Osteoporose: Was können Betroffene tun?
Osteoporose: Was Betroffene tun können
Einleitung
Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und das Risiko für Brüche steigt. Weltweit sind Millionen von Menschen betroffen, insbesondere Frauen nach den Wechseljahren. Dieser Artikel beleuchtet Symptome, Diagnosemethoden, Behandlungsoptionen und Strategien zur Verbesserung der Lebensqualität.
Symptome: Wie zeigt sich Osteoporose?
Frühzeichen und Fortgeschrittene Stadien
- Stille Beginn: Oft bleibt Osteoporose lange unbemerkt.
- Rückenschmerzen: Durch Wirbelkörper-Einbrüche.
- Höhenverlust: Abnahme der Körpergröße um mehrere Zentimeter.
- Knochenbrüche: Bereits bei minimaler Belastung (z.B. Wirbel, Hüfte, Handgelenk).
Diagnose: Wie wird Osteoporose festgestellt?
Methoden im Überblick
- DXA-Scan: Goldstandard zur Messung der Knochendichte.
- FRAX-Score: Berechnet das 10-Jahres-Frakturrisiko.
- Bluttests: Zum Ausschluss anderer Ursachen (z.B. Vitamin-D-Mangel).
Behandlung: Medikamente und Therapien
Medikamentöse Ansätze
- Bisphosphonate: Hemmen den Knochenabbau (z.B. Alendronsäure).
- Denosumab: Antikörper gegen knochenabbauende Zellen.
- Hormontherapie: Östrogen bei postmenopausalen Frauen.
Nicht-medikamentöse Maßnahmen
- Physiotherapie: Sturzprävention durch Balance-Training.
- Schmerzmanagement: Wärme, Elektrotherapie oder Akupunktur.
Heilungschancen und Langzeitmanagement
Kann Osteoporose rückgängig gemacht werden?
Eine vollständige Heilung ist derzeit nicht möglich, aber durch Kombinationstherapien lässt sich der Krankheitsverlauf verlangsamen. Studien zeigen, dass frühzeitige Behandlung die Knochendichte um bis zu 10% steigern kann.
Lebensstil-Änderungen
- Ernährung: 1.000–1.200 mg Calcium/Tag (Milchprodukte, Grünkohl).
- Vitamin D: Täglich 15–30 Minuten Sonnenlicht oder Supplemente.
- Tabakverzicht: Rauchen beschleunigt Knochenabbau.
Prävention: Knochengesundheit stärken
Tipps für jedes Alter
- Sport: Mind. 30 Min. täglich belastende Aktivitäten (z.B. Wandern).
- Sturzsicherheit: Barrieren in der Wohnung entfernen.
- Vorsorgeuntersuchungen: Ab 50 Jahren regelmäßige Knochenchecks.
Fazit
Osteoporose erfordert ein ganzheitliches Management aus Medikation, Ernährung und Bewegung. Mit frühzeitiger Diagnose und Disziplin lässt sich ein aktives Leben trotz Knochenschwund führen. Betroffene sollten individuelle Therapiepläne mit ihrem Arzt entwickeln.
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