Narben: Entstehung und Narbentypen – _
Narbentypen
Narben können ganz unterschiedlich aussehen – unter anderem je nachdem, wie sie entstanden sind. Neben der herkömmlichen, für gewöhnlich beschwerdefreien Narbenbildung mit blasser, flacher, weißer Hautüberspannung, unterscheiden Mediziner vier krankhafte Narbentypen:
Atrophe Narben
Diese Art Narbe ist eingesunken. Das liegt daran, dass sich zu wenig Narbengewebe gebildet hat, sodass es die Wunde nicht ganz ausfüllt. Atrophe Narben oder auch Narbenvertiefungen entstehen zum Beispiel oft nach heftiger Akne.
Hypertrophe Narben
Diese erhabenen, verdickten und oft juckenden Narben entstehen, wenn sich übermäßig viel Narbengewebe bildet – allerdings beschränkt auf das Wundgebiet. Das passiert oft nach Verbrennungen oder an Beugestellen (z.B. Kni, Ellbogen), wo durch Bewegung hohe Zugkräfte herrschen. Manchmal bilden sich diese Narben von allein zurück.
Keloide
Ein Keloid ist eine Narbenwucherungen. Im Unterschied zu hypertrophen Narben wuchert hier das Narbengewebe über den Bereich der Verletzung hinaus. Das beginnt meist drei bis vier Wochen nach der Verletzung. Das Gewebe reagiert anfangs oft empfindlich auf Berührungen, ist rot und gummiartig. Später wird die Narbe fest, dunkelrot und juckt oft. Von allein verschwinden Keloide nicht, im Gegenteil: Sie können über Jahre immer weiterwachsen.
Mehr über diese Form krankhafter Narben lesen Sie im Beitrag Keloid.
Narbenkontrakturen
Sie entstehen, wenn sich das Narbengewebe stark zusammenzieht und verhärtet. Solche verhärteten Narben können die Beweglichkeit einschränken, vor allem, wenn sie sich im Bereich von Gelenken befinden. Narbenkontrakturen bilden sich oft nach Verbrennungen, Wundentzündungen und großflächigen Verletzungen.
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