Symptome und Behandlungsmethoden

Masern: Ansteckung, Symptome, Therapie – _

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Masern: Symptome

Masern verlaufen in zwei Krankheitsstadien mit zwei Fieberschüben und weiteren Symptomen:

Vorläuferstadium (Prodromalstadium)

Die Erkrankung beginnt mit mäßigem Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen und trockenem Husten. Das Gesicht ist aufgedunsen. Auch Abgeschlagenheit, Kopf- und Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall sowie Bindehautentzündung mit Lichtscheu sind mögliche Symptome. Masern-typisch sind im Frühstadium die sogenannten Koplik-Flecken auf der Mundschleimhaut: Das sind umschriebene, kleine, rote Flecken mit weißem Zentrum („Kalkspritzer-Flecken“). Sie bilden sich ab dem zweiten oder dritten. Krankheitstag bevorzugt an der Wangenschleimhaut im Bereich der Backenzähne. Ab dem dritten Tag rötet sich die gesamte Mund- und Rachenschleimhaut. Außerdem steigt das Fieber stark an.

Das Vorläuferstadium dauert etwa drei bis vier Tage an. Gegen Ende hin sinkt das Fieber zunächst wieder.

Hauptstadium (Exanthemstadium)

In dieser Krankheitsphase steigt das Fieber erneut steil an. Es entwickelt sich der typischen Masern-Ausschlag: unregelmäßige, drei bis sechs Millimeter große, zunächst hellrote Flecken, die ineinander fließen. Sie bilden sich zuerst hinter den Ohren und breiten sich dann über den ganzen Körper aus. Nur Handflächen und Fußsohlen bleiben ausgespart. Innerhalb von Tagen werden die Flecken dunkler, bräunlich-violett.

Nach vier bis sieben Tagen verblassen die Masen-Flecken wieder, und zwar in der gleichen Reihenfolge, in der sie aufgetreten sind (ausgehend von den Ohren). Dieses Verblassen ist oft mit einer Hautschuppung verbunden. Gleichzeitig klingen auch die anderen Beschwerden ab.

Bis sich der Patient erholt hat, vergehen etwa zwei Wochen. Das Immunsystem ist aber noch länger geschwächt: Etwa sechs Wochen lang besteht eine erhöhte Anfälligkeit für andere Infektionen.

Masern – Verlauf und Ansteckung
Masern Krankheitsverlauf
Masern machen sich erst etwa neun Tage nach der Infektion bemerkbar. Sie sind aber schon früh ansteckend.

Mitigierte Masern

Bei Neugeborenen, die noch Masern-Antikörper der Mutter in sich tragen, verläuft eine Masern-Infektion meist abgeschwächt. Solche „mitigierten Masern“ lassen sich manchmal auch bei anderen Menschen beobachten. Dazu zählen etwa Patienten, die nicht die vollständige Masern-Impfung erhalten haben und deshalb einen schwachen, unvollständigen Impfschutz aufweisen. Bei mitigierten Masern ist der typische Ausschlag nicht voll ausgebildet. Das kann die Diagnose erschweren. Dennoch sind die Betroffenen ansteckend.

Masern: Komplikationen

Gelegentlich verläuft eine Masern-Infektion mit Komplikationen. Durch die mehrwöchige Abwehrschwäche haben andere Krankheitserreger wie Bakterien leichtes Spiel. Am häufigsten kommt es im Zusammenhang mit den Masern zu Mittelohrentzündung (Otitis media), Bronchitis, Lungenentzündung (Pneumonie) und Durchfall-Erkrankungen.

Ebenfalls möglich ist eine starke Entzündung der Kehlkopfschleimhaut. Mediziner sprechen auch vom Krupp-Syndrom oder Pseudokrupp. Die Betroffenen haben besonders nachts Anfälle von trockenem, bellendem Husten und Atembeschwerden (bis hin zu Atemnot).

Selten sind foudroyant (toxisch) verlaufende Masern: Die betroffenen Patienten bekommen unter anderem hohes Fieber sowie Haut- und Schleimhautblutungen. Die Sterblichkeit bei dieser Masern-Komplikation ist hoch!

Eine weitere seltene, aber gefürchtete Komplikation ist eine Gehirnentzündung (Enzephalitis). Sie macht sich etwa vier bis sieben Tage nach Beginn des Masern-Ausschlags mit Kopfschmerzen, Fieber und Bewusstseinsstörungen (bis hin zu Koma) bemerkbar. Rund 10 bis 20 Prozent der Patient versterben. Bei weiteren 20 bis 30 Prozent verursacht die Masern-bedingte Enzephalitis bleibende Schäden am Zentralen Nervensystem.

Sehr selten tritt im Schnitt sechs bis acht Jahre nach der Masern-Infektion eine stets tödlich endende Spätkomplikation in Erscheinung – eine chronische Entzündung des Gehirns, die als subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) bezeichnet wird: Ins Gehirn eingedrungene Masernviren vermehren sich, was irreversible Nervenschäden verursacht. Zunächst zeigen sich Verhaltensänderungen. Im weiteren Verlauf kommen neurologische Störungen wie Muskelzuckungen und Krampfanfälle sowie Nervenausfälle hinzu. Im Endstadium versagen alle Hirnfunktionen – der Patient stirbt.

Von 100.000 Masern-Patienten bekommen vier bis elf eine SSPE. Besonders anfällig für diese tödliche Spätfolge der Masern sind Kinder unter fünf Jahren. In dieser Altersgruppe gibt es schätzungsweise 20 bis 60 SSPE-Fälle pro 100.000 Masern-Patienten.

Bei Menschen, deren Immunsystem durch Medikamente oder eine andere Erkrankung unterdrückt wird (Immunsuppression) oder einen angeborenen Defekt hat, können die Masern äußerlich recht schwach verlaufen. Der Masern-Ausschlag kann fehlen oder untypisch aussehen. Allerdings besteht die Gefahr schwerer Organkomplikationen. Dazu gehört ein fortschreitende Form von Lungenentzündung (Riesenzellpneumonie). Manchmal entwickelt sich auch eine besondere Art der Gehirnentzündung (Masern-Einschlusskörper-Enzephalitis, MIBE): Sie führt bei etwa drei von zehn Patienten zum Tod.

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