Symptome und Behandlungsmethoden

Mumps: Symptome, Ansteckung, Therapie – _

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Mumps: Symptome

Nicht bei allen Infizierten löst Mumps Symptome aus: Etwa vier von zehn Infizierte zeigen keinerlei Symptome oder nur sehr leichte Beschwerden. Vor allem Kinder unter fünf Jahren entwickeln oft nur Symptome, die einer einfachen Erkältung (grippalen Infekt) ähneln wie Schnupfen.

In anderen Fällen macht sich die Infektion mit Mumps-Viren deutlicher bemerkbar:

Erste Mumps-Symptome sind meist unspezifisch. Es treten beispielsweise Appetitlosigkeit, Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen auf. Viele Patienten beklagen auch ein allgemeines Krankheitsgefühl und fühlen sich schlapp und unwohl.

Ein bis zwei Tage nach Krankheitsbeginn beginnt das typische entzündliche Anschwellen der Ohrspeicheldrüsen (Parotitis). Die paarige Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) liegt an beiden Seiten des Gesichts und reicht vom Jochbogen auf Höhe des Ohres bis zum Kieferwinkel. Bei Mumps schwellen meist beide Ohrspeicheldrüsen an (manchmal eine etwas früher als die zweite). Seltener ist nur eine der beiden Drüsen geschwollen. Die Schwellung im Wangen- und Halsbereich führt zu den typischen „Hamsterbacken“ (vor allem bei Kindern). Sie klingt meist innerhalb von drei bis acht Tagen wieder ab.

Mit der Drüsenschwellung sind oft Schmerzen verbunden: Durch Druck auf den Gehörgang entstehen Ohrenschmerzen. Auch das Kauen und weite Öffnen des Mundes können schmerzhaft sein. In schweren Fällen können Patienten nur weiche oder flüssige Nahrung zu sich nehmen wie Kartoffelpüree, Suppen oder Brei.

Bei einigen Patienten schwellen zusätzlich zu den Ohrspeicheldrüsen auch die paarigen Speicheldrüsen im Unterkiefer oder unter der Zunge an. Auch benachbarte Lymphknoten können sich vergrößern.

Daran erkennt man Mumps
Mumps
Mumps-Viren befallen unter anderem die Ohrspeicheldrüse und führen zu einer schmerzhaften, sehr gut sichtbaren Schwellung vor dem Ohr.

Mumps: Komplikationen

Mumps bei Kindern verursacht nur sehr selten Komplikationen. Dagegen verläuft Mumps bei Erwachsenen viel öfter problematisch. Generell nimmt das Risiko für Komplikationen einer Mumps-Infektion mit dem Alter des Patienten zu. Solche Komplikationen entstehen dadurch, dass sich die Mumps-Viren im Körper ausbreiten und weitere Organe befallen.

So zählt eine Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) zu den häufigsten Komplikationen bei Mumps. Männer sind davon häufiger betroffen als Frauen. Die ZNS-Beteiligung kann sich zum Beispiel als Hirnhautentzündung (Meningitis) oder als Gehirnentzündung (Enzephalitis) äußern:

  • In einem bis zehn Prozent der Fälle entwickelt sich eine symptomatische Hirnhautentzündung. Ein Hinweis darauf ist, wenn Patienten mit Mumps Anzeichen wie steifer Nacken, Übelkeit und Erbrechen sowie Teilnahmslosigkeit bis hin zu Bewusstlosigkeit zeigen. Bleibende Spätfolgen oder Todesfälle durch eine Mumps-Meningitis sind nicht bekannt.
  • Weniger als ein Prozent der Mumps-Patienten entwickelt eine Gehirnentzündung. Diese sogenannte Mumps-Enzephalitis kann in Einzelfällen zum Tod führen.

Eine ZNS-Beteiligung bei Mumps dauert im Allgemeinen sieben bis zehn Tage an. Sie macht sich meist vier bis fünf Tage nach dem Anschwellen der Ohrspeicheldrüsen bemerkbar. Manchmal entwickelt sie sich aber auch schon vorher oder ist sogar das einzige Symptom der Mumps-Infektion.

Nicht nur die ZNS-Beteiligung, sondern auch die anderen Komplikationen einer Mumps-Infektion können bei Erkrankten auftreten, die nicht die typischen Mumps-Symptome (wie sie oben beschrieben sind) zeigen.

Die Mumps-Viren können auch eine Innenohrentzündung (Labyrinthitis) beziehungsweise eine Entzündung des Gehörnervs (Akustikus-Neuritis) hervorrufen. In seltenen Fällen tragen die Betroffenen eine bleibende Schwerhörigkeit (Innenohrschwerhörigkeit) davon.

Eine häufige Mumps-Komplikation bei männlichen Jugendlichen und Männern ist mit 15 bis 30 Prozent eine Hodenentzündung (Orchitis). Diese Mumps-Orchitis betrifft sie nur einen Hoden, manchmal aber auch beide. Hinterher kann die Fruchtbarkeit eingeschränkt sein. Nur selten aber führt die Hodenentzündung zu völliger Unfruchtbarkeit. Eine Nebenhodenentzündung (Epididymitis) ist ebenfalls eine mögliche Folge einer Mumps-Infektion.

Mumps bei Frauen geht bei bis zu drei von zehn Fällen mit einer Brustentzündung (Mastitis) einher. Wesentlich seltener ist eine Eierstockentzündung (Oophoritis): Bis zu fünf Prozent der erwachsenen Frauen mit Mumps erkranken daran.

Manchmal lösen Mumps-Viren eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) aus. Diese entwickelt sich bei etwa vier Prozent der Patienten mit Mumps. Symptome wie starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen deuten auf eine Pankreatitis hin.

Weitere mögliche Komplikationen bei Mumps sind Gelenkentzündung (Arthritis), Nierenentzündung (Nephritis), Blutarmut (Anämie) sowie Herzmuskelentzündung (Myokarditis).

Wenn bei Patienten mit Mumps Symptome auftreten, die man nicht klassischerweise mit der Krankheit in Verbindung bringt, sollten Sie unbedingt einen Arzt verständigen. Sie könnten auf eine ernste Komplikation hinweisen. Je früher dann mit der richtigen Therapie begonnen wird, desto besser und schneller erfolgt die Genesung.

Mumps: Schwangerschaft

Viele Frauen fürchten, dass eine Infektion mit dem Mumps-Virus während der Schwangerschaft auf das Ungeborene übergreifen kann. Eine Mumpsinfektion während der Schwangerschaft erhöht nach derzeitigem Wissensstand aber weder das Risiko für kindliche Fehlbildungen noch für eine Fehlgeburt. Das ungeborene Baby ist also nicht gefährdet.

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