Symptome und Behandlungsmethoden

Makuladegeneration: Ursachen, Folgen, Therapie – _

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Behandlung

Die AMD ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung, die nicht ursächlich geheilt werden kann. Mithilfe spezieller Therapien ist es aber möglich, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Wie der Arzt eine Makuladegeneration behandelt, hängt davon ab, ob es sich um eine feuchte oder trockene AMD handelt und wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.

Um die Sehschwäche zumindest anfänglich zu kompensieren, gibt es spezielle Lesebrillen und Lupengläser.

Behandlung der trockenen Makuladegeneration

Für die trockene Makuladegeneration gibt es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten. An erster Stelle steht die Kontrolle jener Risikofaktoren, die die Erkrankung zusätzlich verschlechtern. Ärzte empfehlen daher, mit dem Rauchen aufzuhören und Bluthochdruck sowie Übergewicht in den Griff zu bekommen.

Im frühen Stadium und/oder wenn nur ein Auge betroffen ist, können bestimmte Substanzen eine fortschreitende Makuladegeneration eindämmen. Dazu zählen vor allem Zink- und Kupferoxid sowie sogenannte Antioxidantien wie Vitamin C und E oder Beta-Carotin. Lutein ist eine Substanz, die sich auch natürlicherweise in der Makula findet und dort mithilft, das Makulapigment zu bilden. Dieser natürliche „Farbstoff“ schützt ähnlich wie Antioxidantien die Fotorezeptoren in der Netzhaut vor Schäden durch kurzwelliges Licht oder freie Radikale (aggressive Sauerstoffverbindungen, die Zellen und Erbmaterial schädigen können). Außerdem haben neuere Studien gezeigt, dass die Gabe von Vitamin B6, B12 und Folsäure einen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf der Makuladegeneration hat.

Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen! Nur so gelingt es, den Übergang von der trockenen zur feuchten AMD rechtzeitig zu erkennen!

Behandlung der feuchten Makuladegeneration

Die Behandlung der feuchten Makuladegeneration hat zum Ziel, die Neubildung von Gefäßen im Bereich der Makula zu verhindern. Gefäßneubildungen sind der Grund dafür, dass die feuchte AMD in der Regel schnell voranschreitet. Dabei stehen unterschiedlichen Behandlungsmethoden zur Verfügung.

Laserbehandlung

Bei einigen Patienten hilft eine Laserbehandlung: Neu aussprossende oder undichte Gefäße werden mit Laserstrahlen verödet. Dies funktioniert aber nur, wenn sich die Gefäße nicht direkt in der Sehgrube befinden. Außerdem muss der Arzt die betreffenden Gefäße darstellen können. Ein Nachteil: Bei der Makuladegeneration-Behandlung mittels Laser entstehen auch im intakten Gewebe Narben, die das Sehvermögen beeinträchtigen können. Die Laserbehandlung am Auge ist schmerzfrei und kann ambulant durchgeführt werden. In einigen Fällen flammt die AMD jedoch innerhalb weniger Jahre nach der Behandlung erneut auf.

Photodynamische Therapie

Bei der photodynamischen Therapie spritzt der Arzt dem Patienten einen ungiftigen Farbstoff in die Armvene. Dieser reichert sich in den krankhaften Gefäßen an. Anschließend bestrahlt der Arzt die Gefäße mit einem speziellen Laser. Das Laserlicht aktiviert den Farbstoff und löst eine chemische Reaktion aus, wodurch die Gefäße in der Netzhaut gezielt verödet werden. Umliegendes gesundes Gewebe wie Sinneszellen, Nervenfasern und gesunde Gefäße bleiben dadurch erhalten.

Monoklonale Antikörper

Monoklonale Antikörper sind spezielle Medikamente, die den Verlauf der Erkrankung verlangsamen und die Sehschärfe verbessern können. Sie binden an und blockieren damit jene Eiweißstoffe (VEGF-A), die das Wachstum der neuen Netzhautgefäße anregen. Ohne den Wachstumsreiz bilden sich keine oder zumindest weniger neue Blutgefäße. Ärzte bezeichnen diese Antikörper als „VEGF-Inhibitoren“.

Derzeit sind in Deutschland drei unterschiedliche Antikörper zur Behandlung von feuchter AMD zugelassen. Das sind Ranibizumab, Aflibercept und Brolucizumab. Ohne Zulassung für die AMD, aber ebenfalls wirksam, setzen Ärzte „off label“ manchmal auch Bevacizumab ein (ein Antikörper, der aus der Krebsbehandlung bekannt ist).

Der Arzt spritzt die Antikörper mit einer feinen Nadel direkt in den Augapfel (intravitreale operative Medikamentenapplikation = IVOM). Da die Wirkung abhängig vom Präparat nur eine bestimmte Zeit anhält, sind regelmäßige Injektionen notwendig.

Die Durchführung selbst dauert nur wenige Minuten. Der Arzt betäubt das Auge lokal und injiziert das Medikament unter sterilen Bedingungen im OP-Raum in den Augapfel. Der Stichkanal durch das Auge ist so klein, dass dieser sofort wieder dicht ist. Nach der Injektion und einen Tag danach kontrolliert der Arzt das betreffende Auge.

Chirurgische Verfahren

Chirurgische Verfahren wie die „subretinale Chirurgie“ oder die „Netzhautrotation“ (Netzhautdrehung) mit Verlagerung der Makula sind nur in seltenen Fällen sinnvoll. Sie befinden sich zum Teil noch in der Erprobung oder Weiterentwicklung.

Therapieansätze ohne gesicherte Wirksamkeit

Bei der sogenannten Rheophorese werden bestimmte Eiweiße aus dem Blut herausgefiltert. Die Methode ähnelt einer Dialyse und verbessert die Fließeigenschaften des Bluts. Allerdings ist ihre Wirksamkeit bei Makuladegeneration bislang nicht belegt.

Manche Menschen nutzen alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Makuladegeneration: Akupunktur zum Beispiel kann im Einzelfall besonders bei der trockenen Makuladegeneration positive Effekte erzielen.

Maßnahmen, die keine gesicherte Wirksamkeit haben und deren wissenschaftlicher Hintergrund fraglich ist, eignen sich höchstens ergänzend zu einer Behandlung mit gesicherter Wirksamkeit.

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