bekannteste Symptom bei Tollwut ist, muss bei erkrankten Tieren nicht immer Schaum vor dem Maul auftreten. Tollwutinfizierte Tiere ändern meist ihr Verhalten. So sind erkrankte Wildtiere oft auffallend zutraulich oder aber aggressiv. Verhält sich ein wildlebendes Tier ungewöhnlich, ist es ratsam, auf Distanz zu gehen.

Rinder, Pferde, Niederwild und andere Pflanzenfresser wie Nagetiere infizieren sich zwar mitunter, treten jedoch nur selten als Überträger der Tollwut auf den Menschen auf.

Fledermäuse sind ein sogenanntes Erregerreservoir. Auch sie tragen unter Umständen Tollwutviren in sich. Dabei handelt es sich um eine andere Virusspezies, die jedoch eng verwandt ist mit dem Rabies-Virus. Daher besteht für Menschen auch ein Risiko, sich an infizierten Fledermäusen mit Tollwut anzustecken. Es ist empfehlenswert, den direkten Kontakt zu Fledermäusen zu meiden. Wer eine erkrankte Fledermaus findet, bittet am besten einen Tierarzt oder die Veterinärbehörde um Hilfe.

Das bloße Streicheln infizierter Tiere sowie der Kontakt zu Urin, Blut oder Kot tollwutverdächtiger Tiere stellt keinen Übertragungsweg dar. Die meisten Viren befinden sich im Speichel infizierter Tiere. Vor allem, wenn dieser mit Schleimhäuten oder Wunden (auch sehr oberflächlichen Hautwunden) in Kontakt kommt, besteht ein sehr hohes Risiko für eine Tollwut-Übertragung.

Experten beschreiben Einzelfälle, bei denen es zu einer Tollwut-Übertragung ohne Biss gekommen ist: Virushaltige Aerosole, also winzige Tröpfchen in der Atemluft, sollen potenziell, jedoch sehr selten zu einer Infektion führen. Die Tollwutviren überleben in der Umwelt nur sehr kurze Zeit.

Das Risiko, sich als Mensch mit Tollwut anzustecken ist höher bei Personen, die häufig mit Fledermäusen hantieren (etwa berufsbedingt) sowie bei Ungeimpften, die in Risikogebiete reisen und vor Ort Kontakt zu Tieren haben.

Eine Ausnahme stellt die Übertragung der Tollwut von Mensch zu Mensch dar: Im Jahr 2005 wurden einer Frau Organe zur Transplantation entnommen, die sich zuvor in Indien mit Tollwut angesteckt hatte. Von den insgesamt sechs Organempfängern erkrankten und verstarben drei an den Folgen der Tollwut. Zwei Empfänger, die eine Hornhauttransplantation erhielten, erkrankten nicht. Ebenso überlebte ein dritter Empfänger, da er zuvor gegen Tollwut geimpft worden war.

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