Symptome und Behandlungsmethoden

Campylobacter-Infektion und -Enteritis – _

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Wie wird der Campylobacter behandelt?

Behandlung

Meist ist eine Campylobacter-Infektion selbstlimitierend. Das bedeutet, dass sie nach wenigen Tagen ohne spezifische Therapie gegen die Bakterien von selbst wieder abklingt. Antibiotika sind nur vereinzelt notwendig. Im Vordergrund stehen stattdessen der Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich sowie eine symptomatische Behandlung der Beschwerden.

Elektrolyt- und Flüssigkeitstherapie

Erkrankte schaffen es überwiegend selbst, ausreichend Flüssigkeit, Mineral- und Nährstoffe zu sich zu nehmen. In seltenen Fällen ist dafür jedoch ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus notwendig. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Betroffene stark dehydriert und in schlechtem Allgemeinzustand sind. Sie bekommen die notwendige Flüssigkeit sowie Elektrolyte intravenös – also über eine Armvene – verabreicht.

Medikamente gegen die Beschwerden

Um die Beschwerden einer Campylobacter-Infektion zu lindern, verschreibt der Arzt bei Bedarf geeignete Präparate. Dazu gehören beispielsweise Medikamente gegen Erbrechen und Übelkeit (z.B. Domperidon oder Dimenhydrinat) oder Mittel gegen Schmerzen und Bauchkrämpfe (z.B. Paracetamol, Metamizol, Butylscopolamin).

Antibiotika gegen Campylobacter

Eine antibiotische Behandlung ist nur in Ausnahmefällen und bei bestimmten Personengruppen notwendig. Dazu gehören beispielsweise immunschwache oder schwer vorerkrankte Personen (z.B. Diabetes, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen).

Bessert sich die Campylobacter-Infektion nicht oder dauert sie länger als die üblichen sieben Tage, setzen Ärzte ebenfalls entsprechende Mittel ein. Bei Zeichen einer Blutvergiftung wie sehr hohes Fieber und Kreislaufschwäche sind nicht nur Antibiotika unerlässlich, sondern auch die Überwachung in einem Krankenhaus.

Gegen Campylobacter greift der Arzt zu sogenannten Makroliden, allen voran das Antibiotikum Azithromycin. Alternativ wirkt auch Ciprofloxacin.

Was kann man selbst tun?

Durchfall entzieht viel Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe (Elektrolyte). Wichtig ist daher, diesen Verlust bestmöglich wieder auszugleichen. Das gelingt Ihnen beispielsweise mit stillem Wasser, gesüßtem Tee, kräftigen Brühen und verdünnten Fruchtsäften, denen Sie Salz oder Zucker zusetzen. Trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag.

Bei Durchfallerkrankungen wie nach einer Campylobacter-Infektion kann man sich zudem eine spezielle Trinklösung zubereiten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt folgende Mischung aus Zucker und Elektrolyten: Glucose 13,5 g/L, Natriumchlorid 2,6 g/L, Kaliumchlorid 1,5 g/L und Natriumcitrat 2,9 g/L. Fertige Pulver oder Granulate gibt es in Apotheken zu kaufen.

Erkrankt man nach einer Campylobacter-Infektion an Magen-Darm-Beschwerden, ist es zudem ratsam, nur leichte Kost zu sich zu nehmen. Essen Sie, wenn überhaupt möglich, vier bis fünf kleine Portionen pro Tag.

Geeignete Lebensmittel sind dabei beispielsweise Bananen, Zwieback und Reis. Sie festigen den Stuhl. Gleiches macht geriebener Apfel durch das enthaltene Apfelpektin. Flohsamenschalen quellen bei Kontakt mit Flüssigkeit auf und binden überschüssiges Wasser im Stuhl. Weniger geeignet sind hingegen pure Fruchtsäfte, Kaffee, Alkohol, Limonaden, blähende Kost und fettige Speisen. Am besten verzichten Sie auf diese Speisen und Getränke bis sich Ihr Stuhlgang normalisiert hat.

Noch mehr hilfreiche Tipps erhalten Sie in unserem Beitrag „Durchfall – Hausmittel“.

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Hygienemaßnahmen

Ebenso wichtig sind Hygienemaßnahmen. Sie schützen nicht nur andere Personen vor einer Ansteckung, sondern auch den Betroffenen selbst vor einer erneuten Infektion (Reinfektion).

Folgende Maßnahmen helfen, das Risiko einer Verbreitung zu reduzieren:

  • Teilen Sie die Toilette nach Möglichkeit nicht mit anderen Personen im Haushalt.
  • Desinfizieren Sie die Toilette nach jedem Toilettenbesuch.
  • Waschen Sie sich nach jedem Toilettenbesuch und vor der Essenszubereitung die Hände mit Seife und warmem Wasser.
  • Reduzieren Sie den Kontakt zu anderen Menschen.
  • Bereiten Sie keine Mahlzeiten für andere Personen zu.
  • Schonen Sie sich, solange Sie Beschwerden haben.

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