Symptome und Behandlungsmethoden

Sehnenriss: Behandlung, Symptome, Prognose – _

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Wie wird ein Sehnenriss behandelt?

Ein Sehnenriss wird prinzipiell sowohl konservativ als auch operativ behandelt. Welches Therapieverfahren im Einzelfall zu bevorzugen ist, hängt vor allem von der betroffenen Sehne ab. Das passende Verfahren besprechen Sie daher individuell mit dem behandelnden Arzt.

Ist die Sehne komplett entzweigerissen, verbindet der Arzt die beiden Enden während der Operation wieder miteinander. Je nach Art der Verletzung kommen auch Sehnendurchflechtungen und Drahtnähte infrage. Um eine Sehne wieder am Knochen zu befestigen (Reinsertion), stehen verschiedene Operationsverfahren zur Verfügung: Naht, Einhängen oder Verankern am Knochen und Umschlingen des Knochens. Komplikationen wie Blutungen, Infektionen, Thrombose oder ein Ausreißen der Naht kommen selten vor.

Bizepssehnenriss

Ein Bizepssehnenriss wird oft konservativ behandelt (zuerst Ruhigstellung, dann Bewegungsübungen). Bringt dies keinen Erfolg, wird sowohl ein Riss der langen als auch der kurzen Bizepssehne in der Regel operiert. Nach der Operation ist der Arm zunächst nicht voll belastbar. Eine krankengymnastische Therapie hält die Gelenke beweglich und trainiert die Muskulatur. Die Belastung wird schrittweise gesteigert.

Bei älteren Menschen mit einem Riss der langen Bizepssehne verzichten Ärzte oftmals auf eine Operation. Stattdessen muss der Arm so lange geschont werden, bis keine Schmerzen mehr vorhanden sind. Der ellbogenwärts abgewanderte Muskelbauch bleibt auf Dauer in dieser Stellung. Ein Riss der kurzen Bizepssehne wird dagegen auch bei älteren Menschen meist operiert, da hierbei der Kraftverlust wesentlich größer ist als beim Riss der langen Bizepssehne.

Beugesehnenrisse an der Hand          

Bei einer Beugesehnenverletzung der Hand verspricht das Vernähen der Sehnenstümpfe innerhalb von sechs Stunden nach dem Riss die besten Therapieergebnisse. Eine Operation unter örtlicher Betäubung ist dabei nicht immer möglich, weil die körpernahen Sehnenstümpfe durch den Muskelzug oft weit in Richtung Unterarm zurückgeschlüpft sind.

Bei älteren oder infizierten Beugesehnenverletzungen der Hand, bei denen eine direkte Naht nicht ratsam erscheint, setzt der Arzt zuerst einen Silikonstift (Splint) ins Gewebe und verhindert dadurch ein Verkleben der Sehnenscheide. In einer zweiten Operation näht der Chirurg die Sehne wieder zusammen oder führt eine Sehnentransplantation durch.

Bei Beugesehnenverletzungen der Hand gibt es keine Nahttechnik, die eine volle Belastung der Sehne gestattet. Die Sehne muss im Verband vorsichtig bewegt werden, damit sie nicht in der Sehnenscheide verklebt, wodurch der betroffene Finger versteifen würde.

Eine spezielle Nachbehandlung nach der Operation zielt darauf ab, eine passive, kraftlose Beugung des betroffenen Fingers mit einer aktiven, kraftvollen Streckung zu kombinieren: Der Patient bekommt eine spezielle Schiene (Kleinert-Schiene), die das völlige Strecken der Finger verhindert. An den Fingernägeln werden Gummibändchen angebracht, die im Handwurzelbereich befestigt sind. So streckt der Patient die Finger gegen die Spannung der Gummibänder oder beugt sie passiv. Sechs Wochen nach der Operation wird die Schiene in der Regel entfernt.

Strecksehnenverletzung

Die Therapie der Strecksehnenverletzung hängt unter anderem davon ab, welche Sehne an welcher Stelle gerissen ist und ob der Riss teilweise oder komplett ist. Ist die Sehne vollständig durchtrennt, sind die Ergebnisse am besten, wenn die Sehnenstümpfe innerhalb kurzer Zeit zusammengenäht werden.

Strecksehnen sind nicht – wie Beugesehnen – in der Lage, weit „zurückzuschlüpfen“. Eine frische Strecksehnenverletzung lässt sich so meist unter örtlicher Betäubung behandeln. Bei Strecksehnenrissen am Endglied wird – sofern die Reststreckfähigkeit erhalten ist – eine spezielle Schiene angelegt (Stacksche Schiene). Sie hält das Endglied in Überstreckung, sodass die Sehnenenden wieder zusammenwachsen.

Quadrizeps-Sehnen-Ruptur / Patellarsehnenrupter

Ein gutes Behandlungsergebnis bei einer Quadrizeps-Sehnen-Ruptur und einer Patellarsehnenruptur ist nur durch eine Operation zu erzielen. Anschließend sorgt eine Gipshülse oder spezielle Schiene für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen dafür, dass der Betroffen das Knie nicht übermäßig beugt.

Bei einer unvollständigen Ruptur wird manchmal auf eine Operation verzichtet. Auch dann wird das Bein sechs Wochen lang mittels einer Schiene entlastet, die verhindert, dass das Bein vollständig gebeugt wird.

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