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Frauen häufiger und länger krankgeschrieben als Männer

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Frauen in Mecklenburg-Vorpommern sind einer Studie der Krankenkasse Barmer zufolge häufiger und länger krankgeschrieben als Männer.

Im vergangenen Jahr seien 81,6 Prozent der bei der Barmer versicherten berufstätigen Frauen in Mecklenburg-Vorpommern mindestens einmal krankgeschrieben gewesen, teilte die Kasse in Auswertung ihres jüngsten Gesundheitsreports am Freitag mit. Bei den Männern habe die Arbeitsunfähigkeitsquote nur bei 74,8 Prozent gelegen. Insgesamt seien 78 Prozent der Barmer-Mitglieder in MV 2022 mindestens einmal aufgrund einer Krankheit arbeitsunfähig gewesen.

Frauen sind demnach auch länger krank als Männer: Im Jahr 2022 waren es 30,8 Arbeitstage, bei Männern nur 25,4. Den höheren und längeren Krankenstand bei den Frauen erklärte die Kasse damit, dass Frauen häufiger in Berufen mit vielen persönlichen Kontakten arbeiteten – etwa in der Pflege, im sozialen Bereich oder im Verkauf. Sie hätten damit ein größeres Risiko für Ansteckungen.

Hinzu komme bei berufstätigen Frauen oft eine Doppelbelastung mit Familie und Beruf. «In Mecklenburg-Vorpommern haben wir eine der höchsten Beschäftigungsquoten von Frauen bundesweit», erklärte der Barmer-Geschäftsführer für MV, Henning Kutzbach. «Deshalb ist es für Unternehmen in der Region unerlässlich, dass sie Verständnis für private Rollenkonflikte von erwerbstätigen Frauen aufbringen.»

Für die Analyse wurden den Angaben zufolge Daten von knapp 110 000 Barmer-Versicherten aus Mecklenburg-Vorpommern mit Anspruch auf Krankengeld ausgewertet. Darunter waren rund 61 000 Frauen. Damit sei die Auswertung repräsentativ, sagte eine Sprecherin. Am Sonntag ist der Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit.

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