Symptome und Behandlungsmethoden

Periorale Dermatitis: Symptome & Therapie

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Periorale Dermatitis: Behandlung

Die drängendste Frage für viele Menschen mit perioraler Dermatitis: Was hilft schnell gegen den unangenehmen Hautausschlag im Gesicht?

Der erste Schritt bei der Behandlung ist die sogenannte Nulltherapie – also der komplette Verzicht auf alle Hautreinigungs- und Hautpflegeprodukte sowie Kosmetika. Dies sollte sechs bis zwölf Wochen durchgehalten werden, wobei sich die ersten Erfolge meist schon nach drei Wochen zeigen. Während der Nulltherapie sollten Betroffen auch verzichten auf:

  • Cremes mit Kortikosteroiden
  • fluoridhaltige Zahnpasta
  • Parfum
  • parfumierte Waschmittel
  • Raumsprays

Darüber hinaus ist eine gründliche und schonende Reinigung des Gesichts ratsam – ohne Kosmetika oder Chemikalien, nur mit lauwarmem Wasser. Bewährt hat sich auch der Einsatz von Mikrofasertüchern. Sie entfernen sanft Verunreinigungen von der Haut.

Falls eine zusätzliche Reinigung des Gesichts notwendig ist, können Sie sparsam sogenannte Syndets verwenden. Dabei handelt es sich um Waschlotionen mit Tensiden. Der pH-Wert dieser Mittel ist dem der Haut sehr ähnlich. Dadurch strapazieren Syndets die Haut weniger als herkömmliche Reinigungsmittel. Geeignete Syndets bekommen Sie in der Apotheke oder der Drogerie.

Nach der Reinigung tupfen Sie das Gesicht sanft mit einem sauberen Handtuch ab (nicht reiben!). Das Handtuch sollte mit einem Waschmittel ohne Weichspüler und Duftstoffen gewaschen worden sein.

Periorale Dermatitis: Medikamente

Eine strikte Nulltherapie durchzuhalten ist meist keine leichte Aufgabe für Menschen mit perioraler Dermatitis. Cremes, Salben, Gels, Lösungen und gegebenenfalls orale Präparate mit bestimmten Wirkstoffen können dann gegen die Beschwerden helfen.

  • Natriumbituminosulfat-Gel: Das Gel wird abends hauchdünn auf die entzündeten Hautpartien aufgetragen. Es wirkt gegen übermäßige Talgproduktion, lindert Entzündungen und Juckreiz und hilft gegen Bakterien und Pilze.
  • Zinksalbe: Ist der Ausschlag um den Mund hartnäckig, kann eine Zink-haltige Salbe hilfreich sein.
  • Pimecrolimus-Creme: Der Wirkstoff unterdrückt das Immunsystems und kann bei Patienten mit perioraler Dermatitis über einen Zeitraum von zwei Jahren verabreicht werden.
  • Antibiotika: Oft verschreibt der Arzt lokale Zubereitungen wie antibiotische Salben oder Lösungen (etwa mit Metronidazol oder Erythromycin). In schwereren Fällen kann die Einnahme von Antibiotika-Tabletten sinnvoll sein (etwa mit Doxycyclin oder Minocyclin – zwei Vertreter aus der Gruppe der Tetracycline).
  • Isotretinoin: Bei schwerer Mundrose, die auf Antibiotika nicht ausreichend anspricht, kann unter Umständen eine Behandlung mit dem Aknemittel Isotretinoin versucht werden. Während der Einnahme darf eine Frau keinesfalls schwanger werden, weil der Wirkstoff das Ungeborene schwer schädigen kann.

Wann welche Medikamente – allein oder in Kombination – angewendet werden, hängt vom Einzelfall ab. Ihr Arzt wird Ihnen auch erklären, wie Sie ein Präparat richtig anwenden und wie lange Sie die Behandlung fortsetzen sollten. Eine Antibiotikatherapie beispielsweise wird beendet, sobald der Ausschlag im Gesicht verschwunden ist.

Bevor Sie ein Präparat das erste Mal auf der entzündeten Haut anwenden, sollten Sie dessen Verträglichkeit immer zuerst auf einer kleinen Stelle am Handrücken testen.

Periorale Dermatitis: Hausmittel

Bei der Behandlung von perioraler Dermatitis können Hausmittel helfen, und zwar feuchte Kompressen mit Schwarztee: Die Gerbstoffe im Schwarztee wirken zusammenziehend und austrocknend auf die überpflegte Haut. Die kühle Feuchtigkeit der Kompresse lindert Juckreiz und Spannungsgefühl.

Dazu eine Kompresse in abgekühltem schwarzen Tee tränken, etwas ausdrücken und auf die betroffene Hautpartie auflegen. Gegebenenfalls mit einem Baumwolltuch abdecken. Die Kompresse zehn bis 15 Minuten einwirken lassen. Danach das Gesicht mit klarem Wasser säubern und sanft trocken tupfen.

Nehmen Sie die Kompresse sofort ab, wenn sie sich unangenehm anfühlt, ein Brennen auf der Haut auslöst oder die Beschwerden der Erkrankung verschlimmert!

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Periorale Dermatitis: Ernährung

Eine spezielle Ernährung, die gegen periorale Dermatitis hilft, ist bisher nicht bekannt. Allerdings profitiert die Haut immer von einer möglichst naturnahen Ernährungsweise. Das bedeutet:

  • Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund, mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen.
  • Verzichten Sie auf stark verarbeitete Lebensmittel und künstliche Zusätze wie Farbstoffe. Diese können auf Dauer das Immunsystem schwächen und so unter anderem Hautentzündungen begünstigen.

Außerdem sollten Sie auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin verzichten. Die Stoffe schaden dem natürlichen Schutzschild der Haut und machen sie anfälliger für Krankheitserreger.

Abdecken der Hautveränderungen

Die gerötete und schuppige Haut mit Pusteln und Papeln im Gesicht ist für viele Betroffene ein kosmetisches Problem und erzeugt einen hohen Leidensdruck. Der dadurch ausgelöste Stress kann das Krankheitsbild verstärken. Wer deshalb die betroffenen Hautstellen mit Kosmetika abdecken möchte, sollte sich im Vorfeld von einem Arzt oder Apotheker über geeigneten Produkte beraten lassen. Denn gewöhnliches Make-up kann die Beschwerden verstärken.

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