Symptome und Behandlungsmethoden

Mundkrebs: Symptome, Therapie, Prognose – _

Hier findest du Nahrungsergänzungsmittel, um fit zu bleiben oder dich schneller zu erholen. Für PraxisKnochen-Leser zum Vorteilspreis. Nur hier!
#Anzeige

Ist Mundhöhlenkrebs heilbar oder tödlich?

Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, einen Tumor in der Mundhöhle operativ zu entfernen oder mit Hilfe einer Strahlentherapie und/oder Chemotherapie zu behandeln. Welche Behandlungsmethode letztlich die geeignetste ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielen das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand des Betroffenen eine entscheidende Rolle.

Wichtiger ist aber der Schweregrad der Erkrankung. Vor jedem Eingriff wird daher eine umfassende Diagnostik durchgeführt. Die Ergebnisse geben darüber Auskunft, um welches Tumor-Stadium es sich handelt und welche Behandlungserfolge und Risiken jeweils zu erwarten sind. Den endgültigen Behandlungsplan stellt ein interdisziplinäres Team aus behandelnden Ärzten gemeinsam mit dem Patienten zusammen.

Einteilung der Tumor-Stadien

Ärzte teilen Krebserkrankungen wie Mundkrebs in Tumor-Stadien ein, um die geeignete Behandlungsmethode zu wählen. Die Kategorisierung des Tumors bezüglich seiner Ausbreitung erfolgt gemäß der TNM-Klassifizierung. Die Bezeichnung TNM bezieht sich darauf, wie groß und ausgedehnt der Tumor (T) ist, ob und wie viele Lymphknoten (N, englisch: Nodes) betroffen sind und ob der Tumor gestreut hat, also Metastasen (M) vorliegen. Je nach Tumor-Stadium ermitteln die Ärzte die Therapie, die den bestmöglichen Behandlungserfolg von Mundkrebs verspricht.

Operation

In den meisten Fällen von Mundkrebs ist die operative Entfernung des Tumors (Resektion) die Behandlung der Wahl. Der Vorteil liegt darin, dass sich das geschädigte Gewebe durch eine Operation und Entfernung des Tumors – sofern möglich – genau begutachten lässt. Dadurch ist es möglich, den Tumor klarer abzugrenzen und zu sehen, ob und inwieweit sich schon Metastasen gebildet haben.

In manchen Fällen lässt sich der Tumor nicht vollständig entfernen. Dann wird eine zusätzliche Strahlen- und/oder Chemotherapie durchgeführt. Falls die Lymphknoten befallen sind, werden auch diese soweit möglich entfernt.

Nach einer Resektion, bei der auch ein großer Anteil des gesunden Gewebes entnommen werden muss, wird der betroffene Bereich wiederaufgebaut (rekonstruiert). Entweder direkt in einer Operation oder in Folgebehandlungen. Für die Rekonstruktion wird, soweit dies möglich ist, körpereigenes Gewebe wie Haut, Knochen oder Muskeln aus anderen Körperregionen entnommen und wiedereingesetzt (transplantiert).

Bei der Planung und Durchführung einer Rekonstruktion fließen mehrere Faktoren ein, die wichtig für die Verbesserung der Lebensqualität des Betroffenen sind. Einerseits sind es funktionelle Aspekte (wie Kauen, Schlucken, Sprechen), andererseits spielt die Ästhetik eine besondere Rolle.

Strahlentherapie und Chemotherapie

Üblicherweise folgt einer Operation bei Mundkrebs eine Strahlen- oder Chemotherapie, um die Behandlung zu unterstützen und Rückfällen (Rezidiven) vorzubeugen. Beide Therapieformen werden in Kombination oder jeweils allein angewendet. Letzteres ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Operation nicht möglich ist oder um Beschwerden zu lindern.

Bei der Strahlentherapie unterscheiden Ärzte zwei grundsätzliche Verfahrensweisen:

  • die perkutane Strahlentherapie (Bestrahlung erfolgt von außen durch die Haut)
  • die Brachytherapie (Bestrahlung erfolgt von innen direkt am Tumor)

Die Brachytherapie wird bei Mundkrebs vor allem bei kleineren Tumoren angewendet, die gut erreichbar sind. Bei größeren Tumoren in späteren Stadien erfolgt die Bestrahlung meist von außen über die Haut. In der Regel wird die Bestrahlung in mehreren kleinen Einzeldosen verabreicht, um eine weitere Schädigung des umliegenden gesunden Gewebes zu vermeiden beziehungsweise zu vermindern.

Eine Methode, die die Strahlentherapie zur Behandlung von sehr aggressiven Tumoren ergänzt, ist die Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Diese zusätzliche Protonenbestrahlung minimiert die Strahlenmengen in den Randbereichen des Tumors und hilft dabei, das umliegende gesunde Gewebe zu schützen. Befinden sich zum Beispiel sensible Gewebe wie versorgende Nerven und Blutgefäße in unmittelbarer Nähe eines Tumors, wird eine unterstützende PET-Behandlung empfohlen.

Die Chemotherapie ist eine ebenfalls übliche Behandlung bei Mundkrebs. Als alleinige Therapie für eine Heilung, das heißt zur kurativen Behandlung, reicht sie allerdings nicht aus. Sie wird daher meist mit der Strahlentherapie kombiniert. Bei der Chemotherapie werden Medikamente, sogenannte Zytostatika, mit Wirkstoffen wie Cisplatin, Carboplatin, 5-Fluorouracil, Paclitaxel und Docetaxel verabreicht. Sie hemmen die Teilung und das Wachstum von Zellen. Das bedeutet, dass sich sowohl Krebszellen als auch andere Körperzellen nicht weiter vermehren können.

Nach erfolgreicher Behandlung stellen die Ärzte einen optimal ausgerichteten Nachsorgeplan auf, der unter Umständen weitere Therapien einschließt. Teil dieses Plans sind regelmäßige Kontrollen, um Rückfällen vorzubeugen, und die Behandlung von Begleiterkrankungen oder Nebenwirkungen. Ebenso wichtig ist, dass der Patient während der gesamten Behandlungszeit eine psychosoziale Unterstützung erhält, zum Beispiel durch einen Psychoonkologen (einen Arzt, der auf die psychische Betreuung von Krebspatienten spezialisiert ist).

Medizinische Geräte und Verbandsmaterialien findest du hier zum Vorzugspreis.
#Anzeige

Source link