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Marburger Bund ruft Ärzte zu Warnstreiks in Kliniken auf

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Im Tarifstreit um mehr Geld für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken will die Gewerkschaft Marburger Bund den Druck mit zwei Warnstreikwellen erhöhen.

Am heutigen Dienstag sind Mitglieder in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie der Marburger Bund am Montag in Berlin mitteilte. Arbeitsniederlegungen soll es auch in einzelnen privaten Kliniken geben, hier ist auch Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Eine zentrale Kundgebung ist in Hamburg geplant. Am 30. März sollen ganztägige Warnstreiks in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland folgen. Notfallbehandlungen sollen in den Kliniken gewährleistet werden.

Der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent. Zudem will die Gewerkschaft mit Wirkung zum 1. Januar 2023 einen Ausgleich für Preissteigerungen, die seit der jüngsten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufen sind. Der Zweite Vorsitzende Andreas Botzlar sagte, die Arbeitgeberseite habe es in zwei Verhandlungsrunden noch nicht für nötig befunden, ein Angebot vorzulegen. Aktionen soll es am Dienstag auch bei einzelnen privaten Kliniken geben.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisierte, die Streikankündigung übersteige jedes Maß. Die Forderungen nach einem Inflationsausgleich plus zusätzlicher Entgelterhöhung ergäben zusammen fast zwölf Prozent. Dies sei für kommunale Krankenhäuser nicht leistbar. Die nächste Verhandlungsrunde ist demnach für den 3. und 4. April vorgesehen.

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