Symptome und Behandlungsmethoden

Prostatitis: Symptome, Behandlung – _

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Ursachen und Risikofaktoren

Verschiedene Ursachen kommen für eine Prostatitis infrage. Nach der Ursache der Prostatitis richten sich die Behandlung und die Prognose der Entzündung.

Bakterielle Prostatitis

In etwa zehn Prozent der Fälle ist eine Infektion der Prostata mit Bakterien die Ursache (bakterielle Prostatitis). Die Bakterien gelangen entweder über das Blut (hämatogen) oder von benachbarten Organen wie der Harnblase oder Harnröhre (aufsteigend, “aszendierend”) in die Prostata und lösen dort die Entzündungsreaktion aus.

Das Escherichia-coli-Bakterium (E. coli), das vor allem im menschlichen Darm vorkommt, ist der häufigste Auslöser einer Prostataentzündung. Außerdem verursachen Klebsiellen, Enterokokken oder Mykobakterien eine Prostatitis.

Auch sexuell-übertragbare bakterielle Erreger wie Chlamydien, Trichomonaden oder Gonokokken (bei Tripper, “Gonorrhö”) sind mögliche Verursacher. In diesen Fällen ist es möglich, Sexualpartner mit den Erregern anzustecken. Auf Geschlechtsverkehr sollte man bei einer akuten bakteriellen Prostatitis vorsichtshalber daher verzichten.

Bei der chronischen Prostatitis entziehen sich die Bakterien in der Prostata auf bisher nicht sicher geklärte Weise der Abwehr durch das menschliche Immunsystem. Dadurch ist es den Keimen möglich, die Prostata dauerhaft zu besiedeln. Antibiotika wirken außerdem im Prostatagewebe relativ schlecht, was das Überleben der Bakterien in der Prostata unter Umständen begünstigt.

Chronisches Beckenschmerzsyndrom

Die genauen Ursachen für das chronische Beckenschmerzsyndrom sind bis heute nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler haben verschiedene Theorien dazu aufgestellt, die aber noch nicht eindeutig bewiesen sind.

In einigen Fällen ließ sich Erbgut bisher unbekannter Mikroorganismen im Becken nachweisen. Somit sind eventuell Mikroorganismen, die bislang noch nicht im Labor kultivierbar und daher nicht nachweisbar sind, Ursache des Beckenschmerzsyndroms.

Eine andere mögliche Ursache des chronischen Beckenschmerzsyndroms sind Blasenentleerungsstörungen. Durch die Abflussstörung vergrößert sich das Volumen der Blase, die dadurch auf die Prostata drückt. Dieser Druck schädigt nach einiger Zeit das Prostatagewebe, sodass eine Entzündung entsteht.

Als weitere mögliche Ursache nimmt man an, dass sich eine Entzündung des Blasengewebes in manchen Fällen auf die Prostata ausbreitet.

Vorstellbar ist außerdem, dass eine Nervenreizung in der Umgebung der Prostata zu Schmerzen führt, die fälschlicherweise auf die Prostata zurückgeführt werden.

Schließlich ist es denkbar, dass ein überaktives oder fehlgeleitetes Immunsystem ein chronisches Beckenschmerzsyndrom verursacht. Dann läge eine Autoimmunerkrankung zugrunde.

In vielen Fällen lässt sich die Ursache eines chronischen Beckenschmerzes jedoch nicht eindeutig nachweisen. Mediziner sprechen dann von einer “idiopathischen Prostatitis”.

Anatomische Ursachen

In seltenen Fällen verursacht eine Verengung der ableitenden Harnwege eine Prostatitis. Sind die Harnwege verengt, so staut sich der Urin zurück und ruft in einigen Fällen, wenn er in die Prostata eindringt, ebenfalls eine Entzündung hervor. Eine solche Verengung entsteht etwa durch Tumore oder durch sogenannte Prostatasteine.

Mediziner vermuten außerdem, dass eine Funktionsstörung der Beckenbodenmuskulatur die Entstehung einer Prostatitis begünstigt.

Psychische Ursachen

Auch psychische Ursachen diskutieren Forscher als Ursache einer Prostatitis. Insbesondere beim nicht-entzündlichen chronischen Beckenschmerzsyndrom ist ein psychischer Auslöser möglich. Die genauen Mechanismen sind noch unbekannt.

Risikofaktoren für eine Prostatitis

Einige Männer sind besonders gefährdet, eine Prostataentzündung zu entwickeln. Dazu gehören zum Beispiel Personen mit einer Störung des Immunsystems oder einem unterdrückten Immunsystem (zum Beispiel durch eine medikamentöse, immunsuppressive Therapie).

Auch Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus begünstigen eine Prostatitis: Der erhöhte Blutzuckerspiegel bei Diabetes-Patienten zieht häufig einen erhöhten Zuckerspiegel im Urin nach sich. Möglicherweise bietet der reichliche Zucker im Urin den Bakterien gute Wachstumsbedingungen, sodass leichter Harnwegsinfekte entstehen. Außerdem ist das Immunsystem bei Diabetes mellitus geschwächt.

Ein weiterer Risikofaktor für eine Prostatitis ist ein Blasenkatheter. Bereits das Einführen des Blasenkatheters durch die Harnröhre in die Blase führt eventuell zu kleinen Einrissen in der Harnröhre und zu Verletzungen der Prostata. Außerdem ist es möglich, dass sich wie auf jedem anderen Fremdkörper auch auf einem Blasenkatheter Bakterien ansiedeln und einen sogenannten Biofilm bilden. So stiegen Bakterien unter Umständen entlang der Harnröhre zur Blase auf und führe dabei auch zu einer Prostataentzündung.

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