Symptome und Behandlungsmethoden

Insektenstiche: Symptome und Vorbeugen – _

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Insektenstiche: Krankheitsverlauf und Prognose

In Mitteleuropa sind die meisten Insektenstiche harmlos. Wenn Sie nicht allergisch auf das Insektengift reagieren, heilen Bienenstich, Wespenstich, Hornissenstich, Hummelstich, Mückenstich & Co. nach wenigen Tagen folgenlos ab. Selten kommen ausgeprägtere Reaktionen vor, die etwas mehr Zeit für die Genesung brauchen. Auch ein Bremsenstich heilt häufig etwas langsamer. Das liegt daran, dass die Bremse eine größere Läsion in der Haut hinterlässt als die anderen Insekten.

Bei Menschen, die allergisch auf ein Insektengift reagieren, kann ein Insektenstich sehr schwere Symptome verursachen und sogar tödlich verlaufen. Deshalb ist es wichtig, bei jedem Verdacht auf eine Insektengiftallergie sofort den Notarzt zu rufen und Erste Hilfe zu leisten!

In anderen Regionen der Welt werden durch Insektenstiche Krankheiten übertragen, die teilweise langwierig verlaufen und tödlich enden können (z.B. Malaria).

Insektenstiche: So schützen Sie sich

Sie können das Risiko für Mückenstiche und andere Insektenstiche senken, indem Sie helle Kleidung tragen – Insekten werden in der Regel von dunkler Kleidung angezogen. Außerdem sollten Sie lange Ärmel und lange Hosen tragen. Achten Sie darauf, nicht barfuß über Wiesen und Waldboden zu gehen. Dabei könnten Sie versehentlich in ein Insekt treten und gestochen werden.

Kleidung und Haut können mit sogenannten Repellents eingesprüht beziehungsweise eingecremt werden. Insekten orten Ihre Beute über ihren Geruchssinn. Durch die Repellents wird der Geruch eines Menschen so verändert, dass die Insekten ihn nicht mehr erkennen können. Auf der Haut wirken die Stoffe nur wenige Stunden. Wenn man dagegen Kleidung oder Moskitonetze mit ihnen imprägniert, kann die Wirkung längere Zeit anhalten. Zu den Repellents zählen folgende Stoffe, die Sie in der Apotheke kaufen können:

  • Diethyltoluamid (DEET)
  • Icaridin
  • Dimethylphthalat
  • Permethrin

Halten Sie sich bei der Anwendung von Repellents unbedingt an die Gebrauchsanweisung! Sie können vor allem bei Säuglingen und Kindern zu Vergiftungen führen.

Wenn Sie in Malariagebieten unterwegs sind, nutzen Sie Moskitonetze, die Sie über Ihr Bett spannen. Achten Sie darauf, dass keine Risse darin sind und die Netze mit Ihrer Matratze dicht abschließen.

Wenn Sie planen, sich länger im Freien aufzuhalten, sollten Sie vorher keine Parfüms oder andere Kosmetika wie Deosprays oder Bodylotions verwenden, die stark duften – der Geruch ist gewissermaßen eine Einladung für Insektenstiche (besonders Mückenstiche).

Vorbeugen können Sie Insektenstichen beim Zelten vor allem dadurch, dass Sie Ihr Zelt nicht in unmittelbarer Nähe zu einem stehenden Gewässer aufstellen. Dort halten sich nämlich sehr gerne Mücken auf.

Achten Sie darauf, Nahrungsmittel immer abzudecken, wenn Sie draußen essen und trinken. Vor allem Wespen, aber auch andere Insekten werden von dem Duft der Speisen und Getränke angezogen. Außerdem kann es passieren, dass Sie versehentlich ein Insekt verschlucken, das sich in Ihrem Getränk oder auf Ihrem Essen befand. Sollte es dann im Mund oder Rachen zustechen, kann die dadurch verursachte Schwellung eine gefährliche Atemnot hervorrufen.

Wenn Sie ein Wespennest an Ihrem Wohnort entdecken (zum Beispiel an einer Dachschräge), sollten Sie es von der Feuerwehr entfernen lassen, wenn bei Ihnen eine Insektengiftallergie vorliegt oder Sie ein Baby oder Kleinkinder im Haushalt haben. Auch bei Peronen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und sich so nicht gut schützen können, kann die Feuerwehr das Wespennest entfernen. In allen anderen Fällen aber darf das Nest nicht entfernt werden – Wespen stehen unter Arten- und Naturschutz. Lediglich im Winter, wenn die Wespen umgesiedelt (die Nester werden nur einjährig besiedelt) oder erfroren sind, können Sie das Wespennest entfernen.

Bleiben Sie bis zu Ihrem eigenen Schutz dem Nest fern und vermeiden Sie hastige Bewegungen in dessen Umgebung (etwa mit dem Armen schlagen, um die Insekten zu vertreiben) – das macht die Tiere nur aggressiv. Neben Wespen verhalten sich auch Bienen an ihrem Nest äußerst aggressiv.

Insektenstiche lassen sich nicht – wie fälschlicherweise oft angenommen – durch die Einnahme von Vitamin B6 verhindern. Ob Ultraschall-Mückenscheuchen einen Schutz bieten, ist umstritten.

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