Speicheldrüsenentzündung: Definition, Symptome – _
Behandlung
Die Therapie der Sialadenitis richtet sich nach der Ursache. Bakterielle Infektionen behandelt der Arzt mit Antibiotika. Sie töten Bakterien ab oder hemmen ihre Vermehrung. Bei Speicheldrüsenentzündungen verordnen Mediziner häufig die Wirkstoffe Cefuroxim oder Clindamycin. Um die Bakterien gezielt zu behandeln, fertigt der Arzt ein Antibiogramm an, das anzeigt, welche Antibiotika am besten helfen.
Gegen Viren helfen Antibiotika hingegen nicht. Bei einer virusbedingten Speicheldrüsenentzündung lassen sich nur die Symptome behandeln (symptomatische Therapie). Der Arzt verordnet zum Beispiel Schmerzmittel, die zusätzlich entzündungshemmend oder fiebersenkend wirken, wie Ibuprofen oder Paracetamol.
Um die Schmerzen zu lindern, kommen bei einer Speicheldrüsenentzündung unter Umständen auch Hausmittel wie kühle Umschläge zum Einsatz. Nahrungsmittel wie Bonbons, Kaugummis, Dörrobst oder Zitrone wirken speichelanregend.
Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Außerdem ist es wichtig, auf eine gute Mundhygiene zu achten, viel zu trinken und weiche Speisen zu bevorzugen.
Sofern eine Autoimmunkrankheit Auslöser der Speicheldrüsenentzündung ist, verschreibt Ihr Arzt Ihnen möglicherweise Glukokortikoide (Kortison). Sie unterdrücken das Immunsystem und hemmen so die Entzündungsreaktion.
Wenn Medikamente im Verdacht stehen, bei Ihnen eine Speicheldrüsenentzündung auszulösen, ist deren Anwendung nach Möglichkeit zu unterbrechen.
Im Falle von Speichelsteinen, die sich durch eine konservative Therapie (zum Beispiel Säurebonbons, Massagen) nicht beseitigen lassen, ist gegebenenfalls ein operativer Eingriff notwendig.
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