Gelbfieber: Ursachen, Symptome, Therapie – _
Gelbfieber: Beschreibung
Gelbfieber wird durch das Gelbfieber-Virus verursacht. Es wird durch den Stich von infizierten Mücken auf den Menschen übertragen. Die Erkrankung tritt nur in bestimmten Regionen der Erde dauerhaft auf. Diese werden als Gelbfieber-Endemiegebiete bezeichnet. Sie liegen im (sub-)tropischen Afrika und Südamerika. Reisende mit entsprechendem Reiseziel sollten sich unbedingt vorher informieren, ob eine Impfung gegen Gelbfieber vorgeschrieben ist. Asien, Australien, Ozeanien, Nordamerika und Europa gelten derzeit als gelbfieberfrei.
Der Name “Gelbfieber” rührt daher, dass die Erkrankung Fieber hervorrufen und die Leber so schädigen kann, dass sich als Folge die Haut gelb verfärbt. Durch den Leberschaden kann nämlich Bilirubin, ein gelbliches Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, nicht mehr richtig in der Leber verarbeitet werden. Es lagert sich stattdessen in das Weiße der Augen (Augenlederhaut) und in die Haut ein, worauf diese sich gelb färben. Dieses Symptom (gelbe Augen und Haut) heißt umgangssprachlich Gelbsucht (Ikterus). Es kann nicht nur bei Gelbfieber, sondern auch bei anderen Erkrankungen mit Leberschädigung auftreten.
Tropenmediziner gehen jährlich von etwa 200.000 Gelbfieber-Erkrankungen und bis zu 60.000 Todesfällen weltweit aus. Etwa 90 Prozent davon sind in Afrika zu verzeichnen. Jeder Verdacht, jede Erkrankung und jeder Tote durch Gelbfieber ist meldepflichtig. Trotzdem schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass es eine hohe Dunkelziffer gibt. Das heißt, dass womöglich noch mehr Menschen an Gelbfieber erkranken, aber diese Fälle entweder nicht gemeldet oder nicht als solche erkannt werden.
Man unterscheidet zwei Formen des Gelbfiebers: das Dschungel-Gelbfieber und das Stadt-Gelbfieber. Die Namensgebung hängt davon ab, wo und bei wem man sich ansteckt.
Dschungel-Gelbfieber
Das ursprüngliche Reservoir der Erreger (also jene Organismen, in denen sich die Viren normalerweise aufhalten und vermehren) sind im Dschungel lebende Affen. Stechmücken übertragen die Viren von einem Affen auf den anderen. Wenn sich Menschen im Dschungel aufhalten, besteht die Gefahr, dass sie ebenfalls gestochen werden und sich so mit dem Virus infizieren. Aufgrund der Herkunft wird diese Art als Dschungel-Gelbfieber bezeichnet. Der Übertragungsweg von Affe auf Mensch verursacht jedoch nur vereinzelte Infektionen und betrifft hauptsächlich junge Männer wie zum Beispiel Waldarbeiter.
Stadt-Gelbfieber
Im Gegensatz dazu steht das Stadt-Gelbfieber. Hierbei hält sich ein an Gelbfieber erkrankter Mensch bei anderen Menschen auf. Sind jetzt noch die Überträgermücken präsent, können sie das Gelbfieber-Virus von dem Erkrankten auf andere Personen übertragen. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich (beziehungsweise nur theoretisch über direkten Blutkontakt, etwa bei Bluttransfusionen).
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