Symptome und Behandlungsmethoden

Streptokokken-Infektion – _

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Was sind Streptokokken?

Streptokokken sind eine große Gruppe von kugelförmigen Bakterien, von denen es unterschiedliche Arten gibt. Die meisten Streptokokken-Arten sind harmlos und finden sich natürlicherweise auf der Haut und auf Schleimhäuten, im Darm, im Mund- und Rachenraum sowie in der Scheide (Vagina). Warum manche Menschen mit Streptokokken besiedelt sind, aber nicht erkranken, und bei anderen eine Krankheit ausbricht, ist nicht vollständig geklärt.

Ärzte vermuten, dass das Immunsystem eine entscheidende Rolle spielt. Neugeborene, Kleinkinder und Kinder erkranken vermutlich, weil ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgreift ist. Erwachsene sind vor allem dann von einer Streptokokken-Infektion betroffen, wenn ihr Immunsystem geschwächt ist. Hier spielt auch Stress eine Rolle, der sich negativ auf die Abwehrkräfte des Körpers auswirkt. Besonders gefährdet sind Immungeschwächte, chronisch Kranke und ältere Personen.

Nach einer überstandenen Streptokokken-Infektion ist man nicht immun, das bedeutet, dass die Erkrankung bei einer erneuten Ansteckung möglicherweise wieder auftritt.

Eine Infektion mit Streptokokken während der Schwangerschaft verursacht bei gesunden Frauen in der Regel keine Probleme. Die meisten Schwangeren bemerken nichts von der bakteriellen Besiedelung ihrer Vagina. Zu Komplikationen kommt es erst dann, wenn sich das Baby während der Geburt mit den Erregern ansteckt. In seltenen Fällen entwickelt sich daraus eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Neugeborenensepsis).

Einteilung der Streptokokken

Streptokokken sind eine große Gruppe von Bakterien. Im Wesentlichen gibt es zwei unterschiedliche Arten, Streptokokken einzuteilen:

Fähigkeit, rote Blutkörperchen aufzulösen

Manche Streptokokken sind in der Lage, rote Blutkörperchen zu zerstören. Mediziner sprechen von Hämolyse beziehungsweise hämolysierenden Streptokokken. Werden die roten Blutkörperchen aufgelöst, wird der rote Blutfarbstoff Hämoglobin frei.

Alphahämolysierende Streptokokken: Hämoglobin wird nur teilweise abgebaut. Da dabei grünliche Abbauprodukte entstehen, bezeichnen Mediziner diese Art von Bakterien als „vergrünende Streptokokken“. Sie finden sich zum Beispiel in der Mundhöhle (Kariesbakterien).

Betahämolysierende Streptokokken: Betahämolyse bedeutet, dass die Streptokokken den roten Blutfarbstoff vollständig abbauen. Ein Beispiel für betahämolysierende Streptokokken ist Streptococcus pyogenes.

Gammahämolysierende Streptokokken: Sie sind nicht in der Lage, rote Blutkörperchen aufzulösen. Dazu zählen etwa Enterokokken, die früher zu den Streptokokken gezählt wurden, nun aber eine eigene Bakterienspezies darstellen.

Einteilung nach bestimmten Zellwandbestandteilen (Lancefield-Klassifizierung)

Anhand bestimmter Zellwandbestandteile unterscheiden Mediziner zwischen Streptokokken der Gruppen A bis Q. Für den Menschen sind vorwiegend die Gruppe A (Streptococcus pyogenes) und die Gruppe B (Streptococcus agalactiae) krankmachend. Streptokokken aus anderen Gruppen, wie beispielsweise jene aus der Gruppe C (Streptococcus equi, Streptococcus dysgalactiae) befallen Nutztiere wie Pferde oder Rinder.

Welche Erkrankungen werden durch Streptokokken ausgelöst?

Streptokokken lösen eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen aus. Beispiele für die häufigsten Krankheiten sind:

A-Streptokokken (Hauptvertreter Streptococcus pyogenes):

B-Streptokokken (Hauptvertreter Streptococcus agalactiae):

Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae):

  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Hirnhautentzündung (Meningitis)
  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Overwhelming post-splenectomy infection (OPSI)

Oralstreptokokken (Streptococcus viridans, vergrünende Streptokokken):

Wie werden Streptokokken übertragen?

Streptokokken gelangen über verschiedene Wege in den Körper:

Tröpfcheninfektion: Der Erreger wird über Husten, Niesen oder Küssen übertragen und erreicht so die Schleimhäute im Rachen. Die Streptokokken vermehren sich dort und lösen – abhängig von der Art des Erregers – unter anderem Krankheiten wie Rachen- oder Mandelentzündungen aus.

Schmierinfektion: Bei einer Schmierinfektion gelangt der Erreger über direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder einem kontaminierten Gegenstand in den Körper. So ist es möglich, dass die Streptokokken über kleinste Verletzungen in die Haut oder die Schleimhaut eindringen und sich dort vermehren. Beispiele für Erkrankungen sind Borkenflechte, Rotlauf und die nekrotisierende Fasziitis.

Während der Geburt: Ist die Vagina der schwangeren Frau mit Streptokokken der Gruppe B besiedelt, ist es möglich, dass sich das Kind während der Geburt ansteckt.

Streptokokken sind auch sexuell übertragbar!

Sind Streptokokken ansteckend?

Patienten mit akuten Streptokokken-Infektionen sind unbehandelt bis zu drei Wochen ansteckend. Liegen eitrige Infektionen der Haut vor, sogar noch länger. Erhalten Betroffene eine wirksame Antibiotika-Therapie, erlischt die Ansteckungsgefahr nach 24 Stunden.

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