Glaskörpertrübung (Mouches volantes): Ursachen, Behandlung
Glaskörpertrübung: Untersuchungen und Diagnose
Sollten Sie zum ersten Mal etwas sehen, das außerhalb Ihres Auges nicht existiert, wenden Sie sich an Ihren Augenarzt. Es kann sich dabei um eine harmlose Glaskörpertrübung handeln, aber auch um eine andere Erkrankung. Um dies herauszufinden, befragt Ihr Augenarzt Sie zunächst ausführlich zu Ihrer Krankheitsgeschichte (Anamnese). Mögliche Fragen sind:
- Was sehen Sie, wenn Sie zum Beispiel auf eine weiße Wand schauen?
- Wann ist Ihnen erstmals bewusst geworden, dass Sie “fliegende Mücken” (schwarze Punkte) sehen?
- Traten die Beschwerden plötzlich auf oder haben sie sich plötzlich verstärkt?
- Handelt es sich um einzelne Punkte und Schlieren, die Sie sehen, oder eher um Rußregen und Schneegestöber?
- Nehmen Sie Lichtblitze wahr?
- Sind Sie kurzsichtig?
- Hatten Sie Verletzungen, Entzündungen oder Operationen (Katarakt-Operation, Netzhautlaserbehandlung) an den Augen?
- Hatten Sie am anderen Auge in der Vergangenheit eine Netzhautablösung?
Untersuchungen
Um besser in Ihr Auge hineinschauen zu können, verabreicht Ihr Arzt Ihnen zunächst Augentropfen, welche die Pupille erweitern. Dann folgt eine Spaltlampenuntersuchung: Mit einer hellen Lampe, der sogenannten Spaltlampe, leuchtet Ihr Arzt von der Seite in Ihr Auge und betrachtet die einzelnen Bestandteile durch eine Lupe. Bei einer Glaskörpertrübung erkennt er dunkle Schatten. Die Spaltlampenuntersuchung ist schmerzfrei und unkompliziert.
Durch die pupillenweitenden Augentropfen kann das Sehvermögen für einige Stunden eingeschränkt sein. Deshalb sollten Sie bis zum Abklingen der Wirkung auf das Autofahren verzichten.
Differenzialdiagnosen
Falls durch die Spaltlampenuntersuchung eine Glaskörpertrübung nicht eindeutig diagnostiziert werden kann oder die Krankheitsgeschichte nicht ganz schlüssig ist, müssen weitere Untersuchungen klären, ob andere Ursachen für die Symptome verantwortlich sein könnten (Differenzialdiagnosen):
Eine Ultraschalluntersuchung dient vor allem dazu, eine Netzhautablösung als Ursache der Beschwerden zu erkennen oder auszuschließen. Dabei handelt es sich um einen augenärztlichen Notfall, der rasch behandelt werden muss, sonst droht eine Erblindung! Typisch für eine Netzhautablösung ist das Wahrnehmen von Lichtblitzen und “Rußregen”.
Mittels Röntgen, Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) lässt sich feststellen, ob vielleicht ein Fremdkörper im betroffenen Auge Symptome einer Glaskörpertrübung verursacht.
Außerdem kommen als Differenzialdiagnosen bei Glaskörpertrübung zum Beispiel eine Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis) und eine Glaskörpereinblutung in Frage.
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