Symptome und Behandlungsmethoden

Mastitis (Brustentzündung): Symptome, Formen – _

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Wie lässt sich einer Mastitis vorbeugen?

Einer Brustentzündung lässt sich nicht durch eine generelle Maßnahme vorbeugen. Allerdings senkt etwa die richtige Stilltechnik das Risiko einer Mastitis puerperalis. Hebammen und Stillberaterinnen sind die richtigen Ansprechpartnerinnen rund um das Stillen.

Bei Beschwerden oder Krankheitssymptomen der Brust (vor allem, wenn diese außerhalb der Stillzeit auftreten) ist zudem ein Besuch beim Frauenarzt wichtig.

Hebammenverbände bieten ebenfalls oft nützliche Informationen für Stillende. Etwa, wie Sie effektiv wunde Brustwarzen vermeiden, die eine ideale Eintrittspforte für Keime darstellen, oder wie Sie einem Milchstau vorbeugen, der das Mastitis-Risiko erhöht.

Hier die wichtigsten Tipps zum Stillen und zur Vorbeugung einer Brustentzündung:

Sorgen Sie für eine entspannte Stillposition!

Setzen oder legen Sie sich entspannt hin. Wenn Sie sich für das Stillen im Sitzen entschieden haben, stützen Sie Ihre Arme und Ihren Rücken gut ab. Das Baby liegt mit seinem Bauch an Ihrem, sein Kopf ist so positioniert, dass seine Nase frei bleibt.

Ihr Kind sollte während des Stillens möglichst nicht einschlafen, da so die Brustwarze leichter verletzt wird – das Mastitis-Risiko steigt dann.

Achten Sie darauf, dass das Kind die Brust richtig annimmt!

Damit dem Baby das richtige Saugen gelingt, muss es die Brustwarze mitsamt dem Warzenvorhof im Mund haben. Saugt Ihr Kind nur an einem Teil der Warze, ist das Risiko groß, dass diese schnell wund wird.

Die Zunge des Babys liegt beim Saugen über der unteren Zahnleiste und die Lippen sind nach außen gestülpt. Wenn Sie die Position ändern wollen und Ihr Kind die Brustwarze nicht loslässt, schieben Sie vorsichtig einen Finger in den Mundwinkel, um den Unterdruck im Mund des Kindes zu lösen.

Berücksichtigen Sie körperliche Besonderheiten!

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die eine richtige Stilltechnik mitunter erschweren. Dazu zählen flache oder nach innen gestülpte Brustwarzen der Mutter, aber auch eine falsche Lage der Zunge, ein kurzes Zungenbändchen oder Kiefer- und Gaumenfehlbildungen beim Kind. Achten Sie in diesen Fällen besonders auf das richtige Anlegen Ihres Kindes.

Reinigen Sie Ihre Brüste vor dem Stillen!

Eine gute Hygiene beugt der Entstehung einer Mastitis vor. Reinigen Sie vor allem Ihre Brustwarzen und die Warzenvorhöfe mit warmem Wasser. Wischen Sie vor dem Stillen auch über den Mund Ihres Kindes, um die Zahl möglicher Krankheitserreger zu verringern.

Vermeiden Sie wunde Brustwarzen!

Hauteinrisse im Bereich der Brustwarzen vereinfachen den Eintritt von Keimen. Verwenden Sie keine Paraffin-haltigen Salben, Cremes und alkoholische Flüssigkeiten im Brustbereich, da sie die Haut austrocknen und so Risse begünstigen.

Lassen Sie Ihre Brustwarzen nach dem Stillen wenn möglich an der Luft trocknen. Wechseln Sie Stilleinlagen regelmäßig und achten Sie beim Kauf auf luftdurchlässige Materialien.

Haben Sie bereits wunde Brustwarzen, gibt es eine Reihe von Vorschlägen zur Behandlung. So haben ein paar Tropfen Muttermilch oder reines Lanolin (Wollwachs) aufgetragen auf die Brustwarzen einen nachgewiesen lindernden Effekt.

Manchmal werden auch Brustkompressen, aufgelegte Teebeutel oder eine Soft-Laser-Therapie als Maßnahmen gegen wunde Brustwarzen genannt.

Die Wirksamkeit dieser Verfahren ist jedoch nicht ausreichend belegt, sodass sie in den Leitlinien zur Behandlung nicht empfohlen werden. Das gilt auch für die Verwendung von Brusthütchen beim Stillen.

Sind die Brustwarzen bereits stark gerötet und schmerzen, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Mastitis hoch. Holen Sie sich in diesem Fall Rat bei Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt.

Achten Sie nach der Geburt auf eine vermehrte Brustdrüsenschwellung!

Nach der Geburt erhöht sich der Blutfluss in den Brüsten. Zudem sammelt sich immer mehr Milch an. Dadurch werden Lymphwasser und venöses Blut schlechter abtransportiert. Flüssigkeit tritt aus der Blutbahn aus, sammelt sich im Gewebe und verursacht Ödeme.

Zudem gelangt der Botenstoff Oxytocin, der den Milchfluss steuert, schwerer an seinen Wirkungsort, nämlich die Muskelzellen der Milchdrüsen.

Auch Stress, Schlafmangel und Ängste schränken die Milchgabe ein. Einige Experten empfehlen, die angeschwollene Brust zu kühlen, wenn eine Frau gerade nicht stillt und so einer Mastitis vorzubeugen.

Sorgen Sie für eine regelmäßige Milchentleerung!

Geben Sie Ihrem Kind in den ersten Tagen nach der Geburt acht bis zwölfmal die Brust, damit sich die angesammelte Milch entleert. Wenn Sie Ihr Kind nicht stillen, entleeren Sie ihre Brüste durch händisches Ausstreichen oder mithilfe einer Milchpumpe. Wärmen Sie dabei Ihre Brüste vor dem Stillen oder Abpumpen, um die Milchabgabe zu erleichtern.

Bei starken Brustschwellungen ist die sogenannte “Reverse Pressure Softening”-Technik hilfreich. Dabei entstehen durch sanften Druck leichte Vertiefungen um die Brustwarze herum, sodass Ihrem Kind das Saugen an der Brust erleichtert wird.

Lassen Sie sich die Technik von geschulten Fachkräften wie Hebammen oder Stillberaterinnen zeigen. Vermeiden Sie unbedingt schmerzhafte Massagen oder Verletzungen!

Halten Sie zu Beginn die Stilldauer begrenzt!

Stillen Sie Ihr Kind in den ersten Tagen nur fünf bis zehn Minuten am Stück. So lassen sich Hauteinrisse im Bereich der Brustwarzen vermeiden und einer Mastitis puerperalis vorbeugen.

Das Stillen bewirkt eine vermehrte Ausschüttung der Botenstoffe Oxytocin und Prolaktin, die die Milchproduktion und den Milchfluss anregen. Dadurch entsteht nach zwei bis drei Wochen die reife Muttermilch.

Lassen Sie Ihr Kind dann eine Brust leertrinken (ungefähr fünfzehn bis zwanzig Minuten). Die andere Brust lassen Sie nur antrinken und fangen beim nächsten Stillen mit dieser Seite an.

Während der Stillzeit ist Rauchen tabu. Falls Sie rauchen und unabhängig vom Stillen an einer Mastitis erkrankt sind, ist es ratsam, das Rauchen einzustellen. Dadurch lässt sich zusätzlich das Risiko einer erneuten Brustentzündung senken.

Bei Beschwerden rasch zu Hebamme oder Arzt!

Haben Sie Brustschmerzen oder fallen Ihnen andere Veränderungen wie gerötete, heiße Hautstellen an der Brust auf, suchen Sie schnellstmöglich Ihren Arzt auf. Durch eine frühzeitige Behandlung lassen sich Komplikationen wie Abszesse vermeiden.

Falls Sie stillen, sollten Sie aber versuchen, dies weiterhin zu tun, um einem Milchstau vorzubeugen. Er erhöht das Risiko einer Brustentzündung.

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