Hodenentzündung: Symptome, Ursachen, Therapie – _
Wie lässt sich eine Hodenentzündung feststellen?
Aus der Schilderung der Symptome und der vorsichtigen Untersuchung des Hodens schließt der Arzt meist sehr schnell auf eine Hodenentzündung. Einen wichtigen diagnostischen Hinweis liefert das sogenannte Prehn-Zeichen: Bei einer Hodenentzündung lässt der Schmerz oft nach, wenn der Hoden leicht angehoben wird.
Mithilfe einer besonderen Ultraschall-Untersuchung (Dopplersonografie) prüft der Arzt außerdem die Durchblutung des Hodens. Bei einer Entzündung ist die Durchblutung gesteigert.
Abgrenzung zur Hodentorsion
Beide Untersuchungen (Prehn-Zeichen und Dopplersonografie) sind wichtig, um eine Hodentorsion (Hodenverdrehung) als Ursache für die Schmerzen auszuschließen. Hierbei verdreht sich der Hoden am Samenstrang, was die Blutzufuhr unterbricht (sichtbar in der Dopplersonografie).
Außerdem ist das Prehn-Zeichen bei einer Hodentorsion negativ, das heißt die Schmerzen lassen beim Anheben des Hodens nicht nach. Die genaue Unterscheidung zwischen Hodenentzündung und Hodentorsion ist sehr wichtig, denn bei Letzterem handelt es sich um einen Notfall, der sofort operiert werden muss!
Laboruntersuchungen
Sollte der Verdacht auf eine Mumps-Orchitis bestehen und keine Impfung gegen Mumps stattgefunden haben, hilft ein Bluttest, die Krankheit nachzuweisen. Dazu wird im Blut nach spezifischen Antikörpern gegen das Mumps-Virus gesucht.
In einem Urintest lassen sich gegebenenfalls begleitende Harnwegsinfekte nachweisen.
Bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Krankheit lassen sich die jeweiligen Erreger in einem Abstrich der Harnröhre nachweisen. Bestätigt sich der Verdacht, sollten Sexualpartner in die Behandlung mit eingeschlossen werden, um ein gegenseitiges Infizieren zu vermeiden.
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