Symptome und Behandlungsmethoden

Toxisches Schocksyndrom: Ursachen – _

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Toxisches Schocksyndrom: Behandlung

Das toxische Schocksyndrom muss immer schnellstmöglich intensivmedizinisch behandelt werden. Je früher das geschieht, desto besser sind die Chancen auf vollständige Heilung.

Entfernung der auslösenden Ursache: Ist ein Tampon (oder eine Menstruationstasse) Auslöser des TSS, muss es unverzüglich herausgenommen werden. Ähnliches gilt für Wunden: Mediziner entfernen den Infektionsherd, indem sie die Wunde säubern und desinfizieren. Liegt der Herd im Inneren des Körpers – wie etwa bei einem Abszess –, ist unter Umständen eine Operation notwendig.

Bekämpfung der bakteriellen Infektion: Antibiotika wirken gegen Bakterien, indem sie diese abtöten oder ihre weitere Vermehrung blockieren. Beim TSS erhalten Betroffene üblicherweise eine Kombination aus Beta-Laktam-Antibiotika und dem Wirkstoff Clindamycin. Manchmal ist es allerdings notwendig, auf andere Antibiotika umzusteigen.

Kreislaufstabilisierung: Besonders wichtig ist es, den Kreislauf der Patienten wieder zu stabilisieren. Um den Blutdruck zu steigern, erhalten sie Flüssigkeit über eine Infusion. Falls nötig, werden die Blutgefäße zusätzlich mit Medikamenten wie Vasopressin verengt. Auch das lässt den abgesackten Blutdruck wieder steigen.

Neutralisierung der Bakteriengifte:Spezielle Antikörper-Präparate helfen, die von den Bakterien gebildeten Giftstoffe wirkungslos zu machen.

Hemmung des überschießenden Immunsystems: Wirkstoffe aus der Gruppe der Kortikoide wirken stark entzündungshemmend und helfen, die überschießende Reaktion des Immunsystems unter Kontrolle zu bringen.

Aufrechterhaltung der Organfunktionen (Leber, Niere, Herz, Lunge): Sind bereits innere Organe durch die Bakteriengifte angegriffen, versuchen Mediziner, ihre Funktion aufrechtzuerhalten. Die Behandlung ist dabei abhängig vom jeweiligen Organ:

Ist etwa die Lunge beteiligt (wie beispielsweise beim akuten Atemnotsyndrom), ist mitunter eine künstliche Beatmung notwendig. Bei Funktionsstörungen der Niere muss unter Umständen ein Dialysegerät deren Aufgabe (die Blutreinigung) übernehmen.

Um einem nicht-menstruellen TSS vorzubeugen, sollte man Wunden oder Infektionen, an denen Streptokokken oder Staphylokokken beteiligt sind, rechtzeitig fachgerecht behandeln. Wichtig ist das beispielsweise bei Hautwunden, Scheideninfektionen nach einer Geburt sowie Infektionen nach Verbrennungen.

Tipps für die Verwendung von Tampons und Menstruationstassen

Mädchen und Frauen, die Tampons oder Menstruationstassen verwenden, können ein TSS weitgehend vermeiden, indem sie folgende Tipps beherzigen:

  • Waschen Sie sich vor und nach dem Einführen des Tampons oder der Menstruationstasse stets die Hände.
  • Verwenden Sie abwechselnd Tampons/Menstruationstassen und Binden.
  • Wechseln Sie Tampons regelmäßig alle vier bis acht Stunden.
  • Wechseln Sie den Tampon vor dem Zubettgehen und gleich nach dem Aufstehen.
  • Vermeiden Sie besonders saugfähige Tampons.
  • Verwenden Sie möglichst die kleinste für Ihren Menstruationsfluss passende Tampongröße, und wechseln Sie den Tampon dafür öfter.
  • Ist bei Ihnen bereits einmal ein TSS aufgetreten, verzichten Sie lieber auf die Verwendung von Tampons.
  • Verwenden Sie nur unbeschädigte, originalverpackte Tampons.
  • Spülen Sie das Blut aus der Menstruationstasse gründlich mit fließendem Wasser heraus.
  • Kochen Sie die Menstruationstasse und das Aufbewahrungsbehältnis nach Ende der Blutung aus.
  • Wechseln Sie die Menstruationstasse aus, wenn sie beschädigt ist oder unangenehm riecht.

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