Symptome und Behandlungsmethoden

Reye-Syndrom: Symptome, Diagnose, Behandlung – _

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Untersuchungen und Diagnose

Der Arzt erhebt zunächst die Krankengeschichte (Anamnese). Dazu fragt er die Eltern des Kindes beispielsweise, ob dieses vor kurzem einen Virus-Infekt hatte und/oder Salicylate eingenommen hat. Wichtig ist auch die Beschreibung der Beschwerden wie Erbrechen, eventuelle Krampfanfälle sowie zunehmende Verwirrtheit und Ruhelosigkeit. Sie sind mögliche Anzeichen für eine Gehirn-Beteiligung.

Je nach Ausmaß der Erkrankung ist die Leber beim Reye-Syndrom vergrößert, was der Arzt beim Abtasten des Bauches feststellt. Außerdem liefert eine Blutuntersuchung Hinweise auf eine Beteiligung der Leber.

Blutuntersuchung

Bei einer Leberschädigung gelangen vermehrt Leberenzyme (Transaminasen) sowie Abfallprodukte wie Ammoniak ins Blut, welche die Leber eigentlich aus dem Blut filtert und abbaut. Es kommt dadurch beim Reye-Syndrom zu einem Anstieg der Leberwerte und des Ammoniakspiegels.

Da die Leber auch für den Blutzuckerspiegel verantwortlich ist, gibt ein einfacher Blutzuckertest eine schnelle Auskunft über die Leberfunktion – beim Reye-Syndrom liegt unter Umständen eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) vor.

Die Leber ist außerdem an der Blutgerinnung beteiligt. Beim Reye-Syndrom ist daher unter Umständen die Blutgerinnungszeit verlängert. Feststellen lässt sich dies anhand des Quick-Werts oder der INR (international normalized ratio), die der Arzt mithilfe einer Blutprobe ermittelt.

Gewebeprobe

Zur Absicherung der Diagnose entnimmt der Arzt beim Verdacht auf das Reye-Syndrom eventuell eine Gewebeprobe (Biopsie) der Leber und untersucht sie auf eine entsprechende Zellschädigung. Hier fällt besonders der Mitochondrienschaden auf. Zusätzlich finden sich beim Reye-Syndrom vermehrte Fettansammlungen in den Zellen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Leber nicht mehr in der Lage ist, das Fett angemessen zu verarbeiten.

Sonstige Untersuchungen

Auskunft über den Zustand der Leber gibt auch eine Ultraschall-Untersuchung. Vermutet der Arzt einen erhöhten Hirndruck, überprüft er dies durch eine Computertomografie (CT).

Das Reye-Syndrom lässt sich nicht leicht gegen andere Krankheitsbilder abgrenzen, die mit ähnlichen Symptomen einhergehen. Darunter sind auch Krankheiten, die viel häufiger vorkommen als das seltene Reye-Syndrom. Aus diesem Grund macht der Arzt häufig einige weitere diagnostische Tests, um zum Beispiel eine Hirnhautentzündung, eine Blutvergiftung oder eine schwere Darmerkrankung auszuschließen.

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