Symptome und Behandlungsmethoden

Warzen: Behandlung und Symptome – _

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Wo können Warzen auftreten? Welche Arten gibt es?

Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung der wichtigsten echten und unechten Warzen:

Gemeine Warzen (Verrucae vulgares)

Gemeine oder gewöhnliche Warzen sind die häufigste Form von Virus-Warzen. Andere Bezeichnungen sind vulgäre Warze, Haut- oder Stachelwarze. Diese Hautknötchen bilden sich überall am Körper. Am häufigsten finden sich solche Warzen an der Hand oder am Fuß. Eine Warze am Finger sitzt in vielen Fällen in der Nähe des Nagelrands (periungual).

Meist sind gewöhnliche Warzen stecknadelkopf- bis erbsengroß. Ihre anfangs glatte Oberfläche wird mit zunehmendem Wachstum zerklüftet und verhornt. Außerdem nehmen die zuerst hautfarbenen Hautwucherungen allmählich eine schmutzig-gelbe Farbe an. Sie treten manchmal einzeln (solitär) auf. Allerdings beobachtet man sie öfters in größerer Anzahl.

In der Regel verursachen Verrucae vulgares keine Druckschmerzen und keinen Juckreiz. Wer nicht warten möchte, bis die Hautknötchen von allein abheilen, hat verschiedene Möglichkeiten der Warzenbehandlung. Dazu zählen vor allem Vereisen (mit flüssigem Stickstoff) und eine Säurebehandlung (etwa mit Salizylsäure). Gelegentlich wendet man andere Methoden an, etwa eine Lasertherapie.

Pinselwarzen (Verrucae filiformes)

Es handelt sich dabei um eine Sonderform der gemeinen Warzen mit einem langen, fadenförmigen Stiel. Sie bilden sich besonders bei älteren Menschen im Gesicht (an Augenlidern, Lippen, Nase) oder am Hals. Gelegentlich jucken sie. Außerdem ist es möglich, dass man Pinselwarzen beim Waschen, Abtrocknen oder Rasieren reizt oder verletzt.

Vor allem aber empfinden Betroffene die fadenförmig oder stachelartig aussehenden Warzen im Gesicht vielfach als kosmetisch störend. Deshalb lassen viele Betroffene sie vom Arzt entfernen, beispielsweise durch Vereisen (Kryotherapie), eine Säurebehandlung oder mittels Laserbehandlung.

Dornwarzen (Verrucae plantares)

Im Unterschied zu gewöhnlichen Warzen sind Dornwarzen keine erhabenen, halbkugeligen Hautwucherungen. Stattdessen sind Dornwarzen nach innen gedrückt. Das liegt daran, dass sie sich in der Regel an der Fußsohle bilden: Das auf ihnen lastende Körpergewicht drückt die Warzen nach innen in die Unterhaut. Außerdem sind Dornwarzen im Gegensatz zu gewöhnlichen Warzen meist recht schmerzhaft. Jeder Schritt ist mitunter für Betroffene unangenehm.

Dornwarzen zieht man sich unter Umständen zu, wenn man sich beim Barfußlaufen in Schwimmbad, Turnhalle oder Gemeinschaftsdusche mit den auslösenden Viren (HPV) infiziert. Um sie wieder los zu werden, lässt sich ein salizylsäurehaltiges Pflaster aufkleben. Es weicht die Hornschicht auf, sodass sie sich bei einem warmen Fußbad leicht abschleifen lässt. Eine andere Therapiemöglichkeit besteht darin, die Dornwarzen zu vereisen (Kryotherapie). Es ist auch möglich, sie mit elektrischem Strom zu „verbrennen“ (Elektrokoagulation) oder mit einem speziellen medizinischen Instrument („scharfer Löffel„) abzutragen.

Mehr über das Aussehen und die Behandlung der schmerzhaften Fußsohlenwarzen lesen Sie im Beitrag Dornwarzen.

Flachwarzen (Verrucae planae juveniles)

Bei wenig erhabenen Warzen im Gesicht oder an den Händen handelt es sich wahrscheinlich um sogenannte Flachwarzen oder Planwarzen. Gelegentlich bildet sich dieser Warzentyp auch an anderen Körperstellen. Am häufigsten beobachtet man Flachwarzen bei Kindern und Jugendlichen. Sie heißen deshalb auch juvenile Warzen.

Auslöser dieser Warzenform sind — wie bei anderen echten Warzen — humane Papillom-Viren. Ein geschwächtes Immunsystem begünstigt oft eine Infektion mit diesen Viren. Besonders Kinder kratzen sich die Flachwarzen oft auf. Dann bilden sich in vielen Fällen entlang der Kratzspur neue Flachwarzen, weil die Viren mit den Nägeln verteilt werden.

Flachwarzen sind harmlos und verschwinden oft von allein wieder. Wer nicht darauf warten will oder sehr stark unter Flachwarzen leidet, spricht mit dem Arzt über Behandlungsmöglichkeiten.

Beispielsweise lassen sich Flachwarzen mit Vitamin-A-Säure oder Salizylsäure auflösen (eventuell in Kombination mit einer UV-Bestrahlung). Außerdem lassen sie sich vereisen (Kryotherapie) oder mit elektrischem Strom „verbrennen“ (Elektrokoagulation). Manchmal werden sie auch mit einem speziellen chirurgischen Instrument (Kürette) abgetragen oder mittels Laser-Therapie entfernt.

Mehr dazu lesen Sie im Beitrag Flachwarzen.

Dellwarzen (Mollusca contagiosa)

Dellwarzen sind keine echten Warzen — trotz ihres Namens und ihres ähnlichen Aussehens. Sie werden nämlich nicht von humanen Papillom-Viren verursacht. Stattdessen ist das Molluscum-contagiosum-Virus der Auslöser dieser warzenähnlichen, harmlosen Hautknötchen.

Meist treten Dellwarzen in Gruppen an ein oder zwei Hautstellen auf. Bei manchen Menschen finden sie sich aber auch locker über den Körper verteilt. Am häufigsten ist bei Erwachsenen die Genitalregion (also Penis, Hoden, Eichel beziehungsweise Vagina oder Schamlippen) von Dellwarzen befallen. Dagegen sind bei Kindern oft auch andere Körperstellen betroffen, etwa Gesicht, Hals oder Achselhöhlen.

In ihrem Inneren enthalten Dellwarzen ein infektiöses Sekret. Wenn man damit in Berührung kommt, steckt man sich recht leicht an (Schmierinfektion). Das gilt besonders, wenn die eigene Haut aufgeweicht ist (zum Beispiel bei Schwimmbad- oder Saunabesuchen). Dann dringen die auslösenden Viren nämlich leichter in die Haut ein. Auch Wunden, Pilzinfektionen der Haut und Neurodermitis begünstigen eine Infektion mit den Dellwarzen-Erregern.

Meist verschwinden Dellwarzen von allein wieder. Sie halten sich in einigen Fällen allerdings auch jahrelang. Ähnlich wie Flachwarzen lassen sie sich mit Salizylsäure oder Vitamin-A-Säure beseitigen. Es ist je nach Ort auch möglich, sie mit einem chirurgischen Instrument abzutragen. Außerdem besteht die Möglichkeit der Irritationsbehandlung: Durch Auftragen einer reizenden Flüssigkeit entzündet sich die Haut im Bereich der Dellwarzen. Dadurch heilen sie eventuell schneller ab.

Mehr zum Thema lesen Sie im Beitrag Dellwarzen.

Alterswarzen (Seborrhoische Keratose)

Alterswarzen (senile Warzen) sind ebenfalls keine echten Warzen, auch wenn sie diesen ähneln. Ihre Ursache ist unbekannt. Man weiß aber, dass sie nicht durch Viren verursacht werden — weder durch HPV noch durch andere Virustypen. Alterswarzen sind deshalb auch nicht ansteckend.

Der Name dieser warzenähnlichen Hautknötchen rührt daher, dass sie vor allem im höheren Lebensalter auftreten. Sie bilden sich bevorzugt im Gesicht, an Brust und Rücken, auf den Handrücken sowie den Vorderseiten von Armen und Beinen. Ihr Aussehen ist sehr variabel. Deshalb unterscheiden Mediziner verschiedene Formen von Alterswarzen, zum Beispiel gestielte Alterswarzen sowie Stukkokeratosen.

Weil Alterswarzen harmlos sind und meist keine Beschwerden bereiten, müssen sie in der Regel nicht zwingend entfernt werden. Wer sie dennoch los werden will, wendet sich dazu (wie bei anderen Warzen) an einen Arzt: Dieser trägt Alterswarzen etwa mit einem chirurgischen Instrument ab(Kürette, scharfer Löffel, Skalpell) oder wird sie mittels Laser beseitigen. Gestielte Warzen lassen sich mit einer elektrischen Schlinge entfernen.

Mehr über diese weit verbreiteten, harmlosen Hautwucherungen lesen Sie im Beitrag Alterswarzen.

Stielwarzen (Fibrome)

Auch Stielwarzen sind keine echten Warzen. Es handelt sich vielmehr um weiche, gutartige Wucherungen bestimmter Hautzellen. Ihr medizinisch korrekter Name lautet weiche Fibrome.

So ziemlich jeder Mensch bekommt früher oder später die kleinen, gestielten, hautfarbenen Hautanhängsel. Warum das so ist, weiß man nicht. Da Stielwarzen in manchen Familien aber gehäuft vorkommen, vermuten Experten eine genetische Veranlagung.

So wie Alterswarzen sind Stielwarzen harmlos und nicht ansteckend. Sie sind aber mitunter kosmetisch störend. Manchmal sind sie auch mechanisch störend. So ist es bei Stielwarzen im Halsbereich möglich, dass dünne Halsketten oder feine Seidentücher daran hängen bleiben. In solchen Fällen haben Betroffene die Möglichkeit, ihre Stielwarzen vom Arzt entfernen lassen — mittels Laser, elektrischem Strom (Elektrokoagulation) oder mithilfe einer chirurgischen Schere.

Mehr über diese gestielten Hautanhängsel erfahren Sie im Beitrag Stielwarzen.

Feigwarzen (Condylomata acuminata)

Diese Warzen nennt man auch Genitalwarzen, Feuchtwarzen oder Spitzwarzen. Die kleinen weißlichen oder hautfarbenen Knötchen sitzen bevorzugt am Penis, der Vagina oder am Anus. Es sind echte Warzen, deren Auslöser HP-Viren sind. Allerdings sind diese Typen von HPV unter Umständen auch für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Die Übertragung dieser Viren erfolgt in der Regel über ungeschützten Geschlechtsverkehr und Schmierinfektion.

Mehr zum Thema Feigwarzen lesen Sie im Beitrag Feigwarzen.

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