Speichelstein: Symptome, Therapie und Ursachen
Was kann man gegen Speichelsteine tun?
Die Therapie richtet sich bei Sialolithiasis hauptsächlich nach Lage und Größe des Speichelsteins. Kleine Steine lassen sich unter Umständen durch eine Massage vorsichtig über die natürliche Öffnung der Speicheldrüse in die Mundhöhle herausdrücken oder herausstreichen. Bei Steinen, die kurz vor dem Ende des Ausführungsganges sitzen, ist es möglich, diesen Gang unter örtlicher Betäubung zu öffnen (operative Gangschlitzung) und den Stein zu entfernen.
Für größere Steine stehen zwei verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung: die Stoßwellentherapie und die Endoskopie.
Bei der Stoßwellentherapie (extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) wirken Ultraschallwellen von außen auf die betroffene Speicheldrüse ein. Sie zerkleinern den Speichelstein. Die zurückbleibenden Trümmer sind meist so klein, dass sie von alleine über den Ausführungsgang abfließen. Das Verfahren eignet sich vor allem für Steine, die nicht größer als acht Millimeter sind.
Bei der Endoskopie schiebt der Arzt eine kleine Kamera in den Ausführungsgang, bis der Stein zu sehen ist. Mithilfe einer kleinen Zange oder eines Körbchens lässt sich der Stein nun bergen. Falls nötig, ist es während des Eingriffs auch möglich, den Gang zu spülen oder aufzuweiten.
In seltenen Fällen sind diese Maßnahmen nicht möglich oder erweisen sich als unzureichend. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn zu viele oder zu große Speichelsteine vorhanden sind oder wenn die Speicheldrüse chronisch entzündet ist. In diesem Fall ist es unter Umständen ratsam, die ganze Speicheldrüse mitsamt den Speichelsteinen operativ zu entfernen. Da es mehrere Speicheldrüsen gibt, wirkt sich die Operation normalerweise nicht negativ auf die Menge des produzierten Speichels aus.
Hausmittel bei Speichelsteinen
Gerade bei kleinen Speichelsteinen führen unter Umständen einfache Maßnahmen und Hausmittel zum Erfolg. So haben Betroffene zum Beispiel die Möglichkeit, den Speichelfluss anzuregen, indem sie saure Bonbons lutschen oder saure Getränke trinken. Eine ähnliche Wirkung hat Kaugummikauen. Letzteres unterstützt gleichzeitig die Mundhygiene und hilft, einer Speicheldrüsenentzündung vorzubeugen. In einigen Fällen lässt sich der Speichelstein auch vorsichtig aus dem Speicheldrüsengang herausmassieren.
Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
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