Frozen Shoulder: Symptome und Therapie
Wie wird eine Frozen Shoulder behandelt?
Im Vordergrund der Frozen-Shoulder-Therapie stehen konservative (nicht-operative) Maßnahmen, die jeweils an das Stadium der Erkrankung angepasst sind.
Krankengymnastische Übungen sind besonders in der ersten Krankheitsphase nur mit Vorsicht und in einem Umfang durchzuführen, in welchem sie keine Schmerzen bereiten. Ab der zweiten Krankheitsphase lässt sich mit manueller Therapie das Bewegungsausmaß der betroffenen Schulter verbessern. Auch hier gilt: Der Betroffene führt die Bewegungen in einem Ausmaß aus, bei dem er keine Schmerzen hat. Der Therapeut zeigt dem Patienten Übungen für zu Hause, beispielsweise sogenannte Pendelübungen.
Auch im dritten Krankheitsstadium, wenn die Frozen Shoulder langsam wieder „auftaut“, ist das Bewegungstraining sehr wichtig. Ein konsequentes Training mit dem Therapeuten und zu Hause ist wichtig, um die volle Beweglichkeit der erkrankten Schulter möglichst bald wieder zu erreichen.
Maßnahmen wie Eisbehandlungen (Coolpacks) oder die “Heiße Rolle” (spezielle Wärmebehandlung mit Massage) verbessern die Durchblutung und lindern die anfänglich heftigen Schmerzen der Frozen Shoulder. Übungen im Wasser (etwa im Bewegungsbad) helfen in der ersten Phase der Erkrankung, die Beweglichkeit zu erhalten, in der zweiten Phase, die Schmerzen zu lindern und in der dritten Phase, den Bewegungsumfang wieder zu erweitern.
Mitunter werden verschiedene elektrotherapeutische Maßnahmen angeboten, wie die Laser- oder Magnetfeldtherapie. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen bei einer Frozen Shoulder ist jedoch nicht ausreichend untersucht.
Es wird vermutet, dass lokale Störungen des Stoffwechsels zu den entzündlichen Vorgängen der Frozen Shoulder beitragen. Im Allgemeinen lassen sich die Symptome einiger Stoffwechselerkrankungen durch das Weglassen bestimmter Lebensmittel verringern. Es gibt aber derzeit noch keine abschließenden Erkenntnisse, ob und welche Ernährungsumstellung möglichweise einen Einfluss auf den Verlauf der Schultersteife hat.
Medikamente bei Frozen Shoulder
Bei Bedarf erhalten Patienten mit einer Frozen Shoulder schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente, vor allem aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer (NSAR wie Diclofenac, Ibuprofen, ASS). In Phase zwei einer Frozen Shoulder, wenn die Schmerzen nachlassen, reduziert der behandelnde Arzt die Gabe solcher Schmerzmittel entsprechend.
Manchmal erhält der Patient Kortison, etwa als Spritze in das Schultergelenk oder als Tablette. Kortison hat eine stark entzündungshemmende Wirkung.
Hilft ein Eingriff bei der Frozen Shoulder?
Wenn konservative Maßnahmen bei einer Frozen Shoulder nicht den gewünschten Erfolg bringen und die Beschwerden weiterhin bestehen, ist möglicherweise ein Eingriff erforderlich. Es gibt zwei Möglichkeiten:
Im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) unter Vollnarkose löst der Operateur Verklebungen im Schultergelenk. Das Gelenk wird dadurch wieder beweglicher. Nur entsprechend spezialisierte Chirurgen führen diesen Eingriff durch.
Bei der sogenannten Narkosemobilisation (oder -manipulation) wird die Schulter unter Betäubung sanft und kontrolliert bewegt, damit bestehende Verwachsungen in der Schulterkapsel reißen.
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