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Frühwarnsystem für Spitalsaufnahmen mit schweren Atemwegsinfektionen

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11.08.2023

Wie viele Personen mit einer schweren, akuten Atemwegsinfektion – kurz SARI – im Spital in Behandlung sind, zeigt ein neues Dashboard. Infektionen der Atemwege können sich in der kalten Jahreszeit rasch verbreiten und zu einer Überlastung von Spitälern führen. Deshalb wurde das Frühwarnsystem eingerichtet. Das SARI-Dashboard erfasst die stationären Aufnahmen von Patientinnen und Patienten mit Influenza, COVID-19, RSV und sonstigen schweren Infektionen der Atemwege.  

Das SARI-Dashboard wird vom Dachverband der Sozialversicherungsträger gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und mit fachlicher Unterstützung der AGES betrieben. Es soll eine bessere Überwachung der Situation in den Spitälern ermöglichen. Dadurch können Krankheitswellen frühzeitig erkannt werden.

Die Daten des SARI-Dashboards sind öffentlich verfügbar und können nach Bundesländern, Altersgruppen, Erkrankungen sowie Normal- und Intensivstation dargestellt werden. Sie geben auch einen Überblick, welche Personengruppen aktuell besonders von welcher Krankheit betroffen. Für die Darstellung werden die Diagnosecodes verwendet, die bei der stationären Aufnahme von Patientinnen und Patienten durch die Spitäler an den Dachverband der Sozialversicherungsträger gemeldet werden. Alle verwendeten Daten sind anonymisiert und erlauben keine Rückschlüsse auf einzelne Personen.

Frühwarnsystem für Überlastungen der Krankenhäuser 

„Durch das SARI-Dashboard sind wir in der Lage, einen aktuellen Status über stationäre Aufnahmen in österreichischen Spitälern zu erhalten. Dies ist essenziell, um frühzeitige Überlastungen der Krankenhäuser erkennen und somit rasch und nachhaltig handeln zu können“, so die Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger Ingrid Reischl.

„Im vergangenen Winter haben wir bereits gesehen, dass nicht nur Coronawellen, sondern Atemwegsinfektionen generell die Spitäler schwer belasten. Das neue Dashboard ist für uns eine Art Frühwarnsystem“, erklärt Gesundheitsminister Johannes Rauch. „Zusammen mit dem breit ausgebauten Corona-Abwassermonitoring haben wir einen guten Überblick über die Entwicklung.“

Da Corona seit Ende Juni keine meldepflichtige Krankheit mehr ist, wurden viele der Daten nicht mehr erhoben. Das Corona-Dashboard musste eingestellt werden.

Impfungen bieten Schutz

Gegen einige schwere Atemwegsinfektionen wie Influenza, COVID-19 oder Pneumokokken stehen wirksame Schutzimpfungen zur Verfügung, so das Gesundheitsministerium in einer Aussendung. Sie bieten einen bestmöglichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und Krankenhausaufenthalten. Heuer wurden zudem erstmals Impfstoffe gegen RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) zugelassen, die im Herbst voraussichtlich auch in Österreich erhältlich sein werden. 

Neben der Corona-Schutzimpfung steht ab Herbst auch die Influenza-Impfung in allen Bundesländern niederschwellig und kostengünstig für alle Menschen in Österreich zur Verfügung. Auch mit den bekannten Hygienemaßnahmen wie regelmäßigem Lüften, Händewaschen und dem Tragen von Masken in vulnerablen oder stark besuchten Bereichen, kann man sich und seine Mitmenschen vor einer Ansteckung schützen.

Weitere Informationen:

 

Letzte Aktualisierung: 11. August 2023

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