Symptome und Behandlungsmethoden

Niedriger Blutdruck: Grenzwerte, Symptome, Ursachen

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Niedriger Blutdruck: Behandlung

Die gute Nachricht: So lästig die Symptome eines niedrigen Blutdrucks auch sein mögen, Hausmittel und ein paar einfache Maßnahmen können die Beschwerden in der Regel merklich lindern. Eine medikamentöse Therapie ist nur dann nötig, wenn niedriger Blutdruck ernste Beschwerden oder eine Gesundheitsgefahr mit sich bringt.

Niedriger Blutdruck: Hausmittel

Was können Sie also konkret tun bei niedrigem Blutdruck? Zunächst einmal bewegen! Denn körperliche Aktivität bringt den Kreislauf in Schwung und mindert Symptome wie Schwindel und Müdigkeit. Besonders Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren eignet sich dazu.

Bewegung fängt schon vor dem Aufstehen an: Es hilft nämlich oft, die Füße im Bett liegend abwechselnd zu strecken und anzuwinkeln, um den Blutfluss anzuregen, oder mit den Füßen in der Luft Rad zu fahren. Erst danach sollte man sich langsam erheben – gegebenenfalls mit einer Sitzpause auf dem Bettrand.

Blutdruckschwankungen beim morgendlichen Aufstehen lassen sich oft auch dadurch verhindern, dass man nachts mit erhöhtem Oberkörper schläft (Kopfteil des Lattenrosts auf etwa 20 Grad schräg stellen).

Weitere Hausmittel bei niedrigem Blutdruck sind Kompressionsstrümpfe (Stützstrümpfe). Sie können die Blutzirkulation in den Beinen anregen.

Dusche statt Vollbad ist ebenfalls ein guter Tipp für Menschen mit niedrigem Blutdruck. Wenn Sie auf das Vollbad nicht verzichten möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Badewasser nicht zu warm ist und Sie am Schluss nur ganz langsam aus der Wanne steigen. Durch die Wärme sind die Gefäße weit gestellt, weshalb das Blut beim Aufstehen leicht in die Beine absacken kann.

Sehr sinnvoll bei niedrigem Blutdruck sind Wechselduschen: Der schnelle Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser bewirkt, dass sich die Blutgefäße abwechselnd weiten und wieder zusammenziehen. Das trainiert die Gefäßwände und regt den Kreislauf an.

Wer eine Ganzkörperberieselung mit kaltem Wasser scheut, kann zumindest die untere Körperhälfte – von den Füßen aufwärts bis zum Gesäß – kalt duschen. Eine durchblutungsfördernde Bürste oder ein Massageschwamm erhöhen den anregenden Effekt.

Apropos anregender Effekt: Den hat auch eine Tasse Kaffee am Morgen. Grüner oder schwarzer Tee wirkt ebenfalls stimulierend auf den Kreislauf. Generell sollte man viel trinken, wenn der Blutdruck zu niedrig ist (Wasser, Kräuter- oder Früchtetee usw.). Das erhöht das Blutvolumen und damit den Blutdruck.

Auch Kochsalz steigert das Blutvolumen und den Blutdruck, indem es Flüssigkeit im Körper bindet. Menschen mit niedrigem Blutdruck sollten also ihre Speisen ausreichend salzen (maximal fünf Gramm pro Tag). Ratsam sind außerdem mehrere kleine Mahlzeiten am Tag statt weniger großer.

Bei niedrigem Blutdruck sollten Sie zudem Ihren Alkoholkonsum einschränken. Alkohol erweitert die Gefäße und lässt so zumindest kurzfristig den Blutdruck sinken.

Einen positiven Effekt bei niedrigem Blutdruck sollen zudem Saponine haben. Diese Pflanzenstoffe finden sich zum Beispiel in Lakritz, Hafer und Hülsenfrüchten. Sie können die Kortisolproduktion im Körper steigern und so den Blutdruck erhöhen.

Einige Heilpflanzen können ebenfalls den Kreislauf anregen. Dazu zählen zum Beispiel Ginseng, Weißdorn und Rosmarin. Aus manchen Heilpflanzen lässt sich ein Tee zubereiten, andere sind als pflanzliche Präparate erhältlich. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin oder in der Apotheke beraten.

Hausmittel und Heilpflanzen haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Manche Raucher rechtfertigen ihren Nikotinkonsum immer wieder damit, dass dieser gegen niedrigen Blutdruck helfen würde. Das ist sachlich richtig: Rauchen lässt den Blutdruck steigen. Allerdings steigt der Blutdruck durch das Rauchen meist zu stark an. Hinzu kommt, dass Rauchen auf keinen Fall gesund ist. Lesen Sie hier mehr zum Thema Rauchen, zu den Auswirkungen, Risiken und Rauchstopp-Hilfen.

Niedriger Blutdruck: Medikamente

Wenn Hausmittel und allgemeine Maßnahmen (viel Bewegung usw.) die Beschwerden von niedrigem Blutdruck nicht ausreichend lindern, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über eine medikamentöse Behandlung sprechen. Medikamente wird man Ihnen aber nur verschreiben, wenn es unbedingt nötig ist. Denn alle verwendeten Wirkstoffe können auch Nebenwirkungen haben.

Für die Behandlung von niedrigem Blutdruck stehen folgende Wirkstoffe zur Verfügung:

  • Sympathomimetika: Diese Wirkstoffe (z.B. Etilefrin, Coffein) verengen die Blutgefäße und erhöhen die Herzfrequenz, was den Blutdruck ansteigen lässt. Mögliche Nebenwirkungen: Herzrhythmusstörungen.
  • Fludrocortison: Dieser Wirkstoff erhöht den Blutdruck, indem er die Flüssigkeitsmenge in den Blutgefäßen steigert. Mögliche Nebenwirkungen: Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe (Ödeme), Gewichtszunahme und Kaliummangel.

Früher wurden bei niedrigem Blutdruck auch sogenannte Dihydroergotamine gegeben. Aufgrund ausgeprägter Nebenwirkungen dürfen sie aber seit 2014 nicht mehr bei orthostatischer Hypotonie verordnet werden.

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