Symptome und Behandlungsmethoden

Pankreasinsuffizienz: Verlauf, Symptome – _

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Ist Pankreasinsuffizienz behandelbar?

Hat eine exokrine Pankreasinsuffizienz eine konkrete Ursache, ist es wichtig, diese nach Möglichkeit zu beseitigen. So lassen sich Steine oder Engstellen im Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse endoskopisch behandeln. Der Vorgang ähnelt einer Magenspiegelung. Die Steine entfernt der Arzt dabei mit einer Zange und einem kleinen Fangkorb, oder er zerkleinert diese und spült die Trümmer heraus. Engstellen erweitert er mit einem kleinen Ballon und führt anschließend ein Röhrenstückchen („Stent“) ein, um sie offenzuhalten.

Bleibt die exokrine Pankreasinsuffizienz trotz eines solchen Eingriffs bestehen, versucht der Arzt, die Beschwerden zu lindern und die Funktion des Pankreas zu ersetzen. Dabei helfen die nachfolgenden Therapiemaßnahmen.

Ernährung

Menschen mit exokriner Pankreasinsuffizienz sollten ihre Nahrung auf fünf bis sieben kleine Mahlzeiten pro Tag aufteilen und fettige Speisen so gut wie möglich meiden. Außerdem sollten Betroffene komplett auf Alkohol verzichten. Diese diätetischen Maßnahmen dienen dazu, die Verdauung zu entlasten und damit die Beschwerden zu vermindern. Treten trotz dieser Diät weiterhin Fettstühle auf, ist es ratsam, den Fettanteil der Nahrung weiter zu reduzieren.

Enzymersatz

Führt eine Nahrungsumstellung allein nicht zur Besserung der Symptome, lassen sich die Enzyme des Bauchspeicheldrüsen-Sekrets ersetzen. Dazu nehmen Betroffene mehrmals täglich spezielle Kapseln ein. Diese haben eine magensaftresistente Hülle, damit die darin enthaltenen Verdauungsenzyme erst im Dünndarm aktiviert werden. Die im Arzneimittel enthaltenen Verdauungsenzyme stammen meist aus den Bauchspeicheldrüsen von geschlachteten Schweinen. Auch Religionen, die den Verzehr von Schweinefleisch ablehnen, erlauben meist die Einnahme solcher Medikamente.

Alternativ dazu gibt es Präparate mit Pilz-Enzymen (fungale Enzyme). Sie enthalten keine tierischen Bestandteile und sind daher für Patienten geeignet, die aus religiösen oder ethischen Gründen (Vegetarier/Veganer) keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchten. Auch für Menschen, die auf Schweinefleisch allergisch reagieren, sind fungale Enzyme eine Alternative.

Vitaminersatz

Die Vitamine E, D, K, A sind fettlöslich. Das bedeutet, dass der Körper sie nur dann im Darm aufnimmt, wenn sie in Fett gelöst („emulgiert“) sind. Das ist aber nur der Fall, wenn auch die Fette durch bestimmte Enzyme (Lipasen) aufgeschlossen werden. Die gespaltenen Fette bilden zusammen mit den fettlöslichen Vitaminen einen Komplex („Mizelle“), der leicht in die Darmzellen gelangt.

Die exokrine Pankreasinsuffizienz stört eventuell eine ausreichende Vitamin-Aufnahme, da unzureichend fettspaltende Enzyme vorhanden sind. Bei schwerer Pankreasinsuffizienz (mit vielen Fettstühlen) ist es deshalb wichtig, die fettlöslichen Vitamine künstlich mit einer Spritze in den Muskel zuzuführen, um Mangel-Erscheinungen zu verhindern.

Insulintherapie

Bei einer endokrinen Pankreasinsuffizienz sollte der Betroffene seinen Blutzucker-Spiegel regelmäßig prüfen. Führt der Insulin-Mangel zur Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 1), ist es erforderlich, den Zucker-Stoffwechsel medikamentös zu unterstützen. Betroffenen müssen dann regelmäßig Insulin spritzen.

Wenn auch der Gegenspieler des Insulins, das Glukagon, von der endokrinen Pankreasinsuffizienz betroffen ist, erhöht dies die Gefahr einer lebensgefährlichen Unterzuckerung durch die Insulingabe. Das muss der Arzt bei der Behandlung einer Pankreasinsuffizienz berücksichtigen.

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