Symptome und Behandlungsmethoden

Rachenkrebs: Beschreibung, Symptome, Behandlung – _

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Ist Rachenkrebs heilbar?

Wie bei den meisten Krebsarten sind die Heilungsaussichten auch bei Rachenkrebs am besten, wenn er in einem frühen Stadium entdeckt wird. Die Überlebenschance ist niedriger als bei manchen anderen Krebsarten, weil Rachenkrebs-Symptome oft erst auftreten, wenn das Karzinom sich bereits ausgebreitet hat.

Bei Tumoren im unteren Rachen und im Nasenrachen leben etwa 40 Prozent (Hypopharynxkarzinom) beziehungsweise ungefähr 40 bis 50 Prozent (Nasopharynxkarzinom) der Patienten fünf Jahre nach der Diagnose. Für ein Oropharynxkarzinom sind die Zahlen mit 50 bis 60 Prozent etwas besser. Über die persönliche Lebenserwartung bei Rachenkrebs sagen diese Zahlen jedoch nichts aus. Denn die Erkrankung ist vollständig heilbar, falls sie früh genug behandelt wird.

Für die Behandlung stehen drei Wege zur Verfügung: Operation, Strahlentherapie und Medikamente. Onkologen stellen diese Optionen individuell zusammen und stimmen sie auf die Situation des jeweiligen Patienten ab.

Die Rachenkrebs-Behandlung hängt unter anderem davon ab, wo genau sich der Tumor befindet und wie stark er sich ausgebreitet hat. Hat der Krebs womöglich bereits gestreut? Auch seine Aggressivität wird einbezogen. Außerdem spielt der Allgemeinzustand des Betroffenen eine Rolle. Beispielsweise bei Vorerkrankungen ist eine Chemotherapie im Verhältnis zum erwarteten Behandlungserfolg möglicherweise zu belastend.

Operation

Die effektivste Rachenkrebs-Behandlung besteht darin, das Tumorgewebe über eine Operation vollständig zu beseitigen. Was das genau bedeutet, hängt von der Lage und Ausbreitung des Rachenkarzinoms ab. Bei manchen Patienten reicht es, wenn die Chirurgen einen kleinen Teilbereich des Rachens entnehmen. Bei anderen Betroffenen müssen größere Teile des Rachens herausoperiert werden.

Hat der Krebs den Kehlkopf befallen, wird dieser ebenfalls teilweise oder vollständig entfernt. Die behandelnden Ärzte werden versuchen, das zu vermeiden, um in dieser Körperregion eine möglichst große Funktionsfähigkeit zu erhalten, damit der Patient anschließend weiterhin in der Lage ist, ohne künstliche Unterstützung zu atmen, zu schlucken und zu sprechen.

Operationen kommen hauptsächlich für Oropharynxkarzinome und Hypopharynxkarzinome infrage, da Nasopharynxkarzinome meistens schwer zugänglich sind. Die Lage des Rachenkrebses entscheidet darüber, ob der Chirurg den Eingriff durch die Mundhöhle durchführt oder ob er sich von außen Zugang verschafft.

Häufig sind minimalinvasive Verfahren möglich. Bei dieser sogenannten Schlüssellochchirurgie führt der Arzt die Instrumente durch winzige Schnitte ein und steuert sie durch eine kleine Kamera. Als besonders schonende Operationstechnik steht ihm ein Laser zur Verfügung, mit dem er erkranktes Gewebe beseitigt (Lasermikrochirurgie).

Wenn größere Bereiche des Rachens oder des Kehlkopfs entfernt werden müssen, reicht der Laser dafür meistens nicht aus, weswegen der Chirurg dann auf herkömmliche Operationsverfahren zurückgreift. Gegebenenfalls rekonstruiert er einen Teil des entfernten Rachens wieder durch körpereigenes Gewebe, um die Funktionsfähigkeit zu erhalten. Das Gewebe entnimmt er beispielsweise der Haut des Unterarms.

Häufig benötigen die Patienten im Anschluss eine Phase des Trainings, ehe sie wieder in der Lage sind, eigenständig zu sprechen und zu schlucken. Falls der Arzt den Kehlkopf vollständig herausnehmen muss, sind im Anschluss künstliche Hilfsmittel nötig.

In der Regel führt der Arzt zusätzlich eine sogenannte Neck dissection durch. Das heißt, er entfernt im betroffenen Bereich die Lymphknoten am Hals. Das ist in der Regel auch dann der Fall, wenn diese nicht angeschwollen sind. Denn das Risiko ist relativ hoch, dass sich dort ebenfalls Krebszellen befinden.

Strahlentherapie

Bei der Strahlentherapie (Radiotherapie) lenken medizinische Fachkräfte ionisierende Strahlen direkt auf das erkrankte Gewebe. Die Zellen sollen dabei so stark geschädigt werden, dass sie absterben und sich nicht mehr teilen. Die Strahlentherapie greift auch gesundes Gewebe an. Das regeneriert sich zwar in einem gewissen Rahmen, trotzdem ist es bei dieser Rachenkrebs-Behandlung sehr wichtig, den Angriff auf die Krebszellen lokal zu begrenzen und die Dosis nicht zu hoch zu wählen.

In einem frühen Stadium reicht die Strahlentherapie unter Umständen als alleinige Behandlungsmethode aus. Meistens kommt sie jedoch in Kombination mit einer Chemotherapie zum Einsatz oder der Arzt wendet sie nach einer Operation an, um eventuell verbliebene Krebszellen zu beseitigen.

Chemotherapien und zielgerichtete Therapien

Als dritte Behandlung bei Rachenkrebs stehen dem Onkologen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Ähnlich wie bei der Strahlentherapie gilt bei einer Chemotherapie: Die Ärzte wägen gut ab, in welchen Fällen und zu welchem Zeitpunkt sie eine Chemotherapie einsetzen – zum Beispiel vor oder nach einer Operation. Denn die Wirkstoffe greifen auch gesunde Körperzellen an, weswegen diese Rachenkrebs-Behandlung meistens mit starken Nebenwirkungen verbunden ist.

Noch relativ neu in der Krebsmedizin sind die sogenannten zielgerichteten Therapien. Sie werden so genannt, weil sie punktueller angreifen. Deswegen fallen auch die Nebenwirkungen geringer aus. Für Rachenkrebs, der von den Schleimhäuten ausgeht, ist Cetuximab ein wichtiger Wirkstoff. Dabei handelt es sich um einen sogenannten monoklonalen Antikörper. Vereinfacht gesagt, blockiert er einen bestimmten Signalweg, den Tumorzellen brauchen, um zu wachsen.

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