Fibrom: Behandlung, Symptome, Ursachen – _
Was ist ein Fibrom?
Als Fibrom bezeichnen Ärzte eine Neubildung des Bindegewebes. Dabei handelt es sich um eine ganze Gruppe verschiedener Wucherungen, an denen bestimmte Bindegewebszellen beteiligt sind, die sogenannten Fibrozyten. Fibrome sind kleine gutartige Tumoren. Bösartige Tumoren des Bindegewebes bezeichnet man als Fibrosarkome.
Ärzte unterscheiden verschiedene Erscheinungsformen von Fibromen:
Weiches Fibrom
Das weiche Fibrom bezeichnen Ärzte auch als Fibroma molle oder Fibroma pendulans. Die hautfarbenen, kleinen Geschwulste kommen häufig bei Männern wie Frauen vor. Besonders oft finden sie sich bei übergewichtigen Personen. Oft bilden sich weiche Fibrome erstmals in der Pubertät.
Es handelt sich um meist wenige Millimeter große Hautausstülpungen. Manchmal sitzen sie mit breiter Basis auf der Haut, häufiger sind sie gestielt – sie hängen also wie ein Säckchen an einem schmalen Ansatz. Umgangssprachlich nennt man weiche Fibrome daher auch Stielwarzen.
Oft treten sie am Hals, an den Achseln und in der Leistengegend auf. Ein einzelnes weiches Fibrom ist genauso möglich wie mehrere Fibrome an einer Stelle des Körpers. Diese bilden dann einen Hauttumor, der eine Größe von einigen Zentimetern erreicht.
Hartes Fibrom
Die meisten Erwachsenen haben mindestens ein hartes Fibrom irgendwo an ihrem Körper. Mediziner sprechen auch von Histiozytom oder Dermatofibrom. Besonders oft kommen sie an den Beinen vor, aber auch an den Armen und am Rumpf. Harte Fibrome sind derbe Knötchen, die meist wenige Millimeter groß, selten auch größer sind.
Sie sitzen als etwas dunklere, häufig hellbraune Flecken in der Haut. Besonders häufig entwickeln sie sich bei jungen Frauen an den Beinen.
Reizfibrom
Ein Reizfibrom oder Irritationsfibrom ist ein Fibrom der Mundschleimhaut. Die kleinen Knötchen sind glatt und begrenzt. Sie entstehen, wenn bestimmte Stellen im Mund immer wieder gereizt werden.
Andere Fibrome
Es gibt einige seltene Tumoren, die sich aus Bindegewebszellen entwickeln, vor allem im Bereich der Knochen. Zu ihnen zählen:
- Ossifizierendes Fibrom: Ein seltener, gutartiger Tumor, der am Gesichtsschädel – meist im Unterkieferknochen – auftritt
- Nicht-ossifizierendes Fibrom: Eine krankhafte, bindegewebige Veränderung des Knochens (Kortikalisdefekt), die manchmal bei Kindern beobachtet wird
- Chondromyxoidfibrom: Ein Tumor, der meist in langen Röhrenknochen vorkommt und primär Jugendliche befällt
- Desmoplastisches Fibrom: Ein aggressiv wachsender Knochentumor, der vor allem bei jungen Menschen auftritt
- Angiofibrom: Ein Tumor des Nasen-Rachen-Raums, der von vielen Gefäßen durchzogen ist und fast ausschließlich bei männlichen Jugendlichen vorkommt
Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich primär mit Fibromen der Haut.
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