Symptome und Behandlungsmethoden

Distorsion (Verstauchung): Ursachen, Behandlung – _

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Distorsion: Behandlung

Die Behandlung einer Distorsion hängt von der Schwere der Verletzung ab. Bei Distorsionen der Gelenke an Fuß und Bein wird in aller Regel konservativ (nicht-operativ) behandelt. Eine Operation ist meist nur dann nötig, wenn das Gelenk durch die Verletzung sehr instabil ist oder wenn der Patient aufgrund privater oder beruflicher Anforderungen die Gelenke besonders belastet (Profisportler, Bauarbeiter, etc.).

Bei einer Distorsion der Halswirbelsäule (Distorsion HWS) müssen ebenfalls nur schwerwiegenden Verletzungen, zum Beispiel eine knöcherne Verletzung der Halswirbelsäule, operiert werden. In jedem Fall sollten Betroffene sofort nach dem Unfall „Erste Hilfe“-Maßnahmen durchführen, damit die Verletzung möglichst gut abheilt. Bei Verletzungen der Halswirbelsäule muss dabei sehr vorsichtig vorgegangen werden.

Erste Hilfe

Ziel der ersten Behandlung einer Distorsion ist es, die Schwellung des Gelenks so weit wie möglich zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern. Mediziner empfehlen zur ersten Behandlung die sogenannte PECH-Regel:

P= Pause: Hören Sie sofort mit der sportlichen Aktivität auf. Setzen Sie sich hin und vermeiden Sie möglichst, das Gelenk weiter zu belasten. Dies gilt auch, wenn der Schmerz zunächst nicht so stark ist. Jede weitere Belastung kann die Bänder und Kapsel weiter schädigen und damit die Prognose erheblich verschlechtern.

E = Eis: Kühlen Sie die betroffene Stelle etwa 15 bis 20 Minuten lang. Verwenden Sie Eispackungen oder Umschläge mit kaltem Wasser. Die Kälte bewirkt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und weniger Blut austritt. Legen Sie das Eis nicht direkt auf die Haut, da sonst Erfrierungen auftreten können, sondern legen Sie etwas Stoff dazwischen.

C = Compression: Wenn möglich, sollten Sie einen Kompressionsverband anlegen. Dieser stabilisiert das Gelenk, presst das Gewebe zusammen und verhindert damit den Austritt von Blut aus verletzten Gefäßen. Auch ein Kompressionsverband beugt so einem größeren Bluterguss und einer Schwellung vor.

H= Hochlagern: Lagern Sie das betroffene Gelenk am besten hoch. So fließt das Blut aus dem Gelenk leichter zum Herzen zurück. Dies reduziert den Druck in den venösen Gefäßen im Verletzungsgebiet, sodass weniger Blut aus den verletzten Venen austritt.

Bei der Ersten-Hilfe einer Halswirbel-Distorsion ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, den Hals nicht zu stark zu bewegen, bevor eine schwerwiegende Verletzung der Halswirbelsäule ausgeschlossen wurde. Bei Verdacht auf HWS-Distorsion ist die erste Maßnahme, den Patienten möglichst rasch in ein Krankenhaus zu bringen.

Behandlung beim Arzt

Eine Distorsion wird in der Regel konservativ (nicht-operativ) behandelt. Dass bedeutet, dass das Gelenk nicht mehr belastet werden sollte, bis sich die Bänder vollkommen von der Verletzung erholt haben. Um sicherzustellen, dass Sie das Gelenk nicht mehr belasten, wird auch bei leichten Verstauchungen ein stabilisierender Verband („Bandage“) angelegt.

Bei einer Distorsion im Bereich von Sprunggelenk oder Knie wird empfohlen, in den ersten Tagen nach der Verletzung Unterarmgehstützen („Krücken“) zu verwenden. Bei einer Distorsion im Finger oder im Handgelenk reicht es, einen stabilisierenden Verband anzulegen, damit die Gelenke ruhiggestellt werden. Nach der Schonzeit sollten Sie dann unter Anleitung des Arztes mit leichten gymnastischen Übungen für das Gelenk anfangen, um es langsam wieder an die Bewegung zu gewöhnen.

Behandlung Distorsion OSG (oberes Sprunggelenk)

Auch eine Sprunggelenksdistorsion wird meist konservativ behandelt. Der Patient muss das Sprunggelenk schonen und darf es je nach Schwere der Verletzung für einige Wochen nicht mehr belasten. Um eine dauerhafte Entlastung zu gewährleisten, legt der Arzt eine sogenannte Sprunggelenksorthese an. Das sind zwei feste Schienen, die seitlich am Knöchel liegen und über einen etwas stabileren Verband miteinander verbunden werden. In den ersten Tagen kann zudem eine Unterarmgehstütze sinnvoll sein.

Bei einer schweren Distorsion (gerissene Bänder, eingeklemmte Kapsel- oder Bandbestandteile) oder bei Menschen, deren Gelenke besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind (Berufssportler, Bauarbeiter, etc.) ist gegebenenfalls eine Operation nötig. Dabei wird versucht, die Schäden an Bändern und Kapsel zu beheben.

Sofern die Bänder nicht vollständig abgerissen sind, können sie in der Regel genäht werden. Haben sich aber Teile des Band- oder Kapselapparats vollständig gelöst, können Bänder aus anderen Regionen des Köpers entnommen werden, um die Strukturen an der Verletzungsstelle zu rekonstruieren.

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