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Konferenz für eine höhere Lebensqualität: gesund & aktiv mobil

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02.12.2024

Wie können Gemeinden das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren in ihrer Region unterstützen, damit viele Menschen gesundheitlich von Aktiver Mobilität profitieren? Welche Rolle spielt der Verkehr? Auf der Konferenz „gesund & aktiv mobil“ in Bischofshofen in Salzburg präsentierten Fachleute erfolgreiche Projekte zu Aktiver Mobilität. Und wie Projektträger:innen an Förderungen und Unterstützungen für neue Projekte kommen.

Arbeitsweg mit Aktiver Mobilität

Warum Aktive Mobilität – Radfahren oder Zu-Fuß-Gehen – für die Gesundheit wichtig ist, erklärt ein Mediziner vom Uniklinikum Salzburg so: „Sitzen ist das neue Rauchen. Wir sitzen beim Frühstück, im Auto auf der Fahrt zur Arbeit, in der Arbeit, beim Mittagessen, wieder in der Arbeit und bei der Heimfahrt, beim Abendessen, vor dem Fernsehen.“ Besonders der Weg zur und von der Arbeit seien perfekte Ansatzpunkte für mehr Aktive Mobilität und weg von einem bewegungsarmen Lebensstil.

Gesundheitseffekt leicht erzielbar

Dabei ließe sich ein positiver Effekt auf die Gesundheit oft leicht erzielen. „Menschen, die acht Stunden pro Tag sitzen und sich nicht bewegen, haben eine um 60 Prozent höhere vorzeitige Sterbewahrscheinlichkeit als jene, die zwar ebenfalls acht Stunden pro Tag sitzen, aber sich zwischendurch zumindest bewegen.“

„`**150 Minuten pro Woche bewegen. Das sind 20 bis 40 Minuten Bewegung pro Tag.** Die österreichischen Bewegungsempfehlungen beschreiben, wie dies umgesetzt werden kann.

Vorrang für das Fahrrad in der Verkehrsplanung

Einer der Hauptgründe, warum viele Menschen zu wenig Alltagsbewegung haben, ist mangelnde Disziplin, da die Art der Bewegung oft keine Freude bereitet. Auch die unzureichende Sicherheit der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur spielt eine Rolle. Daher fordert Niebauer: „Das Fahrrad muss in der Verkehrsplanung Vorrang vor dem PKW haben.“

Das Thema E-Bike sieht der Mediziner Niebauer differenziert: Untersuchungen haben ergeben, dass der Umstieg vom Fahrrad auf das E-Bike die körperliche Leistungsfähigkeit langfristig verringert. Der Wechsel vom „Bio-Bike“ auf das E-Bike sollte vor allem von gesunden bzw. jüngeren Menschen vermieden werden. Der Umstieg vom Auto auf das E-Bike hingegen wäre aus gesundheitlicher Sicht vorteilhaft.

Auf der Konferenz wurden konkrete Beispiele für Projekte zur „Aktiven Mobilität“ von Gemeinden präsentiert, wie die Pinzgauer Rad-Offensive 2024 und Maßnahmen zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Bischofshofen und Lamprechtshausen. Zu den umgesetzten Maßnahmen gehören unter anderem die Initiative Jobrad „Mit Schwung zur Arbeit“, neue Radboxen an Bahnhöfen, ausgeschilderte Alltagsradwege und die Einrichtung von „Mobilitätsbeauftragten“ in den Gemeinden.

Die Konferenz „gesund & aktiv mobil“ wurde gemeinsam vom Klimaministerium, Gesundheitsministerium und dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) organisiert.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 2. Dezember 2024

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