Symptome und Behandlungsmethoden

Erfrierung: Beschreibung, Arten, Symptome – _

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Was sind Erfrierungen?

Bei einer Erfrierung (Congelatio) handelt es sich um einen lokal begrenzten Kälteschaden der Haut beziehungsweise des darunterliegenden Gewebes. Bis es zu einer lokalen Erfrierung kommt, sind die betroffenen Körperteile in der Regel bereits einige Zeit Kälte, Wind und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.

Je länger die Kälte andauert, desto schwerwiegender sind die Schädigungen. Betroffen sind meist exponierte Körperstellen wie Wangen, Nase und Ohren sowie Finger und Zehen. Der Grund: Sie sind vergleichsweise schlecht durchblutet und haben im Verhältnis zu ihrem Volumen eine relativ große Oberfläche. Im Gegensatz zur Unterkühlung, bei der die Körpertemperatur auf unter 36 Grad sinkt, bleibt die innere Körpertemperatur bei einer lokalen Erfrierung konstant.

Ist der Körper weiterhin extremer Kälte ausgesetzt, bilden sich Eiskristalle in den Zellen, die diese zerstören. Dehnen sich die Eiskristalle auf den Gesamtorganismus aus, droht der Tod durch Erfrieren (Erfrierungstod). Besonders gefährdet sind Menschen, die der Kälte nicht entfliehen können, wie etwa nach einem Sturz im Freien.

Ähnliches gilt für alkoholisierte Personen: Alkohol trübt nicht nur das Kälteempfinden, sondern erweitert auch die Blutgefäße. Dadurch kühlt der Körper noch schneller aus, der Erfrierungstod tritt schneller ein.

Welche Arten von Erfrierungen gibt es?

Oberflächliche Erfrierungen betreffen nur die obersten Hautschichten und bessern sich nach wenigen Minuten, wenn diese wieder erwärmt werden. Bei tiefen Erfrierungen sind alle Schichten der Haut und das darunterliegende Gewebe betroffen. Sie haben unter Umständen schwerwiegende und bleibende Folgen wie das Absterben der betroffenen Körperteile.

Gefrierbrand (Eisbrand, Kältebrand) ist eine Sonderform der Erfrierung: Dabei erfriert die Haut nicht über längere Zeit hinweg, sondern innerhalb von Sekunden. Ärzte sprechen auch von einer Kälteverbrennung oder einer kalten Verbrennung. Ursache für Gefrierbrand ist der plötzliche Kontakt mit extremer Kälte, etwa mit Trockeneis, flüssigem Stickstoff oder Kühlakkus.

Der entstehende Hautschaden entspricht etwa dem einer Verbrennung durch Hitze: Binnen weniger Sekunden zeigen sich scharf abgegrenzte, blasse und trockene Areale mit Blasenbildung – genau dort, wo es zum Kontakt mit der schädigenden Substanz gekommen ist. Innerhalb dieses Bereichs sind alle Hautschichten innerhalb von Sekunden abgestorben und miteinander verklebt.

Erleidet die Haut eine Verbrennung durch Kälte, entsteht ein bleibender Schaden. Das betroffene Hautareal erholt sich nicht mehr und muss in der Regel chirurgisch entfernt werden. Sind große Körperpartien betroffen, ist unter Umständen eine Amputation notwendig.

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