Symptome und Behandlungsmethoden

Spielsucht: Ursachen, Warnzeichen, Diagnose – _

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Was sind die Ursachen von Spielsucht?

Eine einzelne Ursache für pathologisches Spielen gibt es nicht. Mehrere Faktoren spielen bei der Entstehung der Glücksspielsucht eine Rolle. Vermutlich liegt die Wurzel in der Wechselwirkung der genetischen, psychosozialen und biologischen Einflüsse.

Spielsucht: Genetische Faktoren

Mithilfe von Zwillings- und Adoptionsstudien haben Forscher den genetischen Anteil der Glücksspielsucht untersucht. Ebenso wie bei anderen Süchten, tritt auch die Glücksspielsucht in Familien gehäuft auf. Leidet ein Elternteil unter Glücksspielsucht, haben die Kinder ein Risiko von 20 Prozent, ebenfalls spielsüchtig zu werden. Der eineiige Zwilling eines Betroffenen wird mit 23-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Glücksspielsucht verfallen.

Die Gene sind jedoch nicht allein verantwortlich. Sie erhöhen zwar die Anfälligkeit (Vulnerabilität) einer Person, eine Glücksspielsucht zu entwickeln. Für ihre Entstehung müssen jedoch entsprechende Umweltfaktoren hinzukommen.

Spielsucht: Psychosoziale Faktoren

Glücksspielsüchtige haben häufig nur ein geringes Selbstwertgefühl, das aus frühen negativen Erfahrungen herrührt. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit sind ein großer Risikofaktor für die Entwicklung von psychischen Störungen und somit auch für die Spielsucht.

Spielsüchtige geben oft an, eine gestörte Beziehung zu ihrem Vater zu haben. Werden die Bedürfnisse im frühen Kindesalter von den Eltern nicht ausreichend beachtet, hat das oft weitreichende Folgen. Viele Betroffene haben dann auch als Erwachsene Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Emotionen.

Das Spielen wird – ebenso wie andere Süchte – von den Abhängigen zur Regulierung ihrer Emotionen missbraucht. Es lenkt von den eigentlichen Problemen in der Realität ab. Alle Sinne konzentrieren sich voll und ganz auf das Spiel. Die Gewinne vermitteln den Spielern die Illusion der Kontrolle über ihr Glück beim Spiel und steigern ihr Selbstwertgefühl. Bei Verlusten spielen sie weiter. Denn die Aufregung vor dem nächsten Spiel erzeugt wieder ein positives Gefühl.

Ein wichtiger sozialer Faktor ist, dass Glücksspiele in gewissem Maße gesellschaftlich akzeptiert sind. Das Lottospiel wird beispielsweise nicht nur öffentlich beworben, sondern auch in vielen Geschäften angeboten. Das fördert die Spielsucht.

Spielsucht: Biologische Faktoren

Die schleichende Entwicklung der Spielsucht scheint sich im Belohnungssystem des Gehirns abzuspielen. Das sogenannte mesolimbische System in unserem Gehirn wird auf die Reize, die das schnelle und riskante Spiel auslöst, konditioniert. Es lernt schrittweise, ihnen immer mehr Aufmerksamkeit zu schenken – auf Kosten anderer Gedanken und Empfindungen.

Das liegt vor allem am Botenstoff Dopamin, der auch beim Glücksspiel freigesetzt wird. Dieser Botenstoff löst angenehme Emotionen aus, belohnt bestimmte Verhaltensweisen und lenkt die Aufmerksamkeit auf sie. Bei übermäßigem Glücksspiel nimmt die Wirkung von Dopamin jedoch ab. Denn der Körper hat sich an den Botenstoff gewöhnt und reagiert nicht mehr so stark darauf. Der Spieler möchte jedoch wieder das Belohnungsgefühl erleben. Dafür muss er die Spielzeiten verlängern oder höhere Geldsummen einsetzen.

Untersuchungen zeigen zudem, dass eine geringere Aktivität im vorderen Bereich des Gehirns (frontaler Kortex) und ein Mangel an Serotonin die Impulskontrolle stören. Diese Veränderungen erklären möglicherweise, warum es Menschen mit Glücksspielsucht trotz der negativen Konsequenzen schwerfällt, auf das Spielen zu verzichten.

Suchtpotenzial der Spiele

Auch ein gewisses Suchtpotenzial der Spiele trägt zur Entwicklung einer Spielsucht bei. Dieses Suchtpotenzial basiert auf der Art und Weise, wie die Spiele aufgebaut sind, und auf deren Verfügbarkeit. Der Spielverlauf der meisten Glücksspiele ist schnell und schafft dadurch einen gewissen Kick.

Die Spiele erwecken außerdem Illusion, dass der Spieler sie steuert und die Kontrolle behält. Verliert der Spieler, fällt das Ergebnis oft knapp aus und verleitet dazu, es erneut zu versuchen. Statt mit echtem Geld wird oft mit Ersatzwerten gespielt, zum Beispiel Jetons oder Punkten. Der Bezug zum echten Wert des Geldes geht so verloren.

Die Sucht wird außerdem dadurch unterstützt, dass es viele Gelegenheiten zu spielen gibt. Automaten für Glücksspiele befinden sich nicht nur in Spielhallen, sondern auch in Gaststätten oder Bars. Weitere Angebote bestehen im Internet.

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