Symptome und Behandlungsmethoden

Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) – _

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Schilddrüsenentzündung: Ursachen und Risikofaktoren

Je nach Ursache und Verlauf unterscheiden Mediziner verschiedene Formen von Schilddrüsenentzündung. In den meisten Fällen entwickelt sich eine Schilddrüsenentzündung im Rahmen einer Autoimmunerkrankung. Es gibt aber noch viele andere Gründe, warum die Schilddrüse entzündet sein kann. Dazu gehören etwa Bakterien oder Viren, Verletzungen, bestimmte Medikamente und Strahlentherapie. Bekannte Beispiele sind:

Akute bakteriell bedingte Thyreoiditis (Eitrige Thyreoiditis)

Verursacht wird diese eitrige Schilddrüsenentzündung von Bakterien, welche meist über die Blutbahn zur Schilddrüse gelangt sind. Oft stammen sie von einer bakteriellen Infektion im Hals-, Nasen- oder Ohrenbereich. Die akute Thyreoiditis ist sehr selten.

Thyreoiditis nach Radiojod-, Strahlentherapie oder Traumen (Nichteitrige Thyreoiditis)

Wenn Tumoren in der Halsregion (wie Lymphome) mittels Strahlentherapie behandelt werden, kann auch die benachbarte Schilddrüse die Strahlung abbekommen. In etwa einem Prozent der Fälle entwickelt sich in der Folge eine Schilddrüsenentzündung. Auch eine hochdosierte Radiojodtherapie – ein nuklearmedizinisches Therapieverfahren bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen – sowie Traumen können eine Entzündung der Schilddrüse zur Folge haben. In allen Fällen handelt es sich um eine akute Thyreoiditis, allerdings ohne Eiterbildung (im Gegensatz zur akuten bakteriell bedingten Thyreoiditis).

Subakute Thyreoiditis de Quervain

Diese Form von Schilddrüsenentzündung entwickelt sich oft zwei bis drei Wochen nach einer Infektion der oberen Atemwege. Der Zusatz „subakut“ bedeutet, dass die Erkrankung langsamer beginnt und verläuft als die akute Thyreoiditis. Die Ursache der Erkrankung ist unklar, allerdings entsteht sie häufig nach einem Virusinfekt der Atemwege. Manche Patienten haben wahrscheinlich auch eine genetische Veranlagung.

Bei Frauen tritt die subakute Thyreoiditis de Quervain drei- bis sechsmal häufiger auf als bei Männern; Kinder erkranken nur sehr selten daran. Namensgeber ist übrigens der Schweizer Chirurg Fritz de Quervain. Er hat diese Form der Schilddrüsenentzündung 1904 erstmals beschrieben.

Hashimoto-Thyreoiditis

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die bekannteste Form von autoimmun bedingter Schilddrüsenentzündung. Der Körper bildet dabei aus unbekannter Ursache Antikörper gegen die eigene Schilddrüse, was eine chronische Entzündung der Schilddrüse nach sich zieht.

Post-partum-Thyreoiditis (Postpartale Thyreoiditis)

Diese Form der Schilddrüsenentzündung kann innerhalb des ersten Jahres nach einer Entbindung entstehen. Betroffen sind etwa sechs Prozent der frischgebackenen Mütter. Ein besonders hohes Risiko haben Frauen mit Typ 1 Diabetes, ein Viertel der Schwangeren mit dieser Vorerkrankung entwickeln eine Post-partum-Thyreoiditis.

Die Erkrankung wird heute als eine Variante der Hashimoto-Thyreoiditis angesehen. Bei beiden Formen finden sich meist Schilddrüsen-Autoantikörper im Blut der Patienten. Experten vermuten, dass die Post-partum-Thyreoiditis eine anormale Variante der autoimmun bedingten Schilddrüsenentzündung ist: Während der Schwangerschaft werden Immunprozesse – und damit auch Autoimmunvorgänge – unterdrückt. In den Wochen nach der Geburt erholt sich das Immunsystem wieder und kann sogar überaktiv werden. Diese Überfunktion der Schilddrüse kann nach zwei bis acht Wochen in eine ebenso lange Unterfunktion übergehen und dann abheilen oder bestehen bleiben.

Silent Thyreoiditis

Auch bei der Silent Thyreoiditis greift das eigene Immunsystem die Schilddrüse an. Bei etwa der Hälfte der Patienten finden sich Autoantikörper im Blut, allerdings niedrige Werte. Die Entzündung verläuft milde und heilt meist von selbst aus.

Arzneimittelbedingte Thyreoiditis

Bestimmte Medikamente können eine autoimmune Schilddrüsenentzündung mit Über- oder Unterfunktion auslösen. Dazu gehören Interferon (bei Hepatitis C), Interleukin-2, Lithium, Thalidomid Lenalidomid und Amiodaron (bei Herzrhythmusstörungen).

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