Symptome und Behandlungsmethoden

Katzenbiss: Behandlung und Risiken – _

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Katzenbiss: Risiken

Insgesamt beißen Hunde öfter zu als Katzen. Aber: Katzenbisse entzünden sich sehr viel häufiger und sind oft schmerzhaft. Lassen Betroffene den Katzenbiss ärztlich behandeln, gibt es meist keine Komplikationen, und es bleibt maximal eine kleine Narbe auf der Haut zurück.

Ohne entsprechende Behandlung aber kann ein Katzenbiss gefährliche Komplikationen nach sich ziehen.

Sehnen- und Gewebeschäden

Katzen beißen meist an Händen, Armen oder Beinen zu. Ihre spitzen, langen Zähne können dabei tiefe, punktförmige Verletzungen hinterlassen. Der Wundkanal kann bis in ein Gelenk oder auf einen Knochen reichen. An der Hand, wo Katzen am häufigsten zubeißen, können zudem leicht Sehnen geschädigt werden. Das kann unter Umständen dauerhaft die Beweglichkeit der betroffenen Finger einschränken.

Darüber hinaus können stärkere Bisswunden Nerven, Blutgefäße und Muskelgewebe, manchmal sogar Knochen verletzen. Mögliche Folgen sind zum Beispiel Nervenausfälle, Einblutungen ins Gewebe und Muskelschwäche.

Katzenbiss-Infektion

Katzen tragen in ihrem Speichel viele verschiedene Keime, vor allem diverse Bakterien. Diese gelangen beim Zubeißen in die Wunde, wo sie eine Infektion verursachen können. Diese kann sich dann über verschiedene Wege ausbreiten:

Vor allem an den Händen bieten die langen Sehnen und Sehnenscheiden gute Ausbreitungswege (“Leitschienen”) für Krankheitserreger. Außerdem können sich Bakterien (und Viren) über das Blut im ganzen Körper verteilen. Mediziner bezeichnen diesen Vorgang auch als hämatogene Streuung.

Ist die Wunde tief, was bei den langen, spitzen Zähnen von Katzen oft der Fall ist, findet sich in ihr oft nur wenig Sauerstoff. Diese besondere Stoffwechsellage machen sich sogenannte Anaerobier zunutze – Bakterien (und andere Mikroorganismen), die nicht auf Sauerstoff angewiesen sind. Zu ihnen zählt “Pasteurella multocida” – eine häufig übertragene Bakterienart bei einem Katzenbiss. Folgen davon sind zum Beispiel Schwellungen der Lymphknoten und -bahnen sowie eine Blutvergiftung, bei der die Keime zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Knochenentzündung führen können.

Symptome eines entzündeten Katzenbisses

Ob sich ein Katzenbiss infiziert hat, erkennen Sie an folgenden Entzündungszeichen:

  • lokale Überwärmung
  • Rötung
  • Schwellung
  • Schmerz
  • eingeschränkte Funktion (z.B. eingeschränkte Beweglichkeit der Finger bei einem Katzenbiss an der Hand)
  • ggf. Austritt von blutigem Sekret oder Eiter aus der Wunde

Vor allem zwei Krankheitserreger, die zu tödlichen Infektionen führen können, bereiten bei Katzenbissen Sorgen: das Bakterium, das den Wundstarrkrampf(Tetanus) auslöst und das Virus, das für Tollwut verantwortlich ist. Da gegen beide Krankheiten Impfstoffe zur Verfügung stehen, sollten Sie Ihren Impfausweis mit zum Arzt nehmen, wenn Sie eine Katze gebissen hat. Eine Tetanus-Auffrischimpfung sollte erfolgen, wenn Ihre letzte Impfung mehr als fünf Jahre zurückliegt.

Eine Impfung gegen Tollwut muss abgewägt werden. Bei streunenden, unbekannten Katzen wird häufig zu einer Impfung geraten. Ist Ihnen das Tier bekannt, kann es zunächst beobachtet werden, ob es sich auffällig verhält. Wenn nicht, ist eine Impfung häufig nicht notwendig.

Die richtige Beratung zur Tollwutimpfung nach einem Katzenbiss ist deshalb wichtig, weil Tollwut immer tödlich verläuft.

Schocksymptome

Einige Patienten reagieren auf einen Katzenbiss mit einem Schock: Ihre Haut wird blass, sie frösteln und ihr Herz rast. Sie fühlen sich schwindelig und fallen eventuell in Ohnmacht. In diesem Fall sollte man die Person hinlegen und, falls weder Beine noch Brustkorb verletzt sind, die Beine hochlagern (Schocklagerung).

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