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Morbus Addison: Symptome, Verlauf, Behandlung

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Was ist Morbus Addison?

Morbus Addison, auch Addison-Krankheit oder Addinsonsche Krankheit genannt, entsteht, wenn es zu einem Mangel an bestimmten Hormonen (Botenstoffen) aus der Nebennierenrinde kommt. In der Nebenniere werden einige überlebenswichtige Botenstoffe gebildet. Sie sitzt kappenförmig auf der Niere und teilt sich unterhalb ihrer schützenden Kapsel in das Nebennierenmark (NNM) und die Nebennierenrinde (NNR).

Während im Mark die sogenannten Katecholamine, allen voran das Adrenalin und Noradrenalin, entstehen, produziert die Rinde in zwei verschiedenen Zonen die Androgene (Sexualhormone) sowie Aldosteron und Cortisol.

Um zu verstehen, wie es zu den typischen Symptomen des Morbus Addison kommt, ist es wichtig, die Funktionen der Nebennierenrinden-Hormone zu verstehen:

Das Cortisol gehört zur Gruppe der Glukokortikoide. In dieser Bezeichnung steckt ein Teil des Wortes „Glukose“, also Zucker, auf den das Cortisol maßgeblich einwirkt: In Stresssituationen kurbelt das Hormon Stoffwechselprozesse an, die Energie in Form von Zucker bereitstellen. Dafür werden allerdings Eiweiße, die sich vor allem im Muskelgewebe befinden, verbraucht, und Fette als Notreserven angelegt. Darüber hinaus wirkt das Cortisol maßgeblich auf den Stoffwechsel von Knochen, Haut, Muskulatur und Bindegewebe ein.

Kortisol hat außerdem Einfluss auf den Verdauungstrakt (Appetit), den Sexualtrieb und die Psyche. In höheren Konzentrationen wirkt das Hormon entzündungshemmend, indem es regulierend in die körpereigene Immunabwehr eingreift. Dies machen sich Ärzte beispielsweise bei der Bekämpfung allergischer Symptome oder Autoimmunerkrankungen zunutze.

Das Aldosteron ist ein sogenanntes Mineralokortikoid. Fehlt dieses Hormon, ist der Mensch nicht lebensfähig. In der Niere reguliert das Aldosteron den Flüssigkeitshaushalt, indem es Wasser und das wichtige Elektrolyt Natrium zurückhält. Es ist somit lebenswichtig zur Erhaltung des Blutdrucks und zur Regulation des Mineralstoffwechsels.

Zu den Androgenen gehören Hormone, die im Körpergewebe zu den Sexualhormonen Testosteron oder Östrogen umgewandelt werden. Das männliche Sexualhormon Testosteron wird in geringen Mengen auch bei Frauen von der Nebennierenrinde ausgeschüttet. Bei Frauen bewirken die Androgene unter anderem, dass die Schambehaarung wächst. 

Regelkreis der Hormone

Ob die Nebennierenrinde Hormone freisetzt und wie viel, unterliegt einem fein regulierten Steuerungsmechanismus des Körpers, bei dem das Gehirn die zentrale Rolle spielt. Das alles überwachende Organ ist der Hypothalamus. Er sitzt tief im Gehirn und wird aufgrund seiner übergeordneten Funktion auch „Meisterdrüse“ genannt. Im Hypothalamus laufen Informationen der verschiedenen Messstationen im Körper über Blutzucker, Blutdruck, Temperatur und vieles mehr zusammen.

Der Hypothalamus reagiert darauf, indem er Signale zur Freisetzung bestimmter Hormone entsendet. So setzt der Hypothalamus bei einem Mangel an Cortisol den Botenstoff CRH (Corticotropin Releasing Hormone) frei. Dieses bewirkt an der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) die Ausschüttung von ACTH (adrenocorticotropes Hormon). Das ACTH wiederum gelangt über das Blut an die Nebennierenrinde und übermittelt dort das Signal zur Cortisol-Freisetzung.

Formen von Morbus Addison

Zu einem Mangel der Nebennierenrindenhormone kommt es, wenn die Nebenniere selbst von einer Erkrankung betroffen ist (primäre Nebennierenrindeninsuffizienz), oder wenn die übergeordneten Regulationszentren im Gehirn gestört sind (sekundäre oder tertiäre Nebennierenrindeninsuffizienz).

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