Koronare Herzkrankheit bei Typ-2-Diabetes: Potenzielle neue Biomarker entdeckt

Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD), der Helmholtz-Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben neuartige Proteinbiomarker identifiziert, die mit der Entstehung einer koronaren Herzkrankheit bei Menschen mit und ohne Diabetes in Zusammenhang stehen.
Für ihre Studie, die in der Fachzeitschrift „Cardiovaskuläre Diabetologie“ veröffentlicht wurde, nutzten die Forscher Daten der Genossenschaftlichen Gesundheitsforschung im Landkreis Augsburg (KORA). Die Validierungskohorte umfasste 888 Teilnehmer aus der KORA-Age1-Studie mit 70 Vorfällen einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Dabei gab es während der Nachbeobachtungszeit von 6,9 Jahren 19 vs. 51 Fälle in der Gruppe mit bzw. ohne Typ-2-Diabetes (T2D). Sie untersuchten Blutproben der Probanden auf 233 Plasmaproteine, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Entzündungen in Zusammenhang stehen.
Die Forscher identifizierten somit zwei Proteine, die mit dem Auftreten einer koronaren Herzkrankheit bei Personen mit Diabetes in Zusammenhang stehen, und 29 Proteine bei Personen ohne T2D-Ausgangswert. Sechs dieser Proteine sind neue Kandidaten für die Entstehung einer KHK.
Die Ergebnisse dieser Studie tragen wesentlich zu einem besseren Verständnis der Pathophysiologie der KHK bei T2D-Patienten bei und bieten potenzielle neue Ansätze zur Prävention und Behandlung dieser schwerwiegenden Komplikation.
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