Schenkelhernie: Symptome, Behandlung – _
Ursachen und Risikofaktoren
Ursache der Schenkelhernie ist eine Schwachstelle im Gewebe der Bauchwand. Diese besteht aus Bauchmuskel und Bindegewebsstrukturen wie sogenannten Aponeurosen und Faszien, die eine optimale Stabilität gewährleisten. Es gibt jedoch „Lücken“ in der Leistenregion, die weder von einer Aponeurose noch von Muskel gestützt werden und damit eine natürliche Schwachstelle darstellen.
Diese „Sollbruchstelle“ befindet sich bei der Schenkelhernie hinter dem sogenannten Leistenband, wo die Gefäße des Oberschenkels verlaufen. Bei übermäßigem Druck im Bauch und schwachem Bindegewebe ist dort eine Schenkelhernie möglich.
Warum die Schenkelhernie bei einigen Menschen entsteht, ist noch nicht geklärt. Es gibt jedoch mehrere Ursachen, die eine Schenkelhernie begünstigen.
Hierzu zählen insbesondere wiederholte Schwangerschaften, Übergewicht und eine mit dem Alter zunehmende Kollagenschwäche. Bei bestimmen Krankheitsbildern, wie dem Marfan-Syndrom oder dem Ehlers-Danlos-Syndrom, liegt eine angeborene Kollagenstoffwechselstörung vor.
Unter anderem der Einfluss des weiblichen Sexualhormons auf das Bindegewebe führt zu einem höheren Anteil von Schenkelhernie betroffener Frauen, meist in höherem Lebensalter.
Darüber hinaus entsteht eine Schenkelhernie häufig nach einer Leistenbruch-Operation – etwa durch die eingesetzte OP-Technik. Ein Großteil der von einem Schenkelbruch betroffenen Männer hat zusätzlich einen Leistenbruch oder ist an einem Leistenbruch operiert worden.
Durch starkes Husten, Pressen oder schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauchraum, sodass es möglich ist, dass Gewebe an Schwachstellen austritt.
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