Ratgeber

Leben mit Angina pectoris: Tipps für Betroffene

Hier findest du Nahrungsergänzungsmittel, um fit zu bleiben oder dich schneller zu erholen. Für PraxisKnochen-Leser zum Vorteilspreis. Nur hier!
#Anzeige

Leben mit Angina Pectoris: Tipps für Betroffene

Angina Pectoris ist ein Symptom, das bei vielen Menschen auftritt, die an Herzkrankheiten leiden. Sie beschreibt typischerweise Schmerzen oder Druck im Brustbereich, die durch eine unzureichende Blutzufuhr zum Herzen verursacht werden. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Symptome, Diagnose, Behandlung und Lebensstiländerungen, die Menschen mit Angina Pectoris helfen können.

Was ist Angina Pectoris?

Angina Pectoris ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Warnsignal des Körpers. Es zeigt an, dass das Herz aufgrund von Koronararterienkrankheit (KHK) nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Die Beschwerden können durch körperliche Anstrengung, emotionalen Stress oder kaltes Wetter ausgelöst werden. Es gibt verschiedene Formen der Angina Pectoris, darunter:

  • Stabile Angina: Tritt in vorhersehbaren Episoden auf, oft mit körperlicher Aktivität und lässt in der Regel nach Ruhe.
  • Instabile Angina: Unvorhersehbare und länger anhaltende Schmerzen, die auch in Ruhe auftreten können. Diese Form kann auf ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt hindeuten.
  • Prinzmetal-Angina: Ein seltener Zustand, der durch krampfartige Verengungen der Herzkranzgefäße gekennzeichnet ist, oft in Ruhe.

Symptome von Angina Pectoris

Die Symptome können von Person zu Person variieren, aber die häufigsten Anzeichen sind:

  • Druck, Enge oder Schmerz im Brustbereich
  • Schmerzen, die in den Arm, den Rücken, den Nacken, den Kiefer oder den Oberbauch ausstrahlen
  • Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit
  • Schwitzen oder Herzklopfen
  • Übelkeit oder Schwindelgefühl

Diese Symptome können durch körperliche Anstrengung oder Stress ausgelöst werden und verschwinden oft in Ruhe. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie häufig auftreten oder heftig sind.

Diagnose von Angina Pectoris

Die Diagnose von Angina Pectoris sollte von einem Arzt getroffen werden, der verschiedene Methoden einsetzen kann, um die zugrunde liegende Ursache festzustellen. Zu den häufigsten diagnostischen Verfahren gehören:

  • Anamnese: Eine ausführliche Befragung des Patienten über Symptome, Lebensstil und medizinische Vorgeschichte.
  • Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird den Blutdruck, den Puls und das Herz abhören.
  • EKG (Elektrokardiogramm): Ein Test, der die elektrische Aktivität des Herzens überwacht und Anomalien feststellt.
  • Belastungstest: Der Patient wird während körperlicher Aktivität überwacht, um zu sehen, wie das Herz mit Belastung umgeht.
  • Bildgebende Verfahren: Methoden wie Ultraschall, CT- oder MRT-Scans, um die Herzkranzgefäße zu überprüfen.

Behandlung von Angina Pectoris

Die Behandlung von Angina Pectoris zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und das Risiko eines Herzinfarkts zu reduzieren. Zu den häufigsten Behandlungsansätzen gehören:

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Behandlung kann Folgendes umfassen:

  • Nitroglyzerin: Löst Angina-Attacken schnell und entspannt die Blutgefäße.
  • Betablocker: Reduzieren die Herzfrequenz und den Blutdruck, wodurch die Belastung des Herzens verringert wird.
  • Kalziumkanalblocker: Helfen, die Blutgefäße zu erweitern und die Herzfrequenz zu reduzieren.
  • Aspirin oder andere Antikoagulanzien: Verhindern Blutgerinnsel, die zu Herzinfarkten führen können.

Lebensstiländerungen

Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend für das Management von Angina Pectoris. Hier sind einige Tipps, die Betroffene in Betracht ziehen sollten:

Tipp 1: Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, das Risiko von Herzkrankheiten zu senken. Essen Sie viele Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Protein. Reduzieren Sie den Konsum von gesättigten Fetten, Transfetten, Zucker und Salz.

Tipp 2: Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Herz stärken und die allgemeine Gesundheit verbessern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um ein sicheres Trainingsprogramm zu entwickeln.

Tipp 3: Stressmanagement

Stress kann Angina-Symptome verschlimmern. Erwägen Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen, um Stress abzubauen.

Tipp 4: Rauchen aufgeben

Rauchen ist ein erheblicher Risikofaktor für Herzkrankheiten. Wenn Sie rauchen, suchen Sie nach Unterstützung, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Chirurgische Verfahren

Wenn Medikamente und Lebensstiländerungen nicht ausreichen, kann Ihr Arzt chirurgische Optionen in Betracht ziehen:

  • Koronarangioplastie: Ein Verfahren, bei dem ein Stent eingesetzt wird, um blockierte Blutgefäße zu öffnen.
  • Bypass-Operation: Eine chirurgische Methode, um den Blutfluss um verengte oder blockierte Arterien herum zu leiten.

Heilung und Langzeitmanagement

Angina Pectoris ist eine chronische Erkrankung, die ein kontinuierliches Management erfordert. Hier sind einige Strategien, die Ihnen helfen können, ein erfülltes Leben mit Angina Pectoris zu führen:

Regelmäßige Arztbesuche

Es ist wichtig, regelmäßige Arzttermine einzuhalten, um den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen bei der Behandlung vorzunehmen. Ihr Arzt kann auch regelmäßige Tests anordnen, um sicherzustellen, dass Ihr Herz gesund bleibt.

Überwachung der Symptome

Führen Sie ein Tagebuch über Ihre Symptome, um Muster zu erkennen. Notieren Sie, wann die Symptome auftreten und was sie möglicherweise ausgelöst hat. Dies kann Ihnen und Ihrem Arzt helfen, besser zu verstehen, wie die Erkrankung Ihre Lebensqualität beeinträchtigt.

Bildung über die Erkrankung

Informieren Sie sich über Angina Pectoris und das Herz-Kreislauf-System. Ein besseres Verständnis der Erkrankung kann Angst reduzieren und Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen über Ihre Gesundheit zu treffen.

Unterstützung und Psychologische Aspekte

Die Diagnose einer Herzerkrankung kann emotional belastend sein. Es ist wichtig, Unterstützung von Familie und Freunden zu suchen. Gruppen für Menschen mit Herzerkrankungen bieten die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.

Tipp 5: Psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen

Erwägen Sie, mit einem Psychologen oder Psychiater zu sprechen, um den emotionalen Stress zu bewältigen, der mit Angina Pectoris verbunden ist. Therapeutische Unterstützung kann Ihnen helfen, Ihre Ängste und Sorgen zu verarbeiten.

Fazit

Das Leben mit Angina Pectoris kann herausfordernd sein, aber mit den richtigen Informationen, medizinischer Behandlung und Lebensstiländerungen ist es möglich, die Symptome zu managen und ein erfülltes Leben zu führen. Bleiben Sie proaktiv in der Verwaltung Ihrer Gesundheit, suchen Sie Unterstützung und bilden Sie sich über Ihre Krankheit. Ihr Herz wird es Ihnen danken.

Medizinische Geräte und Verbandsmaterialien findest du hier zum Vorzugspreis.
#Anzeige