Varikozele: Behandlung, Symptome, Ursachen – _
Wie lässt sich eine Varikozele behandeln?
In vielen Fällen ist bei einer Varikozele keine Behandlung erforderlich. Ist eine Therapie aufgrund der Beschwerden notwendig, sind gelingt die Behandlung der Krampfader am Hoden in den meisten Fällen gut.
Eine Varikozele lässt sich nicht durch Medikamente behandeln. Auch gibt es keine sinnvolle Möglichkeit eine Varikozele selbst zu behandeln.
Um die Krampfadern am Hoden zu entfernen, ist die Therapie der Wahl stattdessen ein kleiner operativer Eingriff. Ärzte empfehlen ihn zum Beispiel, wenn:
- es wiederholt zu Schmerzen kommt,
- sich das Hodenvolumen verkleinert hat,
- es sich um eine Varikozele Grad III handelt oder
- die Varikozele als Einschränkung wahrgenommen wird.
Es gibt eine Reihe verschiedener Verfahren, um die primäre Varikozele zu behandeln. Die Therapie der sekundären Varikozele ist abhängig von der zugrundeliegenden Krankheit, zum Beispiel dem Tumor.
Varikozelen-Sklerosierung
Die erweiterten Blutgefäße im Hoden lassen sich sklerosieren: Das bedeutet, dass man eine Substanz in die Gefäße spritzt, welche diese „verödet“. Das Blut fließt anschließend gut über andere Blutgefäße ab.
Das Verödungsmittel verabreicht der Arzt über einen Katheter in das Blutgefäß. Bei der sogenannten retrograden Transkatheter-Sklerosierung schiebt er unter lokaler Betäubung (Lokal-Anästhesie) einen Katheter über eine Leistenvene und Nierenvene bis zum Venen-Geflecht im Hoden vor. Dann spritzt er das Verödungsmittel durch den Katheter. In rund 30 Prozent der Fälle führt diese Form der Varikozele-Therapie allerdings nicht zum Erfolg.
Es ist auch möglich einen kleinen Schnitt in Höhe der Peniswurzel zu machen und den Katheter direkt in das Venengeflecht einzuführen. Auch hier wird wieder ein Verödungsmittel eingespritzt. Diese Vorgehensweise bezeichnen Ärzte als antegrade oder anterograde Sklerosierung.
Gefäß-Verschluss durch Embolisation
Eine weitere Therapie-Möglichkeit bei einer Varikozele besteht darin, das betroffene Gefäß künstlich zu verschließen. Dazu bringt der Arzt in das Gefäß entweder einen Gewebe-Kleber oder eine winzige Spirale ein.
Operative Verfahren
Als letzte Therapie-Möglichkeit stehen bei einer Varikozele operative Verfahren zur Verfügung. Dabei wird das betroffene Gefäß abgebunden und durchtrennt. Dies lässt sich etwa im Rahmen einer größeren, offenen Varikozele-OP durchführen oder mittels Knopfloch-Chirurgie (Laparoskopie): Bei dieser werden nur mehrere kleine Schnitte gemacht, über die man die OP-Instrumente einführt.
Um eventuell auftretende Beschwerden nach der Behandlung der Varikozele zu lindern, tut es manchen Betroffenen gut, den Hoden leicht zu kühlen.
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