Symptome und Behandlungsmethoden

Diphallie (Doppelpenis): Ursachen und Behandlung

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Wie kommt es zu einem Doppelpenis?

Die Ursachen einer Diphallie sind aufgrund des seltenen Auftretens nicht gänzlich erforscht. Forscher gehen davon aus, dass Fehler in der embryonalen Entwicklung zu einem Doppelpenis führen. Die Embryonalphase beginnt in der zweiten und endet etwa mit der zehnten Schwangerschaftswoche.

Während dieser Zeit bilden sich die Organe des Kindes. Sie entstehen aus den ersten Zellschichten des Embryos, den drei aneinanderliegenden sogenannten Keimblättern (Ento- und Ektoderm mit dem dazwischenliegenden Mesoderm). An den Enden liegt das Ento- direkt auf dem Ektoderm. Der untere Teil heißt Kloakenmembran. Hier bilden sich später der Darmausgang und die Harn- und Geschlechtsorgane. Defekte in diesen Zellansammlungen legen den Grundstein für eine Diphallie.

Um die Kloakenmembran sammeln sich ab der vierten Woche embryonale Bindegewebszellen an. Es entstehen Genitalhöcker, -falten und -wülste. Aus dem Genitalhöcker wächst normalerweise der Penis (oder eben die Klitoris). Die Genitalfalten bilden später die Schwellkörper. Und aus den Genitalwülsten entstehen die Hoden. Auch hier führen Fehler unter Umständen zu einer Diphallie.

Die Kloake wiederum teilt sich durch eine einwachsende Faserplatte (Septum urorectale) in einen sogenannten Sinus urogenitalis und einen Anorektalkanal. Daraus entstehen schließlich weitere Teile des Harn- und Geschlechtsapparates sowie der Mastdarm.

Risikofaktoren Alkohol, Nikotin, Drogen und manche Medikamente

Diese Entwicklungsphasen sind besonders anfällig für schädliche Substanzen wie Alkohol, Nikotin, andere Drogen und einige Medikamente. Sie verhindern beispielsweise die korrekte Trennung der einzelnen Zellverbände oder schädigen das Erbgut in den Zellen. Mit der benachbarten Lage der Embryonalstrukturen versuchen sich Wissenschaftler auch zu erklären, warum bei einer Diphallie mehrere Fehlbildungen gemeinsam auftreten.

Ein Zusammenhang zwischen der Diphallie und genetischen Erkrankungen in der Familie des Betroffenen wurde diskutiert, ließ sich aber bisher nicht nachweisen. Außerdem ist der Diphallus bis heute nicht vererbt worden – insbesondere, weil die Betroffenen in der Regel unfruchtbar sind.

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