Symptome und Behandlungsmethoden

Karies: Ursachen, Symptome, Vorbeugen – _

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Karies: Ursachen und Risikofaktoren

Karies wird durch mehrere Faktoren beeinflusst: Bakterien, Zahnhygiene und Essgewohnheiten. Die Kariesentstehung beruht auf einem Zusammenspiel dieser Faktoren. Darüber hinaus spielen auch der Speichel und das Immunsystem eine Rolle.

Um Kindern die Frage „Wie entsteht Karies?“ näher zu erläutern, hilft die Geschichte der Bakterien „Karius und Baktus“. Dabei wird bildlich dargestellt, was bei Karies in den Zähnen passiert. Das Bakterienpaar gibt es heute auch auf Plakaten beim Zahnarzt, in Form von Comics oder in Kurzgeschichten, die vor Milchzähne-Karies warnen.

Kariesbakterien

In unserem Mund befinden sich über 700 Arten von Bakterien. In einem gewissen Maße sind diese Kleinstlebewesen für eine gesunde Mundflora notwendig. Einige Bakterien ernähren sich allerdings vorwiegend von Speiseresten, besonders Zucker. Sie verwerten Zucker aus der Nahrung und scheiden dabei als Abfallprodukte Säuren aus. Diese greifen den Zahnschmelz an, indem sie Mineralien herauslösen. Wird dieser Prozess nicht aufgehalten, entsteht irgendwann das Loch im Zahn.

Zuckerreiche Ernährung

Die Kariesentstehung wird durch süße Speisen und Getränke gefördert. Vor allem Haushaltszucker (Saccharose), Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose) können von Kariesbakterien gut verwertet werden und so indirekt die Zähne schädigen. Langkettige Zuckerverbindungen, also komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten stecken, fördern die Karies dagegen nicht.

Zahnhygiene

Durch Zähneputzen werden die Bakterien im Mund in ihrer Anzahl reduziert. Sofort nach jedem Zähneputzen bildet sich aber auf der Zahnoberfläche langsam wieder ein Belag aus Bakterien und Speichelbestandteilen – Plaque oder Biofilm genannt. Wenn sich jemand selten, unregelmäßig oder nachlässig die Zähne putzt, hat dieser Belag genug Zeit und Gelegenheit, immer dicker zu werden. Das Problem dabei: In ihm vermehren sich vorwiegend diejenigen Bakterien, die Karies verursachen.

Speichel

Ist reichlich Speichel vorhanden, können die darin enthaltenen Mineralien Verluste in der harten Zahnsubstanz ersetzen. Eine erhöhte Speichelmenge dient außerdem dazu, aufgenommene Speisen zu verflüssigen. So können diese besser abtransportiert werden und bleiben weniger auf und zwischen den Zähnen hängen. Einige Bestandteile des Speichels wirken zudem neutralisierend auf die von Bakterien produzierten Säuren. Andere haben antibakterielle Eigenschaften.

Zusammengefasst bedeutet dies: Ist wenig Speichel da, bildet sich eher Karies. Im Zahnzwischenraum und auf der Zahnkrone können sich dann leicht Nahrungsreste hängenbleiben und festsetzen, über die sich Kariesbakterien freuen.

Immunsystem

Auch die Beschaffenheit des Immunsystems  bestimmt mit, wie gut der Körper sich gegen schädliche Bakterien zur Wehr setzen kann. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem leiden sehr häufig unter Karies. Zu einer Schwächung des Immunsystems kommt es beispielsweise bei chronischen Erkrankungen wie HIV oder Diabetes mellitus. Außerdem reduzieren auch Medikamente wie Antibiotika oder Kortikosteroide (zum Beispiel Kortison) die Widerstandskraft des Immunsystems.

Ist Karies ansteckend?

Karies ist eine bakterielle Infektion und – wie andere bakterielle Infektionen auch – ansteckend. Im normalen Alltag spielt die Ansteckungsgefahr bei Karies allerdings keine große Rolle. Die Bakterien, die für die Entstehung einer Karies verantwortlich sind, tragen alle Menschen im Mund. Es müssen deshalb auf jeden Fall individuelle Risikofaktoren hinzukommen, bevor es zu einem Ausbruch der Karies kommen kann. Eine Übertragung von karies-auslösenden Bakterien zwischen zwei erwachsenen Menschen (etwa durch Küssen oder gemeinsam benutztes Besteck) ist daher unerheblich für die Kariesentstehung.

Dass Karies ansteckend ist, spielt aber bei Kleinkindern eine Rolle. Bei ihnen sind weniger Bakterien und Mikroorganismen im Mund vorhanden als bei erwachsenen Menschen, bei Kleinkindern ohne Zähne sogar noch gar keine. Theoretisch übertragen Erwachsene, die beispielsweise den Schnuller des Kindes zum Reinigen kurz selbst in den Mund nehmen, ihre Kariesbakterien dadurch möglicherweise auf den Nachwuchs. Ob die Infektionsgefahr allerdings wirklich so groß ist, ist bei Experten umstritten.

Einfluss der Familie

Entgegen der häufigen Meinung gilt: Karies ist nicht erblich. Karies kann aber in Familien gehäuft auftreten. So stellen zum Beispiel erbliche Faktoren wie tiefe Zahnrillen (Zahnfissuren) einen potenziellen Risikofaktor für Karies dar. Dazu kommen Ess- und Hygienegewohnheiten, die Kinder von ihren Eltern erlernen: In Familien, in denen oft süße Speisen und Getränke auf den Tisch kommen und/oder wenig Wert auf gründliches und regelmäßiges Zähneputzen gelegt wird, ist die Gefahr für Karies bei Kindern weitaus höher als in anderen Familien.

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